Erweiterung des Schulzentrums Kleefeld beginnt

Der lange geplante Ausbau des Schulzentrums Kleefeld in Hebborn startet in den kommenden Tagen. Zunächst wird der Bolzplatz hinter Schule, Kita und Kindergarten frei geräumt, dann folgt der Aufbau eines zweistöckigen Gebäudes aus vorgefertigten Holzelementen. Am Donnerstag findet für die Anwohnerschaft eine Informationsveranstaltung statt.

Der dringende Bedarf an mehr Räumen für die Realschule und Hauptschule Kleefeld wird seit Ende 2018 im Stadtrat diskutiert, nach einem erneuten Beschluss im Herbst 2023 wurde Das Projekt an die Schulbaugesellschaft übertragen und geht jetzt an den Start. Die Fertigstellung ist für Sommer 2026 geplant.

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Der Baubeginn erfolge kurzfristig zum Jahresbeginn, teilte die Stadtverwaltung jetzt mit. Und zwar mit der Freimachung des Baugrundstücks. Die dafür erforderlichen Fällungen seien bereits genehmigt, der Verlust an Bäumen werde durch Neupflanzungen ausgeglichen.

Entgegen den ursprünglichen Plänen wird nun zweistöckig gebaut; damit wird weniger Fläche versiegelt und es bleibt noch Platz für einen kleineren Bolzplatz auf dem Gelände an der Anwohnerstraße Olpensgut.

Die Straße vor dem Gelände wird nicht grundlegend verändert, lediglich bei den Standorten für Sammelcontainer und Parkplätze werde es Anpassungen geben, erläutert die Stadtverwaltung.

Informationsveranstaltung:
Donnerstag, 11. Januar, 17 Uhr
Schulzentrum Kleefeld

Geplant sind fünf Klassenräume, drei Gruppenräume, zwei Besprechungsräume, Sanitärbereiche und notwendige Funktionsräume. Die Kosten waren im September 2023 mit 4,6 Millionen Euro veranschlagt worden; daran habe sich seither nichts verändert, bestätigt die Stadtverwaltung.

Fertigteile, aber aus Holz

Wie bei den Sofortschulen in Hebborn und Refrath wird auch dieses Gebäude aus vorgefertigten Teilen errichtet. Die sind allerdings nicht aus Beton, sondern aus Holz. Dieser modulare Holzrahmenbau erspare auch den Anwohnenden viel Baulärm. Lediglich bei der Anlieferung der Bauteile per werde der Straßenraum kurzfristig beeinträchtigt.

Sebastian Rolko, Geschäftsführer der Schulbau GmbH, räumt ein, dass „jede Neubaumaßnahme Veränderungen im Schulumfeld schafft. Gewohnte Ansichten und liebgewonnene Nutzungen ändern sich mitunter“. Daher wolle sein Team die Infoveranstaltung am 11.1. nutzen, um sich vorzustellen und die bevorstehenden Bauarbeiten zu präsentieren.

„Der Entwurf ist auch aus unserer Sicht hervorragend und wird sich gut in das bestehende Umfeld einfügen“, sagt Rolko. Das Projekt war zunächst vom städtischen Fachbereich 8 (Immobilienbetrieb) in mehreren Varianten entwickelt und dann von externen Fachbüros ausgearbeitet worden. Diese Planungen hat die Schulbaugesellschaft jetzt vollständig übernommen.

Peter Hingst, Architekt und als Projektleiter der Schulbau GmbH für das Kleefeld zuständig, verweist vor allem auf die Holzbauweise: „Da hier eine ökologisch hochwertige Immobilie entstehen wird, sind wir sicher, dass sich auch die Schule selbst als Nutzerin mit uns über das Ergebnis freuen wird“.

„Wir sind froh, dass die Schulbau GmbH das Projekt für uns realisiert, nachdem wir es bereits bis zur Baugenehmigung in 2022 auf den Weg gebracht haben. Die personellen Ressourcen in unserem Fachbereich erfahren hierdurch Entlastung; genau dafür ist die Schulbau GmbH gegründet worden“, sagt Alexandra Meuthen als zuständige Fachbereichsleiterin.

Das Team der Schulbaugesellschaft wächst weiter, ab Februar werden dort fünf Architektinnen und Architekten arbeiten.