Wo kann man in Bergisch Gladbach eigentlich sein Kleinkind wickeln oder stillen, wenn es schnell versorgt werden muss? Sicherlich gibt es solche Räumlichkeiten in der Stadt, die aber in der Regel nicht bekannt sind. Das Städtische Jugendamt will daher eine Übersicht erstellen und bittet Händler und Betriebe um die Meldung geschützter Räume für Eltern mit Kleinkindern.

Wohin zum Wickeln oder Stillen in der Innenstadt, wenn das Kind schnell versorgt werden muss? Mit dieser Frage beschäftigt sich zurzeit das Sachgebiet „Frühe Hilfen“ der Stadtverwaltung und hofft auf die Mitwirkung der örtlichen Händlerinnen und Händler sowie Gastronomiebetriebe, die einen geschützten Raum zur Verfügung stellen können. Unterstützt wird das Projekt von der städtischen Wirtschaftsförderung.

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„Sicherlich gibt es schon eine gewisse Anzahl von Orten, an denen Möglichkeiten dieser Art bestehen, die aber oft nicht bekannt sind“, erläutert Irene Rüttenauer vom städtischen Jugendamt die Initiative. „Zusätzlich möchten wir mit unserem Projekt möglichst viele Partner gewinnen, die mithelfen, das Netz zu verdichten.“

Die einzelnen Betriebe können sich gerne bei der zuständigen Abteilung „Frühe Hilfen“ unter der Mailadresse fruehe-hilfen@stadt-gl.de melden. Aus diesen Meldungen soll dann eine Übersicht erstellt werden, die online abrufbar sein wird um den Betroffenen eine Hilfe anbieten zu können.

Flächendeckendes Netz sichtbar machen

Die Abfrage konzentriert sich dabei nicht nur auf die Innenstadt, sondern es sollen so viele Orte wie möglich benannt werden, damit ein flächendeckendes Versorgungsnetz sichtbar wird. Zusätzlich werden die Betriebe mit einem passenden Aufkleber ausgestattet, sodass auch von außen sichtbar wird, das dieser Service vor Ort angeboten wird.

Eine solche Übersicht gibt Eltern mit Säuglingen oder Kleinkindern nicht nur Sicherheit über vorhandene Still- und Wickelangebote, sondern nimmt auch die Hemmung, in ein Restaurant oder ein Ladengeschäft hineinzugehen, ohne dort zwangsläufig zu konsumieren oder zu kaufen.

Gleichwohl kann es für Einzelhändler und Gastronomen einen positiven Effekt haben, einen solchen Service anzubieten, so Irene Rüttenauer: „Ich kann mir gut vorstellen, dass eine gemütliche, geschützte kleine Still- oder Wickelecke auch eine gute Werbung fürs Geschäft ist!“

Martin Westermann als städtischer Wirtschaftsförderer sieht hier breite Möglichkeiten, eine gute Angebotsstruktur zu schaffen. Nicht nur Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe, auch öffentliche Gebäude, Dienstleister, Arztpraxen, Fitnesscenter, Banken oder Sparkassen seien aufgerufen, sich zu beteiligen.

„Der Aufwand muss nicht hoch sein. Mit ein wenig Kreativität gelingt es sicher vielen, ein Angebot zu schaffen. Und für die Familienfreundlichkeit unserer Stadt wäre das ein großer Pluspunkt“, so Westermann.

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