In Bensberg teilt sich das Bürgerbüro ein Ladenlokal mit dem „Stadtteilbüro" im Rahmen des InHK Bensberg

Die Fraktion der CDU macht sich erneut dafür stark, die Bürgerbüros in den Stadtteilen nicht zu schließen – sondern ihre Angebote weiter auszubauen. Die Einrichtungen vor Ort müssten auch in Zukunft die Digitalisierung ergänzen.

„Statt die Bürgerbüros in Bensberg und Refrath zu schließen, gilt es doch, diese Standorte zu erhalten und dort weitere Dienstleistungen anzubieten,“ forderte Robert-Martin Kraus, direkt gewähltes CDU-Ratsmitglied, bei der letzten Fraktionssitzung.

Hinweis der Redaktion: Das Bürgerportal steht als Plattform für alle Vereine, Initiativen, Parteien und Einrichtungen der Stadt zur Verfügung. Dieser Beitrag stammt von der CDU.

Zurzeit erreichen ihn viele besorgte Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die um kurze Wege und ihre direkte Anlaufstelle für verwaltungstechnische Angelegenheiten vor Ort bangen. 

„Sicher stehen die Zeichen der Zeit und die Förderung von „Smart Cities“ auf Digitalisierung – das steht außer Frage. Bei den Bürgerbüros ist dennoch eine bürgerfreundliche Balance zwischen digitalen Angeboten und analoger Präsenz für die Menschen geboten. Diese Präsenz muss erhalten bleiben, die Schließung der dezentralen Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger ist daher keine Option!“ 

Hintergrund: Die Schließung der Bürgerbüros gehört zu den Optionen, die die Stadtverwaltung zur Haushaltskonsolidierung für den Etat 2023 vorgeschlagen hat; damit könnten pro Jahr knapp 22.000 Euro eingespart werden. (Redaktion) Alle Infos zu den Sparvorschlägen

„Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt müssen für die über 110.000 Einwohnerinnen und Einwohner auch weiter in Bensberg und Refrath ansprechbar bleiben, nicht ausschließlich in der Stadtmitte“, wiederholt Martin Lucke, CDU-Landtagsabgeordneter und auch Sprecher der CDU-Fraktion im städtischen Ausschuss für Infrastruktur und Umwelt, Sicherheit und Ordnung (AIUSO), „Zugangshindernisse für weniger Internet affine Personen müssen unbedingt vermieden werden.“ 

„Die CDU-Fraktion stand schon immer hinter den Bürgerbüros“, resümiert der Fraktionsvorsitzende Dr. Michael Metten, „deshalb werden wir uns im Sinne der Menschen in den Stadtteilen, wie bisher auch, weiterhin für den Erhalt dieser Schnittstellen zwischen Bürgern und Verwaltung einsetzen.“

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2 Kommentare

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  1. Leider bleibt unklar, was mit „sondern ihre Angebote weiter auszubauen“ gemeint ist. Weitere Leistungen in Bensberg/Refrath? Wenn ja, welche? Oder neue Bürgerbüros in anderen Stadtteilen, z.B. Schildgen?

    1. Die Frage lässt sich leicht beantworten: Im Text steht „diese Standorte zu erhalten und dort weitere Dienstleistungen anzubieten“. „Dort“ sind die genannten Standorte.

      Wobei das im Grunde auch den Bürgern in Schildgen und anderswo im Stadtgebiet zugute kommt. Wer einmal (habe ich 2019 erlebt, während die dezentralen Büros geschlossen waren) im Wartebereich des zentralen Bürgerbüros zusammen mit Dutzenden anderer Menschen wie die Sardinen in der Dose ausharren musste, hätte sich schon dringend gewünscht, dasss ein ordentlicher Teil der Anwesenden anderswo gewartet hätte.