Bislang haben ehrenamtliche Kräfte den DRK-Einsatz in Sand gestemmt

Bislang haben ehrenamtliche Kräfte den DRK-Einsatz in Sand gestemmt

Seit der DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. die Notunterkunft in Bergisch Gladbach-Sand im Auftrag der Stadt errichtet hat, ist die Hilfe und Unterstützung aus der Bevölkerung stetig gewachsen: Spielsachen, Kleidung, Deutschunterricht, Kinderbetreuung, finanzielle Unterstützung und vieles mehr konnten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK in den letzten Tagen entgegen nehmen.

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Seit die Stadtverwaltung in der vergangenen Woche mitgeteilt hat, dass die Notunterkunft nicht wie geplant nach den Sommerferien geräumt wird, laufen die Planungen für einen längerfristigen Betrieb auf Hochtouren.

Hauptamtliche Kräfte sollen Ehrenamtler ablösen

Gleichzeitig schwenkt der Kreisverband auf einen hauptamtlichen Betrieb der Unterkunft um. Die ehrenamtlichen DRK-Helferinnen und -Helfer unter Leitung der ersten Vorsitzenden Ingeborg Schmidt haben in den vergangenen zwei Wochen die Unterkunft neben ihrem Studium, der eigentlichen Arbeit und ihren Familien aufgebaut, betrieben und den Grundstein für einen perfekt funktionierenden Betrieb gelegt.

Daran möchte das Hauptamt nun anknüpfen und sucht dringend personelle Unterstützung. Hier finden Sie die Ausschreibungen.

Ehrenamtliche Hilfe auch stundenweise weiter gefragt

Der DRK-Einsatz in Sand erfordert viel Organisation

Der DRK-Einsatz in Sand erfordert viel Organisation und Engagement

Darüber hinaus ist auch ehrenamtliche Hilfe gefragt. Gesucht werden Männer und Frauen, die sich stundenweise in den folgenden Bereichen einbringen könnten: Spiel- und Sportangebote, Kinderbetreuung, Sprachunterricht und vieles mehr. Hilfsangebote nimmt Andreas Hoffstadt entgegen, Jakobstraße 101, 51465 Bergisch Gladbach. Mail: a.hoffstadt[at]rhein-berg.drk[dot]de. Tel: 02202-9697718.

Ein neuer Kühlwagen würde sich rasch auszahlen

Zudem stellen sich in Sand erste logistische Probleme ein. „Zur Aufbewahrung der frischen Lebensmittel, haben wir bisher einen Kühlwagen gemietet“, erläutert Ingeborg Schmidt die Überlegungen. „Ein neuer Kühlwagen kostet rund 8.000 bis 10.000 Euro. Wenn man bedenkt, dass wir für weitere fünf bis sechs Wochen Miete zahlen müssten, wäre das Geld in einem eigenen Kühlwagen sinnvoller investiert.“

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Der eigene Kühlwagen könnte langfristig für die Flüchtlingshilfe eingesetzt und auch für zukünftige Katastrophenschutz-Einsätze genutzt werden. Eine Investition, die sich schon nach kürzester Zeit amortisieren würde. „An Kühlmöglichkeiten für größere Gruppen mangelt es bei vielen Einsätzen“, weiß Kreisbereitschaftsleiter Steffen Schmidt zu berichten und erinnert an die Flutkatastrophe aus dem Jahr 2013, bei dem die DRK-Helfer in Magdeburg im Einsatz waren. „Bisher wurden hierfür immer Kühlwagen gemietet. Ein eigener Wagen würde langfristig viel Geld sparen.“

Ingeborg Schmidt bei der Gesprächsrunde des Bürgerportals in Sand

Ingeborg Schmidt bei der Gesprächsrunde des Bürgerportals in Sand

Aus diesem Grund bittet der DRK-Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis e.V. die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung für die Flüchtlingshilfe:

Spendenkonto:
Kreissparkasse Köln
IBAN:  DE84370502990311001659
BIC: COKSDE33XXX
Stichwort: Kühlwagen

Bewerbungen für die hauptamtlichen Stellen:
Michael Ommer, DRK, Hauptstraße 261, 51465 Bergisch Gladbach oder per Mail an: m.ommer[at]rhein-berg.drk[dot]de, Rückfragen: 02202-9364122

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