Indische Speisen im bunten Ambiente

Schon von außen macht das Restaurant Currystreet mit bunten Wandmalereien auf sich aufmerksam. Und auch innen besticht das indische Lokal in der Paffrather Straße am Marktplatz durch farbenfrohe, leuchtende Details. Optisch eine ideale Einstimmung auf leckeres indisches Essen, wie unser Test an diesem Schneetag ergab.

Seit ziemlich genau zwei Jahren gibt es in der Stadtmitte ein indisches Restaurant, in den alten Räumlichkeiten der Naschbar. Nur zwei Minuten vom Marktplatz entfernt kocht Inhaber Sukhwinder Singh hier im Currystreet. Zuvor hatte er einen Lieferdienst in Bonn betrieben, ebenfalls mit Gerichten aus dem asiatischen Land.

Verfehlen kann man das Restaurant eigentlich nicht. An diesem tristen Mittwochmittag – die angekündigte Schneewalze legt sich gerade moderat über die Stadt – leuchtet dem Besucher die bunt bemalte Fassade fröhlich entgegen. Das Orange zieht sich auch durch das Interieur, das zudem witzige Akzente von Streetfood-Läden in Kombination mit Mandalas und netten Deko-Artikeln kombiniert. Da fühlt man sich gleich wohl.

Die Karte gliedert sich in Vorspeisen, Veganes und Vegetarisches, Fleisch- und Fischgerichte, Biryani (Gerichte mit geröstetem Reis) und vegetarischen Hausgerichten.

Wir nehmen zum Start ein Raita (3,90 Euro) – ein würziger Joghurt mit Gurke und Tomate. Sehr frisch und und irgendwie „grün“, gepaart mit einer geheimnisvollen Würzung. Das Raita wird gerne als Opener genommen, um den Magen auf die Schärfe vorzubereiten, erklärt Herr Singh. Als zweite Vorspeise kommt ein Samosa (2,90 Euro), das ordentlich zubereitet ist.

Dazu genießen wir den Linsencracker mit drei Soßen, der als Gruß aus der Küche beigesteuert wird. Soßen mit frischer Minze, süßem Chili und eine herzhaft-aromatische Tamarind-Soße flankieren das kulinarische Ensemble ziemlich stimmig.

Meine Empfehlung: Dazu unbedingt ein Mango-Lassi (4.50 Euro) wählen – das kühlt die durch die leichte Schärfe angeregten Geschmacksknopsen gut runter und ist zudem noch unverschänt lecker. Indisches Bier gibt es aber auch.

Currystreet
Paffrather Str. 10, 51465 Bergisch Gladbach
Tel. 02202 – 98 97 888
Email service@ordersmart.de
Öffnungszeiten, Karte und Onlinebestellung auf der Webseite

Beim Hauptgang steht ein Vindaloo (12,90 Euro) auf dem Tisch, mit Fleisch, Kartoffeln, Ingwer. Dazu etwas Reis – würzig und spritzig. Mein Mitesser, der einen weit gereisten und erfahrenen Gaumen vorweist, ist zufrieden und löffelt die wunderbaren, metallenen Schälchen rasch leer.

Für mich gibt es auf Empfehlung des Hausherren ein Tikka Masala (13,90 Euro), statt Reis nehme ich ein Garlic Nan (3,50 Euro) dazu. Das kommt warm und duftend im Brotkorb daher, in kleine Stücke gerupft kann man damit wunderbar die sämige, tomatige Sauce auftunken. Ich habe es mit leichter Schärfe geordert, beim nächsten Mal werde ich vielleicht sogar etwas mutiger sein und ein paar Schärfegrade zulegen.

Die gut eine Stunde währende Mittagspause ging flott vorbei. Es gibt eben nicht schöneres, als bei guten Gesprächen und gutem, frisch zubereitetem Essen zusammenzusitzen. Das Currystreet gehört für mich ab sofort als Destination dazu. Und mit dem wärmenden Essen im Bauch machte der anschließende Gang durchs Schneetreiben richtig Muße.