Foto: Tom Pochert

Der von Maria Zanders gegründete KonzertChor Bergisch Gladbach musste mit dem Ende der Firma Zanders seinen Probenraum auf dem Zanders-Gelände aufgeben. Die Alternative in der Otto-Hahn-Schule wird dem Chor nicht gerecht. Darum wird eine neue Bleibe gesucht.

Mitten in der Probe der kniffeligen Piano-Stelle von Faurés Requiem ertönt laut und durchdringend der Schulgong. Alle lachen, aber die Konzentration ist weg. Alles nochmal auf Anfang!

„Wir sind froh und dankbar, dass wir hier in den Otto-Hahn-Schulen eine Möglichkeit gefunden haben, unsere wöchentlichen Proben abzuhalten“, sagt Sonja Condon, Vorsitzende des KonzertChores Bergisch Gladbach. „Aber ganz ideal für unsere Bedürfnisse sind die Räumlichkeiten nicht“, fügt sie auch mit einem Blick auf die mitten im Raum stehende Säule hinzu, die verhindert, dass Chorleiter Rodrigo Affonso das Klavier für die Probe optimal positionieren kann.

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Zudem sei auch das etwas umständliche Genehmigungsverfahren für das Proben in den Ferienzeiten ein Grund dafür, dass sich der Chor nach einer passenderen Bleibe umschaut.

Gesucht wird ein großer Versammlungsraum, eine Kantine oder eine Halle, die donnerstagsabends freisteht und den Sängerinnen und Sängern zur Verfügung gestellt werden kann.

„Vielleicht gibt es ja in Bergisch Gladbach ein Unternehmen, das sein gesellschaftliches Engagement in dieser Form ausdrücken und so den Chor als wichtigen Teil der hiesigen Kulturszene unterstützen würde“, überlegt die Vorsitzende. Als Dankeschön für die neue Bleibe könnte der Chor zum Beispiel bei Weihnachtsfeiern oder Firmenanlässen für den musikalischen Rahmen sorgen…

Kontakt: Wer eine passende Räumlichkeit kennt, die am Donnerstagabend frei ist, kann sich an die Vorsitzende des Chores, Sonja Condon, wenden: kontakt@konzertchor-gl.de oder Chortelefon 02202 981 9797.

Rückblick

Viele Jahrzehnte lang durfte der Chor, den die bekannte Kulturmäzenin Maria Zanders vor über 130 Jahren aus der Wiege gehoben hatte, im Versammlungsraum auf dem Zanders-Gelände proben. Mit hohen Decken und genügend Platz für 70 Sängerinnen und Sänger war das „Forum“ der perfekte Saal – zumal der vereinseigene Flügel und das Notenarchiv ebenfalls dort gelagert werden durften.

Mit dem Aus der Firma Zanders musste schließlich auch der Chor auf seinen angestammten Probenraum verzichten. „Wir wünschen uns sehr, wieder eine dauerhafte, von Ferien und Schulveranstaltungen unabhängige Räumlichkeit für unseren Chor zu finden“, sagt Sonja Condon.

Blick nach vorn

Solange noch kein neuer Probenraum gefunden ist, wird weiterhin unter „erschwerten Bedingungen“ mit Schulgong und Säule geprobt. Denn das nächste Konzert wirft bereits seine Schatten voraus: Am Samstag, 12. November, steht um 18 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche in Hand unter anderem das Requiem von Gabriel Fauré auf dem Programm.

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