Foto: Rebecca Peetz

Büggel? Das ist doch der Unverpackt-Laden? Ja, stimmt. Der Büggel hat aber auch ein sehr nettes Café. Seit dem Umzug nach Paffrath vergangenes Jahr sogar mit Außenbereich. Und auch im Laden gibt es eine gemütliche Sitzecke, in der man entspannt eine Kaffeepause einlegen kann.

Ich schaue durch das große Fenster auf die gemütliche Paffrather Fußgängerzone. Auf dem dunkelbraunen Retro-Tischchen vor mir stehen ein Cappuccino und ein Teller mit einem Franzbrötchen. Im Hintergrund läuft entspannter 80er-Jahre-Pop.

Links von mir klappert ein Glas, rechts von mir rieseln Körner in einen ehemaligen Eisbehälter. Weiter vorne sagt eine Frau zu einer anderen, die sich offenbar für etwas entschuldigt hat: „Kein Stress. Wir sind nicht auf der Flucht, wir sind im Büggel.“

Den Büggel kennt man in Bergisch Gladbach vor allem als Unverpackt-Laden. Der Büggel hat aber auch ein sehr nettes Café. Seit dem Umzug aus der Innenstadt nach Paffrath vergangenes Jahr sogar mit Außenbereich: Vor dem Geschäft laden Tische und Stühle zum entspannten Pausieren ein, aber auch im Laden sitzt man hell und gemütlich, direkt am Schaufenster im Eingangsbereich.

Als ich dort meinen Kaffee genieße, geht es gerade geschäftig zu im Büggel. Die entspannte Stimmung stört das kein bisschen. An den zwei Tischchen sitzt man etwas abseits vom Trubel, kann den Blick durch Fenster schweifen lassen oder in einem der Bücher blättern, die dort zum Lesen stehen. Natürlich mit nachhaltigen Themen wie „Magic Fermentation“ oder „Besser leben ohne Plastik“.

Büggel – bergisch unverpackt
Nußbaumer Straße 7, 51469 Bergisch Gladbach – Paffrath
Telefon 0 22 02 / 27 27 333
info@bueggel-unverpackt.de
Di und Fr 10 bis 18.30 Uhr, Do 9 bis 18.30 Uhr, Sa 9 bis 14 Uhr (Montag Ruhetag, Mittwoch vorübergehend geschlossen)
Webseite

Den Kaffee, den man hier trinkt (ab 1,80 Euro für einen Espresso, der Cappuccino kostet 3 Euro, mit Hafermilch 3,30 Euro), kann man übrigens bei Gefallen auch für zu Hause kaufen, als ganze Bohnen oder frisch gemahlen. Genauso wie die kleinen Naschereien, die man sich zum Getränk schmecken lassen kann. Neben dem sehr leckeren Franzbrötchen (1,95 Euro) gibt es auch vegane Nussecken (3,50 Euro) und Mandelhörnchen (3,20 Euro) von der Ährensache Bio-Bäckerei.

Alternativ kann man sich eine Portion Datteln, getrocknete Mangos, Nüsse oder ähnliches als gesunden Pausensnack abfüllen.

Apropos: Wer bei der Kaffeepause im Büggel spontan auf die Idee kommt, einen kleinen Einkauf zu machen, findet im Laden eigentlich immer ein paar leere Gläser.   


Hinweis der Redaktion: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter testen die Cafés und Restaurants anonym. Falls für die Geschichte erforderlich geben sie sich erst nach dem Bezahlen zu erkennen. Die Rechnung zahlen wir selbst.

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ist freie Reporterin des Bürgerportals. Geboren 1984, aufgewachsen in Odenthal und Schildgen. Studium in Tübingen, Volontariat in Heidelberg. Nach einem Jahr als freie Korrespondentin in Rio de Janeiro glücklich zurück in Schildgen.

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11 Kommentare

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  1. Ich würde die Kaffeepreise sogar als günstig bewerten. Das Restsortiment ist eher gehoben vom Preis……

    Aber der Kaffee ist sogar noch günstig. Man muss ja so bedenken.
    500g Kaffee kostet im Supermarkt 4 Euro.

