An der Kreuzung mitten in Herkenrath soll eine Stichstraße zum Einkaufszentrum führen, auf der Ecke ein Wohn- und Geschäftshaus gebaut werden. Foto: Thomas Merkenich

Investoren, Stadtverwaltung und Wasserbehörde des Kreises haben die nächsten Schritte zur Lösung des Entwässerungsproblems beim geplanten Nahversorger in Herkenrath besprochen. Zunächst müssen weitere Gutachten erstellt werden, es geht erneut um Entwässerung und womöglich auch um Grundstücke.

Es ist vor allem das Entwässerungsproblem, dass die Planung für das von Markus Hetzenegger und Partnern geplante Einkaufszentrum in Herkenrath blockiert. Jetzt haben sich Vertreter der Investoren, der Stadtplanung und der Unteren Wasserbehörde zu einem Gespräch getroffen. Es sei in „sehr konstruktiver Atmosphäre“ verlaufen, bestätigt die Stadtverwaltung auf Nachfrage.

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Dabei seien Aufgaben und Zuständigkeiten definiert worden, um die Entwässerungsthematik lösen zu können, so die Stadt. Es gehe im Wesentlichen um Gutachten zur Klärung der Versickerungsfähigkeit, die von den Bauherren in Auftrag gegeben werden müssten. Die Rahmenbedingungen habe die Untere Wasserbehörde jetzt benannt, ergänzt um Vorgaben des Abwasserwerkes der Stadt.

Die Wasserbehörde habe bei dem Gespräch dafür plädiert, die Entwässerung auf dem eigenen Grundstück zu sichern, bestätigt Bernhard Clemens, der Sprecher der Investoren. Diese Lösung befürworte die Gruppe selbst schon seit 2016, sowohl für den Nahversorger als auch für das Wohnungsbau-Projekt an der Zuwegung. Angebote für diese Gutachten sollten bis Ostern vorliegen. Wenn die Gutachter dann rasch tätig werden können soll möglichst ab Anfang Juni das konkrete Entwässerungskonzept ausgearbeitet werden.

Auch die Stadt hält nach eigenen Angaben an dem Ziel fest, das Entwässerungssystem des Bauvorhabens und ein ebenfalls notwendiges System der Stadt zu trennen. Nach Einschätzung der Stadt wäre das jetzt bereits teilweise möglich, doch zunächst müsse das Gutachten abgewartet werden.

Dabei könnte sich auch herausstellen, dass die Investoren weitere angrenzende Grundstücke ankaufen müssten. Dazu waren die Anrainer in der Vergangenheit nur begrenzt bereit – vor allem dann, wenn die Stadt mit im Spiel war.

Unabhängig von dem ausstehenden Gutachten arbeite die Stadt weiterhin an dem Bebauungsplan; hier streben die Investoren jetzt separate Pläne für das Einkaufszentrum und für das Wohnungsbauprojekt an. Auch das ergibt sich aus dem Ergebnis der Gutachten.

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Journalist, Volkswirt und Gründer des Bürgerportals. Mail: gwatzlawek@in-gl.de.

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5 Kommentare

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  1. Ihr habt beide recht.

    Das Grundproblem ist dass die Behoerden zu lahmarschig sind.

    1. Gut, das Sie nicht in der Verwaltung arbeiten. Wenn Sie das so professionell machen würden wie Ihre Home-Page…..

  2. Und noch ein Gutachten und danach noch eins und noch eins. All das, was man in den mehr als 10 (sic!) Jahren, die diese Posse schon läuft, schon hätte längst erledigen können. Einfach nur noch lächerlich.

    1. Bausünden, wo nicht genau hingeschaut wurde, haben wir genug. Einfach mal die zuständigen Akteure ihre Arbeit machen lassen. Es gibt immer Ursache und Wirkung und sobald Investoren deren originäres Business aus Geld mehr Geld zu machen ist, bedarf es die Pflicht von Behörden mögliche Nachteile zu Lasten der Bürger abzuwenden und auszuschließen.