Kriminelle nutzen nicht nur das Telefon, um ihre Opfer unter Druck zu setzen. Die Kreispolizei berichtet jetzt von einem Betrug per WhatsApp – und erweitert ihre Verhaltenstipps.

Erst gestern hatte die Polizei Rhein-Berg erzählt, wie ein Senior mit Hilfe von Schockanrufen so unter Druck gesetzt worden war, dass er 80.000 Euro in bar übergab. Heute berichtet sie über einen ähnlichen Trick, allerdings über einen Messengerdienst.

Eine 65-jährige Bergisch Gladbacherin habe am Sonntagabend WhatsApp-Nachrichten ihrer vermeintlichen Tochter aus dem Urlaub erhalten, so die Polizei. Darin schilderte sie, dass sie dringend Geld wegen eines Notfalls benötigen würde.

Daher überwies die Geschädigte eine Summe von knapp 4.000 Euro auf ein litauisches Bankkonto. Als sich dann die echte Tochter meldete und berichtete, dass sie schon länger aus dem Urlaub zurück sei, habe die Seniorin den Betrug bemerkt und Anzeige bei der Polizei erstattet.

Aus diesem Grund warnt die Polizei Rhein-Berg erneut vor diesen WhatsApp-Trickbetrügern und rät dazu, stets skeptisch zu sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn von einer finanziellen Notsituation berichtet und Geld gefordert wird.

Das heißt konkret:

  • Überprüfen Sie die Identität der Person, die Ihnen schreibt, indem Sie die Ihnen bekannte Rufnummer anrufen oder sich persönlich treffen.
  • Stellen Sie eine Frage, die nur die tatsächliche Person beantworten kann.
  • Informieren und warnen Sie zudem auch Freunde und Angehörige vor dieser Betrugsmasche.
  • Sollten Sie verdächtige Nachrichten erhalten oder bereits Opfer eines Trickbetrügers geworden sein, erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei.

Bei Fragen zu dieser und anderen Betrugsmaschen oder wenn Sie eine Beratung benötigen, steht Ihnen gerne das Fachkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei Rhein-Berg unter der Rufnummer 02202 205-444 zur Verfügung.

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1 Kommentar

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  1. Betrug über WhatsApp
    Ich bekam auch eine Nachricht : Hallo Mama ,mein Handy ist kaputt , kannst du mir helfen : Geld überweisen…
    Zum Glück bin ich nicht darauf reingefallen , aber ich bin zur Polizei gefahren , weil ich dachte , sie würde andere Leute warnen! Nein , da ich nicht zu Schaden gekommen bin , haben sie gar nicht reagiert – schade! Inzwischen sind Leute geschädigt worden , hoffentlich in Zukunft nicht mehr!