Foto (Symbolbild): Thomas Merkenich

Der Baumbestand der Gartensiedlung hatte in den vergangenen Jahren gelitten, auch im Gronauerwald wurde gebaut und gefällt, auch hier fordert der Klimawandel Tribut. Daher hat der Freundeskreis der Siedlung eine Pflanzaktion gestartet, gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den Bewohner:innen. Jetzt wurden 69 Bäume geliefert.

Im Frühjahr 2020 hatte der Freundeskreis der Gartensiedlung Gronauerwald die Anwohner dazu aufgerufen, neue Bäume in Bergisch Gladbachs historischer Siedlung zu pflanzen. Der Verlust großer, charakterprägender Bäume ist in den letzten Jahren zunehmend sichtbar geworden. Ursachen sind Neubauvorhaben, An- und Umbauten, baubedingte Schädigungen, aber auch der Klimawandel.

Dieser negativen Entwicklung möchte der Freundeskreis nachhaltig entgegenwirken und die Siedlung wieder grüner werden lassen. Die Koordination der Baumpflanzaktion übernahmen Frank Grobolschek, Ariane von Britton und Till Erdmenger vom Freun-deskreis in ehrenamtlicher Arbeit.

Mit Unterstützung von Thomas Klostermann von der städtischen Abteilung StadtGrün konnte der Freundeskreis den Siedlungsbewohnern ein kostengünstiges Angebot machen. Viele Anwohner haben sich deshalb für die Pflanzung eines Baumes oder mehrerer Bäume entschieden.

Foto: Thomas Merkenich

Gefördert wurden Bäume, die in der Baumschutzsatzung der Gartensiedlung Gronauerwald als siedlungstypisch und somit charakterstärkend gelistet sind. Dazu zählen beispielsweise Wald- und Parkbäume wie Buche, Eiche, Linde und Waldkiefer, aber auch Walnuss und insbesondere alle Arten von Obstbäumen, die auch den Großteil der Bestellung ausmachten.

Die Baumpflanzaktion fand zum zweiten Mal statt. Zuletzt wurden 2014 etliche neue Bäume von engagierten Anwohnern in der Gartensiedlung gepflanzt. In diesem Jahr musste die Baumpflanzaktion – bedingt durch die Corona-Pandemie – vom Frühjahr in den Winter verschoben werden.

Am vergangenen Freitag konnten nun endlich die insgesamt 69 bestellten Bäume an die neuen Besitzer übergeben werden. Thomas Klostermann hatte eigens ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen engagiert, das die 25 größten Bäume sogar bis an die zukünftigen Standorte transportierte.

Dank der großartigen Unterstützung der „Bergischen Obstwiesenretter“ Gabi Lieberoth und Michael Müller erhielten die naturverbundenen Siedlungsbewohner nicht nur ihre Bäume, sondern auch viele Tipps zum Einpflanzen, zum Pflanzschnitt und zur zukünftigen Pflege der neuen Bäume.

Der Freundeskreis der Gartensiedlung Gronauerwald freut sich sehr über den großen Zuspruch, den diese Aktion bei den Anwohnern fand und möchte sich sehr herzlich bei allen jenen bedanken, die zum Gelingen der Baumpflanzaktion beigetragen haben! 

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Freundskreis Gartensiedlung Gronauer Wald. Kontakt: info@fggw.de, Website: http://fggw.de/

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1 Kommentar

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  1. Den engagierten Initiatoren und „Mittätern“ kann man zu dieser beispielhaften Aktion nur gratulieren. Die Bäume dienen nicht nur dem Erhalt des Charakters der Gartensiedlung oder der Verbesserung des Speiseplans zur Erntezeit, sie sind auch ein sichtbares Zeichen zur richtigen Zeit.

    Verdichtete Bebauung im Nahbereich der Großstadt lässt so manche mögliche Obstwiese verschwinden, ohne dass lange über den Charakter einer Bebauung nachgedacht wird. Dabei schmecken die Früchte aus Nachbars Garten bekanntlich am besten.

    Man kann sich nur wünschen, dass es nun Nachahmer für diese Art von Projekt in unserer Stadt gibt, jedenfalls gibt es die „Blaupause“ für ein solches Projekt jetzt, nun auch namentlich bekannt und ansprechbar. Viel Erfolg!!!