Parkettböden boomen seit vielen Jahren. In vielen Wohnungen und Büros wurden sie verlegt. Nach vielen Jahren der Nutzung kommt irgendwann der Punkt, an dem die Oberfläche des Parketts durch Reinigung und Pflege nicht mehr zufriedenstellend aufbereitet werden kann. Jetzt helfen in der Regel nur noch das Abschleifen und der Aufbau einer neuen Oberfläche – einer der größten Vorzüge das Parketts. Aber wie oft ist das möglich?

Die Frage, wie oft ein Parkett geschliffen werden kann, ist leider nicht pauschal zu beantworten. Wie so oft gilt auch hier: „Es kommt darauf an“, nämlich auf die Dicke der Nutzschicht, die Holzart, der Zustand des Parketts und die Art der Verlegung. Aber der Reihe nach.

Beim Schleifen eines Parketts wird neben der alten Oberfläche auch ein Teil der Nutzschicht abgetragen, je nach Zustand des Bodens 0,5 bis 1 mm, in Abhängigkeit von den zuvor genannten Punkten. Parkettböden weisen Nutzschichten zwischen 10 und 2 mm auf, was aber nicht bedeutet, dass ein Parkett mit 2 mm Nutzschicht 2 mal abgeschliffen werden kann. Um die Funktionalität des Parketts zu behalten, muss immer ein bestimmter Teil der Nutzschicht erhalten bleiben.

Eine wichtige Rolle kommt in diesem Zusammenhang der Art der Verlegung zu. Wurde Ihr Parkett schwimmend verlegt? Gehen Sie davon aus, dass sich der Abtrag beim Schleifen nahezu verdoppelt!

Als Faustregel kann man folgendes sagen: Die üblichen modernen Mehrschichtparkette mit 3,5 bis 4 mm Nutzschicht sind bei sorgfältiger Behandlung 2 mal schleifbar, bei schwimmender Verlegung 1 mal. Konventionelles Parkett, Stabparkett oder Massivdielen mindestens 4 mal.

Das Parkett im Ratssaal im historischen Rathaus ist mehr als 100 Jahre als – und nach der Renovierung wie neu.

Fachbetrieb sollte wichtige Fragen beantworten

Bei dünneren Nutzschichten ist zu prüfen, um welchen Produktaufbau es sich handelt. Überlassen Sie das unbedingt den Fachbetrieben. Jedes Parkett sollte vor einer seriösen Angebotsabgabe genau überprüft werden, damit Sie am Ende keine böse Überraschung erleben. Ist die Nutzschicht noch ausreichend dick? Sind die Deckschichten fest, gibt es lose Parkettlamellen, wie wurde das Parkett verklebt? Das sind die Fragen, die vor dem Start der Arbeiten unbedingt beantwortet sein sollten.

Die Parkett-Fachbetriebe wählen die geeignete Maschinentechnik für den jeweiligen Boden aus und geben Empfehlungen für die geeignete Oberflächenbehandlung.

Im Durchschnitt werden Parkettböden alle 10 -15 Jahre abgeschliffen, so dass ein gutes Produkt, welches fachgerecht verlegt wurden, für eine Generation halten sollte. Bei Massivparkett ist die Prognose noch wesentlich besser.

Es kommt in unserer täglichen Praxis auch regelmäßig vor, dass Parkettböden nach 30 oder 40 Jahren zum ersten Mal geschliffen werden. Ein achtsamer und pfleglicher Umgang mit dem schönen Material kann Wunder bewirken.

Ihr Ralph Schneppensiefen


Die Schneppensiefen GmbH & Co KG verlegt seit über einem halben Jahrhundert Parkett und Bodenbeläge im Großraum Bergisch Gladbach. Werte wie Beständigkeit, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit haben für den regionalen Familienbetrieb oberste Priorität. Das 13-köpfige Team besteht ausschließlich aus fachausgebildeten Profis, ihr Sachverstand rechtfertigt Ihr Vertrauen.

Ralph Schneppensiefen führt das Unternehmen seit 1996 in zweiter Generation. Die Liebe zum Werkstoff Holz fand der Parkett- und Bodenleger-Meister durch einen kleinen Umweg: „In meiner ersten Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur stellte ich fest, dass die Arbeit mit Metall nicht meine Welt ist.“

Stattdessen ließ er sich von der Passion seines Vaters Willy anstecken und begeisterte sich fortan für die Arbeit mit Massivholz und „das Schaffen von dauerhaften Werten“.

Kontakt
Schneppensiefen GmbH & Co KG
Parkett & Bodenbeläge
Hermann-Löns-Straße 109
51469 Bergisch Gladbach

Tel: 02202 866920
Website
Mail: info@schneppensiefen-kg.de

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ist Parkett- und Bodenleger-Meister und führt die Schneppensiefen GmbH & Co KG seit 1996 in zweiter Generation. Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. In seiner Freizeit hat er das Bierbrauen für sich entdeckt.

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