Am Dienstag sind relativ wenig neue Corona-Infektionen bestätigt worden, insgesamt sind es derzeit 219 Fälle im Kreisgebiet. Allerdings starb eine weitere Frau, auch sie gehörte zur zentralen Risikogruppe.

Nach Angaben der Kreisverwaltung ist eine 84-jährige Patientin aus Overath in einem Bergisch Gladbacher Krankenhaus gestorben. Ein Corona-Test hatte bei ihr ein positives Ergebnis erbracht.

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Aufgrund der Schwere vielfältiger Vorerkrankungen sei jedoch nicht sicher, ob die Patientin an den Folgen der Corona-Infektion verstorben ist. Das medizinische Personal sei entsprechend der RKI-Richtlinien als Kontaktpersonen dritten Grades eingestuft worden. Bei diesen Kontakten gilt eine Ansteckung als ausgeschlossen. 

Bei allen drei Todesopfern im Kreis bisher handelt es sich um Frauen über 80, alle litten unter schweren Vorerkrankungen.

Genaue Angaben, wieviele Corona-Patienten in den vier Krankenhäusern im Kreis RheinBerg behandelt werden, macht die Kreisverwaltung nicht. Die Zahl sei aber nach wie vor einstellig.

Am Dienstag waren insgesamt sieben weitere bestätigte Corona-Fälle im Rheinisch-Bergischen Kreis bekannt geworden. Von den 219 bestätigten Fällen gelten 84 Personen inzwischen als genesen. Das sind erneut zehn mehr als am Vortag.

Die aktuellen Zahlen im Details

Die neuen Zahlen verteilen sich wie folgt auf die Kommunen: (jeweils neue Fälle / Gesamtzahl / wieder gesund / derzeit Infizierte):

  • Bergisch Gladbach +2, 92, -29 (63)
  • Burscheid, +1, 9, -0 (9)
  • Kürten +0, 8, -5 (3)
  • Leichlingen +0, 18, -6 (12)
  • Odenthal +1, 10, -3 (7)
  • Overath +2, 24, -11 (13)
  • Rösrath +0, 32, -14 (18)
  • Wermelskirchen +1, 25, -16 (19)
  • Gesamt: +7, 219, -84 (125)

Deutlich gestiegen, von 576 auf 617 ist die Zahl der Personen in Quarantäne. Bergisch Gladbach (284), Burscheid (30), Kürten (46), Leichlingen (57), Odenthal (27), Overath (49), Rösrath (66) und Wermelskirchen (58). 

Soziale Kontakte meiden

Die Kreisverwaltung nimmt den dritten Todesfall als Anlass, daran zu erinnern, dass ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen besonders geschützt werden müssen. Daher seien die drastischen Maßnahmen zur Kontaktreduzierung „absolut notwendig“. Jeder stehe in der Verantwortung soziale Kontakte soweit wie möglich zu vermeiden. Besonders gefährdete Personengruppen sollten derzeit auch von nahestehenden Menschen möglichst nicht besucht werden.

Der Rheinisch-Bergische Kreis stellt online eine Übersicht mit Grafiken und einer digitalen Karte zu den Corona-Fallzahlen im Kreisgebiet zur Verfügung. Erstmals werden in dem Kurvendiagramm zu den bestätigten Fällen nun auch die genesenen Fälle grafisch dargestellt.

Für die epidemiologische Betrachtung sei die Gesamtzahl aller bestätigten Fälle wichtig und nicht die Zahl der zum aktuellen Zeitraum erkrankten Personen. Daher werden die Kurven bestätigter und genesener Fälle nicht miteinander verschnitten.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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1 Kommentar

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  1. Interessant, dass hier erwähnt wird, dass bei der Patientin aus Overath nicht sicher zu sagen ist, ob sie an Corona oder einer ihrer vielfältigen Vorerkrankungen gestorben ist. Meine Oma ist auch vor Kurzem verstorben und wir haben vor der Feuerbestattung eine Autopsie angefordert. Danke auch, dass hier nochmal auf die Vermeidung von sozialen Kontakten zum Schutz der Risikopatienten eingegangen wird.