Die dritte Blitzumfrage der IHK Köln bei den Unternehmen der Region zeigt, wie tief diese Krise ist: Ein Drittel der Betriebe rechnet damit, dass ihr Gesamtumsatz in diesen Jahr um mindestens die Hälfte wegbricht. Fast ein Fünftel fürchtet eine Insolvenz.

Insgesamt haben 443 Unternehmer:innen und Unternehmer aus dem IHK-Bezirk Köln zwischen dem 4. und 6. Mai an der Befragung teilgenommen. Von ihnen gehen rund 30 Prozent von einen Rückgang ihres Gesamtumsatzes für das Jahr 2020 um mehr als 50 Prozent aus. 

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Besonders betroffen sind laut Umfrage die Reisewirtschaft und das Gastgewerbe. Hier gehen jeweils 86 Prozent bzw. 72 Prozent der Branche von einem Umsatzeinbruch über 50 Prozent aus.

Ein Drittel sieht erst 2021 die Rückkehr der Normalität

Auf die Frage, wann sie mit einer Rückkehr zur Normalität ihrer Geschäfte rechnen, gaben sieben Prozent an, bereits wieder in oder über der Vorkrisenauslastung zu arbeiten. Ein Drittel der Befragten geht davon aus, im dritten oder vierten Quartal 2020 wieder zu normal zu starten. Ein weiteres Drittel rechnet jedoch damit, erst im Verlauf des Jahres 2021 wieder zur Normalität der Geschäfte zurückkehren zu können.

17 Prozent der Unternehmen sprechen von einer drohenden Insolvenz, 37 Prozent wollen geplante Investitionen zurückfahren.

Immerhin hat mehr als die Hälfte der Unternehmen ohne Unterbrechung gearbeitet. Weitere zehn Prozent haben den Betrieb wieder aufgenommen. 13 Prozent der befragten Unternehmen benötigen ein bis zwei Wochen Vorbereitung für den Neustart. Nur vier Prozent gaben an mit einem Vorlauf von ein bis vier Monaten zu kalkulieren und zwei Prozent benötigen eine noch längere Vorlaufzeit.

Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage können Sie hier herunterladen:

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des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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2 Kommentare

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  1. Nun, die Hauptsache ist doch, dass die Leitmedien weiterhin restriktive Maßnahmen fordern, jede Lockerung kritisieren und den Lockdown großartig fanden.
    Dadurch bleiben natürlich alle gesund.
    Dass dann über kurz oder lang die gesamte Wirtschaft am Boden liegt, ist egal. Arbeitslos, insolvent, ohne Perspektive, keine Stützung der Renten mehr – alles sch…egal. Sind ja alle gesund.

    1. Da Sie mit „Leitmedien“ offenbar auch das Bürgerportal meinen, eine direkte Antwort, bzw. Fragen:

      Können Sie die These belegen, dass der Redaktion, der Verwaltung von Kreis und Stadt und/oder den Regierungen von Ländern und Bund, die Folgen für die Wirtschaft und die Beschäftigten egal sind?

      Ist Ihnen entgangen, dass ein Hilfsprogramm für Unternehmen in einem beachtlichen Umfang aufgestellt wurde.

      Haben Sie registriert, dass nahezu alle Unternehmen und Unternehmer die Maßnahmen der Regierung begrüßt oder wenigstens akzeptiert haben? Nicht zuletzt, um die eigenen Beschäftigten zu schützen.

      Ist Ihnen entgangen, dass nicht „alle gesund“ sind? Sondern viele erkrankt sind, zum einem erheblichen Anteil schwer erkrankt? Dass Menschen gestorben sind?