Das Land NRW hat weitere Anweisungen zum Umgang mit Corona erlassen. Vieles davon ist heute bereits umgesetzt worden, einiges ist neu. Betroffen sind Reiserückkehrer, Vereine, Restaurants, Einkaufszentren wie die RheinBerg Galerie und einiges mehr.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen (MAGS) hat weitere Maßnahmen bekannt gegeben, die eine Ausbreitung des Corona-Virus verhindern sollen.  

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So müssen zu Beginn dieser Woche alle Freizeit-, Sport-, Kultur- und Unterhaltungsbetriebe geschlossen werden. Im Einzelnen werden folgende Regelungen getroffen:

Reiserückkehrer aus Risikogebieten

Reiserückkehrer aus Risikogebieten dürfen ab sofort Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindertagesstätten, Schulen und Heime, medizinische Einrichtungen wie Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, Tageskliniken und Dialyseeinrichtungen sowie stationäre Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe, Berufs- und Hochschulen für 14 Tage nach ihrem Aufenthalt nicht betreten.

Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehaeinrichtungen

Besuche in Krankenhäusern, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sowie in stationären Einrichtungen der Pflege und der Eingliederungshilfe sind nur noch eingeschränkt und unter besonderen Schutzmaßnahmen und Hygieneunterweisung erlaubt.

Bis auf weiteres darf ein registrierter Besucher pro Bewohner/Patient und Tag empfangen werden. Im Sinne einer Härtefallregelung ist es jedoch erforderlich, dass Ausnahmen für besondere Einzelfälle zugelassen werden.

Dabei ist zu prüfen, durch welche Auflagen das Infektionsrisiko maximal reduziert werden kann, Ausnahmen sind medizinisch oder ethisch-sozial angezeigte Besuche (z.B: Kinderstationen und Palliativpatienten).          

Sämtliche öffentliche Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen und Informationsveranstaltungen der Einrichtungen müssen abgesagt und öffentlich zugängliche Bereiche wie Kantinen und Cafeterien für Patienten und Besucher geschlossen werden.

Freizeit-, Sport-, Kultur- und Unterhaltungsbetriebe

Ab sofort bleiben alle Kultur- und Unterhaltungseinrichtungen wie zum Beispiel Bars, Clubs, Diskotheken, Spielhallen, Theater, Kinos und Museen geschlossen.

Eine gleiche Regelung gilt für Fitness-Studios, Schwimm- und Spaßbäder sowie Saunen und auch Prostitutionsbetriebe.

Ab Dienstag, den 17. März 2020 sind Zusammenkünfte in Sportvereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Wahrnehmung von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich nicht mehr gestattet.

Bibliotheken, Restaurants, Gaststätten und Hotels

Bibliotheken, Restaurants, Gaststätten sowie Hotels sind an die Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsvorkehrungen gebunden: So müssen die Gäste mit Kontaktdaten registriert und zwischen den Tischen muss ein Sicherheitsabstand von zwei Metern eingerichtet werden.

Zutritt zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren

Ab heute wird der Zugang zu Einrichtungshäusern und Einkaufszentren, die mehr als 15 einzelne Geschäftsbetriebe umfassen, nur noch zur Deckung des dringenden oder täglichen Bedarfs erlaubt.

Öffentliche Veranstaltungen und Versammlungen

Ab sofort sind ferner alle öffentlichen Veranstaltungen untersagt. Demonstrationen können nur nach individueller Verhältnismäßigkeitsprüfung zugelassen werden.

Ausgenommen von diesem Verbot sind Veranstaltungen, die beispielsweise für die öffentliche Sicherheit oder die Versorgung der Bevölkerung wichtig sind wie beispielsweise Wochenmärkte.

Bürgertelefon

Das Bürgertelefon des Rheinisch-Bergischen Kreises ist unter der Woche von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 02202 131313 erreichbar.

