Die Beteiligten stellen das Programm vor. Details siehe unten

Das Evangelische Krankenhaus bietet gemeinsam mit einigen Kooperationspartnern ein umfangreiches Informationsangebot mit Vorträgen, Ausstellungen und Schulungskursen an, um die vielen Fragen rund um das Thema Demenz zu beantworten. Langfristig ist die Etablierung einer Gedächtnis-Sprechstunde geplant.

Gemeinsam mit allen Kooperationspartnern hat EVK-Geschäftsführer Dr. Harald Januschewski die Informationswochen Demenz des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach eröffnet. Bis Freitag, 23. Juni, informieren das EVK und die zugehörigen diakonischen Einrichtungen zusammen mit der AOK Rheinland/Hamburg und weiteren Partnern vielfältig über das Krankheitsbild und begleitende Aspekte. Das Angebot richtet sich an Betroffene, deren Angehörige und Interessierte gleichermaßen.

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Dr. Januschewski dankte allen Beteiligten und insbesondere der Organisatorin der Informationswochen, Meike Jacobsen, die Oberärztin der Gerontopsychiatrie des EVK ist.

Bergisch Gladbachs stellvertretende Bürgermeisterin Anna Maria Scheerer betonte, wie wichtig es sei, das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen: „Wir alle werden älter – auch in Bergisch Gladbach. Demenz wirft bei Angehörigen oft viele Fragen über den Umgang auf. Diese Veranstaltung des EVK ist deshalb ein tolles Informationsangebot, das hoffentlich viele Menschen nutzen werden.

 „Als Ärztin erlebe ich regelmäßig, dass Angehörige von Menschen mit Demenz viele Fragen zum alltäglichen Umgang damit haben“, erklärte Oberärztin Meike Jacobsen. „Wir als EVK wollen die Menschen mit ihren Sorgen auch nach der Behandlung im Krankenhaus nicht alleine lassen.“ Oft seien die Angehörigen mit Fragen des Alltags konfrontiert, wie beispielsweise, ob die Erkrankten weiter Autofahren dürften, ob das Leben so noch lebenswert sei und wie die beste Förderung aussehen könne.

Um diese und weitere Fragen geht es im vielfältigen abendlichen Vortragsprogramm im EVK-Forum im Ärztehaus 1.

Für einen Fachvortrag konnte zudem mit Prof. Dr. Frank Jessen einer der führenden Forscher in Deutschland zur Früherkennung von Demenzerkrankungen gewonnen werden.

PD Dr. med. Fritz-Georg Lehnhardt, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, ergänzte: „Wir wollen unsere Expertise als Klinik nach außen dorthin tragen, wo sie gebraucht wird.“ Als langfristiges Angebot sei hierzu auch die Etablierung einer sogenannten Gedächtnissprechstunde geplant.

Neben den Vorträgen steht die Ausstellung Musterwohnung Demenz der AOK Servicestelle Demenz im Zentrum der Informationswochen. Andreas Keßler, Leiter AOK-Geschäftsstelle Bergisch Gladbach, sagte: „Speziell zur Demenz kann es gar nicht genug Informationsangebote geben. Toll, dass das Thema hier so einen hohen Stellenwert in den nächsten Wochen genießt und weiter genießen wird.“

Das Konzept der Musterwohnung erläuterte Stefanie Froitzheim, Leiterin Servicestelle Demenz der AOK: „In der Musterwohnung zeigen wir, mit welchen einfachen Tipps und Tricks oder auch modernster Technik sich das Wohnumfeld eines Menschen mit Demenz so gestalten lässt, dass es Sicherheit, Orientierung und Wohlbefinden bietet und die Erkrankten möglichst lange selbstständig zu Hause leben können.“

Auf großen Fotostellwänden wird eine real existierende Wohnung simuliert. Durch die Ausstellung führt Fachpersonal der AOK: Eine Führung dauert 90 Minuten. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Angebote der Informationswochen Demenz sind unter anderem ein Schulungskurs für pflegende Angehörige und ein Gottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz in der Gnadenkirche am 18. Juni um 11 Uhr. Alle Informationen gibt es auf der Internetseite der Informationswochen Demenz unter www.evk.de/informationswochendemenz.

Auf dem Foto oben (v.l.): Andreas Keßler (Leiter AOK-Geschäftsstelle Bergisch Gladbach), Pastor Dr. Rainer Fischer (Seelsorge EVK), Chefarzt PD Dr. med. Fritz-Georg Lehnhardt, Stefanie Froitzheim (Leiterin Servicestelle Demenz der AOK), Oberärztin Meike Jacobsen, EVK-Geschäftsführer Dr. Harald Januschewski, Anna Maria Scheerer (Stellvertretende Bürgermeisterin Bergisch Gladbach), Dr. med. Andreas Hecker (Ärztlicher Direktor), Thomas Miedzinski (Einrichtungsleitung Evangelische Altenpflege Bergisch Gladbach), Dominik Hagedorn (Bereichsleitung Psychiatrie) und Isabell Benning (Evangelische Altenpflege Bergisch Gladbach).

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