Display an der IGP, v.l.: Irmgard Broeckmann (Lehrerin an der IGP und Mitinitiatiorin des Projektes) und Natascha Schemmann (Kommunale Verkehrsplanung, Stadt Bergisch Gladbach)

Dialog-Displays mit lachenden und traurigen Smilies an der Dellbrücker Straße und der Hermann-Löns-Straße erinnern an zulässige Höchstgeschwindigkeiten an Schulwegen. Sie sind Teil des Förderprojekts „Rad macht Schule“.

Der Weg zur Schule kann für Schülerinnen und Schüler gefährlich sein. Um die Gefahr durch zu schnelle Autos zu reduzieren, wurden auf zwei Schulwegen zur Integrierten Gesamtschule Paffrath (IGP) sogenannte Dialog-Displays installiert. Die Displays zeigen den Autofahrenden an, wie schnell sie unterwegs sind, und sollen so visuell an die zulässige Höchstgeschwindigkeit erinnern.

Die Wirksamkeit konnte in zahlreichen Studien belegt werden. Um das Überqueren von stark befahrenen Straßen für die Schülerinnen und Schüler sicherer zu machen, wurden die Displays als „Tempo-Erinnerung“ an der Dellbrücker Straße und der Kreuzung Hermann-Löns-Straße/Damaschkestraße installiert. Die Standorte wurden durch die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern bestehend aus ADFC, proVelo Bergisch Gladbach, dem Verkehrsclub Deutschland und der Schulvertretung identifiziert.

Wenn die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eingehalten wird, belohnt die Anzeigetafel die Autofahrenden mit einem lachenden Smiley. Sind die Fahrer zu schnell, gibt es einen traurigen Smiley.

Jeder Standort wird mit zwei Displays ausgestattet, eines für jede Fahrtrichtung. Alle Displays sind solarbetrieben und können außerdem die gemessenen Geschwindigkeitsdaten anonym abspeichern. Die Messdaten lassen sich später auswerten und können so Auskunft über den Erfolg der Smiley-Anzeige geben.

Die Wirksamkeit der Dialog-Displays konnte bereits in zahlreichen Studien belegt werden und zeigt sich auch schon in Bergisch Gladbach: Die Schloßstraße in Bensberg wurde Anfang 2020 mit einem solchen Display ausgestattet. Auch dieses Display kann Messdaten abspeichern, erste Auswertungen sind vielversprechend.

Rainer Mahn, städtischer Mitarbeiter in der Abteilung Verkehrsflächen, ist zufrieden: „Es wird deutlich, dass die gefahrene Geschwindigkeit der Autofahrenden sinkt“. Einen ähnlich erfolgreichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit erhofft sich die Stadtverwaltung auch für die jetzt ausgewählten Standorte. 

Die neuen Displays sind Teil des Förderprojektes „Rad macht Schule – IGP wird fahrradfreundlich“. Ziel des Förderprojektes ist die Schaffung von bequemen und sicheren Fahrradrouten („Schlaue Wege“) von und zur IGP. Die Förderung des Radverkehrs soll zu einer klimafreundlichen Mobilität der Schülerinnen und Schüler beitragen.

Mehr Informationen zu sicheren Schulwegen in Bergisch Gladbach gibt es auf der Internetseite der Stadt.

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2 Kommentare

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  1. Zu meinem vorangegangenen Kommentar fällt mir noch eine wichtige Ergänzung ein. Die Bussgelder in den genannten Ländern sind übrigens bei Tempoverstößen richtig schmerzhaft.

  2. In anderen europäischen Ländern, sie z.B. Italien, Österreich und Slowenien gehören Messstellen mit den Tempoanzeigen von vorbei fahrenden Fahrzeugen zum alltäglichen Straßenbild, insbesondere an Ortseingängen.
    Die Displays sind größer und für alle Verkehrsteilnehmer gut erkennbar. Nach meiner Einschätzung bieten sie einen deutlich größeren Schutz gegen das Rasen, als Radarfallen. Auch helfen sie Fahrern, wie z.B. mir, die eher unbedacht das Tempolimit überschreiten, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.
    Einen klaren Nachteil bedeuten diese Passivsysteme jedoch für das Stadtsäckel, für das die Einnahmen aus Bußgeldern nach meinem Kenntnisstand ja bereits im Haushaltsplan eingearbeitet sind.