Hygienemaßnahmen zum eigenen Schutz beachten

Generell gilt, um sich vor einer Ansteckung zu schützen, die allgemeinen Hygienemaßnahmen zu beachten. Dazu zählen beispielsweise das häufige und ausgiebige Waschen der Hände. Hygienisches Niesen und Husten ist wichtig, beispielsweise in ein Einweg-Taschentuch und wenn ein solches nicht greifbar ist, in die Armbeuge und danach sich gründlich die Hände zu waschen. Ansammlungen von großen Menschenmassen sollten gemieden werden.

Informationen des Robert-Koch-Institutes mit häufig gestellten Fragen zum Corona-Virus hält der Rheinisch-Bergische Kreis auf seiner Internetseite (https://www.rbk-direkt.de/corona-virus) vor. Ebenfalls informiert der Rheinisch-Bergische Kreis über seine facebook-Seite (www.facebook.com/Rheinisch.Bergischer.Kreis).

Rheinisch-Bergischer Kreis

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8 Kommentare

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  1. Die Maßnahmen müssen noch um ein vielfaches verschärft werden und dann natürlich von den zuständigen Behörden mit aller Härte (die uns die gesetzlichen Möglichkeiten bieten) durchgesetzt werden. Warum geht das in China – dort sollen die Zahlen die Infizierten ja rückläufig sein.

    Ferner müssten alle Personen die in vorderster Linie stehen, wie in Supermärkten etc., mit einer Schutzausrüstung ausgestattet sein. Leider müssen wir solche Maßnahmen erdulden, denn wir alle wollen diese schwere Zeit unbeschadet überstehen.

    Bleibt gesund!

  2. Alles soweit okay.
    Nur leider haben viele Eltern nicht verstanden das es für Ihre Kinder keine Ferien sind und sie in Gruppen draußen spielen und sich amüsieren….Sehr dumme Eltern die das nicht zu verhindern wissen

  3. Guten Abend
    Ich finde man sollte auch einmal überlegen wie man die Arbeitnehmer im Einzelhandel etwas schützen kann. Sie sind täglich dem Ansturm der Menschenmassen ausgeliefert und müssen sich trotz der schwierigen Arbeit auch noch anpöbeln lassen.

  4. Mit Sorge sehe ich, dass gefühlt die Hälfte meiner Mitmenschen sich genauso wenig um COVID-19 schert wie sie die falsche Radspur benutzen, Zigarettenkippen wegwerfen, das Handy am Steuer benutzen und ihre Hunde mitten auf den Gehsteigen koten und das Geschäft liegen lassen …

  5. Was ist mit dem HBF Köln? Hier läuft alles normal. Alles offen. Viele Kunden aus den verschiedensten Städten und Ländern. Da Touristen hier viel einkaufen. Bleibt alles offen, dann bringen die ganzen Massnahmen nichts. Schüler decken sich hier mit Schulmaterial ein. Heute war es nicht anders

  6. Großes Lob für die umfangreichen Informationen zum Thema Corona.
    Ich möchte vorschlagen dass die Anweisungen zum Verhalten der Menschen einfacher und ruhig martialischer ohne Hintergrund Infos plakativ
    gegeben werden. So gibt es hier im Haus neuerdings den großen Treppenhaus -Tratsch der alten Frauen. (Ich bin selbst alt) . Das ist ja nicht sonderlich vernünftig bei 18 Parteien.

  7. Wie werden denn z. B. die Mitarbeiter in Lebensmittelgeschäften geschützt? Und wie wird sicher gestellt, dass in den Geschäften nur Leute arbeiten, die nicht erkrankt sind?

  8. Ist das wirklich alles notwendig?
    Dann dürfte ich nicht mehr Arbeiten gehen denn in der Kantine bzw: Pausenraum.
    Würde es ja auch Menschen ( Kollegen )
    Die ihre Pause machen. Ich sehe das es ein bisschen Panik mache ist.