    500g Bio-Kaffee der fair gehandelt wurde kosten ca 8 Euro.

    1l Milch kosten 0,8 €
    1l Bio Milch idealerweise Demeter/Bioland sind 1,6 €

    Bei Espresso noch mal den Faktor 2 bis 4. Je nach Röstung und Art

    Ich stelle die These auf das die „Gastro“ im Büggel sogar auffällig günstig ist.
    Vielleicht um Kunden eine ruhige Athmosphäre zu schaffen ?
    Es ist eher eine gute möglichkeit um Kunden zum verweilen einzuladen und den kontakt zu pflegen.

    Bei anderen Restaurants kostet Fairer Biokaffee jedenfalls mehr !

  2. Ich finde die Bewertung sehr gut, wird einige Kunden bringen. ab 1,80 Euro für einen Espresso, der Cappuccino kostet 3 Euro, mit Hafermilch 3,30 Euro sind nicht zu teuer.

    1. Und auch das Gebäck scheint für ein Café und für Ware aus der Bio-Bäckerei durchaus moderat kalkuliert zu sein. Wenn ich mir ansehe, welche Beträge heute in Bäckereien für ganz simple Sachen beim Kauf über den Tresen aufgerufen werden, dann ist das sogar günstig.

      (In Refrath z.B. bekommt man in „Bäckereien“ nirgendwo mehr ein ganz einfaches Brötchen unter 45 Cent, Körnerbrötchen oder Laugengebäck kosten ab 80 Cent aufwärts – und das, obwohl das gar keine echten Bäckereien mehr sind, sondern lediglich Verkaufsstellen großer Zentralbäckereien bzw. Backfabriken oder Betriebe, die nur noch angelieferte Teiglinge aus fabrikmäßiger Herstellung fertig backen.)

  3. Man merkt bei allen Gastro-Tipps des Bürgerportals deutlich eine Präferenz der Angebote, die ausschließlich für Besserverdienende machbar sind. Qualitativ sehr wohl sehr ordentliche Angebote kommen entweder nicht vor, oder werden höchst bescheiden bewertet.
    Für die Zielgruppe halt.

    1. Ich habe nicht das Gefühl, dass das das Hauptkriterium bei der Auswahl ist. Klar, da sind auch gehobene Sachen dabei, aber auch anderes… z.B.:
      https://in-gl.de/2024/02/28/kurz-knackig-mittags-beim-mongolen/
      https://in-gl.de/2023/12/21/kurz-knackig-neu-am-marktplatz-der-hahnchen-grill-bergisch-gladbach/
      https://in-gl.de/2023/11/08/kurz-knackig-kraus-in-gronau-der-baecker-mit-bistro/
      https://in-gl.de/2023/10/20/kurz-knackig-das-zinkhuettchen-nordisch-neu-imbiss-gewerbegebiet-zinkhuette-bergisch-gladbach/

      Das „Auswärts“ essen kein Schnapper mehr ist, ist klar…
      Ich vermute mal, Empfehlungen, was man sich mal anschauen könnte, werden hier gerne genommen! Dann wäre die Kritik auch ein bisschen konstruktiver.

    2. Ich entscheide selbst, wohin ich gehen möchte. Und da auch immer die Kosten dabeistehen, fällt mir die Entscheidung leicht.
      PS: Wenn die Portionen zu groß erscheinen, nehme ich ein eigenes Gefäß für die Reste mit. So erspare ich mir den Verpackungsmüll.

    3. Ich finde das sind normale Preise, es wird immer Menschen geben denen etwas zu teuer ist. Diese Reklamation nicht angebracht.

    4. Ihre Sichtweise kann ich nicht nachvollziehen. Schon gar nicht bei diesem Beitrag. Auch nicht in der Summe aller Gastro-Tipps. Vor allem aber nicht die Unterstellung, dass die angebliche Zielgruppe des Bürgerportals der „Besserverdienenden“ damit nachweislich zu identifizieren wäre.