Vor allem die Grundschulen - hier in Frankenforst - sollen mit mobilen Luftfiltern ausgestattet werden. Foto: Thomas Merkenich

Nach Absprache mit der Schulaufsicht haben die 20 Grundschulen entschieden, die für diese Woche geplanten Tests der Schülerschaft zu kippen. Statt die von der Stadt zur Verfügung gestellten Spucktests zu nutzen warten sie nun auf Tests des Landes, die erst nach Ostern geliefert werden sollen. Der Grund sind hygienische Bedenken.

Von Georg Watzlawek, Holger Crump

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Nach Beratungen mit der Schulaufsicht hätten sich die Grundschulen entschlossen, die „Schnelltests in der von der Stadt vorgegebenen Durchführungsweise“ nicht einzusetzen, heißt es in einem Schreiben der Schulleitungen an die Eltern und an Bürgermeister Frank Stein.

Erklärtes Ziel der Stadtverwaltung war es, einen möglichst großen Teil der gesamten Schulgemeinschaft der Stadt vor den Osterferien zweimal zu testen, vom Hausmeister bis zur Erstklässler:in. Er gehe davon aus, dass sich auch die 20 Grundschulen daran beteiligen, hatte Stein noch am Mittwochabend im Gespräch mit dem Bürgerportal bestätigt.

Tatsächlich hatten die Grundschulen nach der kurzfristigen Ankündigung der Aktion am vergangenen Donnerstag zunächst gezögert, dann aber versucht, eine Organsiation auf die Beine zu stellen, mit der auch die Grundschüler gefahrlos an der Testaktion teilnehmen können.

„Schwerwiegende hygienische Bedenken“

Heute zogen sie jedoch die Notbremse. Sie berufen sich auf das Alter der Schüler:innen: In dieser Altersstufe gebe es schwerwiegende hygienische Bedenken bei der Durchführung der Spucktests. Die Empfehlungen der Stadt sehen vor, dass die Schüler:innen die Tests in den Klassenräumen unter Anleitung der Lehrer:innen selbst durchführen.

Die Grundschulen weisen jedoch daraufhin, dass wenigstens ein Teil der Kinder bei der Durchführung des Spuktests direkte Unterstützung benötigen, beim Spucken könnten Aerosole verbreitet werden.

Die Konsquenz: Die Grundschulen werden die städtischen Tests nicht den Schüler:innen zur Verfügung stellen. Statt dessen bitten sie die Stadt, diese Tests den Eltern für den eigenen Gebrauch mit nach Hause geben zu dürfen. Diese Bitte will die Stadt jetzt prüfen; den Kindern die Test-Kits einfach in die Hand zu drücken sei nicht möglich.

Die Grundschulen selbst wollen dagegen jetzt auf die Tests warten, die die Landesregierung in Aussicht gestellt hat. Allerdings sind selbst die Lieferungen für die weiterführenden Schulen, die seit Anfang der Woche getestet werden sollten, in vielen Schulen noch nicht angekommen. In den Grundschulen sollen die Schüler:innen nach den Plänen des Landes NRW ohnehin erst nach den Ferien getestet werden.

Reden Sie mit: Frank Stein im Gespräch

Bürgermeister Frank Stein ist am Donnerstag um 19:30 Uhr zu Gast in einer kurzfristig angesetzten Ausgabe des #BürgerClubs des Bürgerportals. In einer Videokonferenz auf der Plattform Zoom wird er die Test-Aktion der Stadt erläutern – und Fragen zur aktuellen Lage beantworten. Hier können Sie sich am Donnerstag ab 19:20 Uhr einloggen.

Bürgermeister Frank Stein. Foto: Thomas Merkenich

Ein Zeitplan, der von der Stadtverwaltung nicht akzeptiert worden war und zur eigenen Testaktion geführt hatte. Zum Wochenbeginn hatte ein Großteil der weiterführenden Schulen die Tests eingesetzt, die Vorbereitung durch die Stadt und die Feuerwehr war sehr gelobt worden. Alleine am ersten Tag waren laut Stadtverwaltung 2000 Tests durchgeführt worden; bei 20 Schülern gab es positive Ergebnisse, die nun überprüft werden.

„Kultur des Abwägens und Abwartens“

Bürgermeister Stein begründete den Einsatz der Stadt für eine möglichst breite Testaktion: Eine schnelle und umfassende Testung könne beim Neustart der weiterführenden Schulen für ein hohes Maß an zusätzlicher Sicherheit sorgen.

Die Zulässigkeit sei vom Rechtsamt der Stadt gründlich geprüft und bestätigt worden. Der Landrat und die Bezirksregierung seien vorab über die Aktion unterrichtet worden, wenn auch nicht über die technischen Details. Unklarheiten über die Zulassung der eingesetzten Tests für Laien als Selbsttest konnte die Stadt inzwischen ausräumen.

Es sei wichtig, dass die Stadt in dieser kritischen Situation demonstriere, zum Wohle der Bürger:innen schnell und entschlossen handeln zu können, betont der Bürgermeister. Die deutschen Verwaltungen seien geübt, jeden Schritt juristisch durchzudeklinieren, beschreibt der Jurist Stein die Gewohnheiten.

Das könne man sich in der aktuellen Notsituation aber nicht leisten, sondern müsse handeln. Die „Kultur des Abwägens und Abwartens“, so Stein, habe mit dazu geführt, dass Deutschland im internationalen Vergleich abgehängt werde. 

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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47 Kommentare

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  1. Frewillige Schnelltests sind ein Fehler. Ich bin wirklich kein Freund von Zwang und Eingriffen, aber wenn ich hier eine Güterabwägung vornehmen muss, dann ist der Eingriff in meine Freiheitsrechte (oder die meiner Kinder) in ein Gefäß zu spucken oder mir einen Wattestab in die Nase zu halten wohl um ein Vielfaches kleiner, als einem Friseur, Gastronom, Künstler oder Hotelier die Ausübung seines Berufes zu verbieten.
    Wieso sollte ich für einen Schnelltest also überhaupt eine Unterschrift einfordern (bei dem Schnellschuß mit den Schulen kann ich das noch nachvollziehen), wenn ich das Restaurant ohne die Zustimmung des Besitzers schließen kann?

    Daher: verpflichtende Schnelltests für alle Schüler, damit nicht am Ende die benachteiligt werden, die freiwillig mitmachen und ggf. die negativen Konsequenzen (Quarantäne, das bei einem false positive unangenehme Warten bis zur Bestätigung durch den PCR-Test etc.) erleiden, wenn neben mir (bzw. meinem Kind) dann der Schnelltest-Verweigerer sitzt und diese Nachteile nicht hat (andere möglicherweise anzustecken scheint ihn oder sie ja nicht zu stören).

  2. Wieso freiwillig?
    Genau das finde ich ja falsch.
    Die Idee mit den mobilen Test-Teams: gute Idee! Wie gesagt:“machen“ aber wer macht???

  3. Liebe Oma-Doro,
    prinzipiell stimme ich Ihnen da völlig zu.
    Leider übersehen Sie, dass selbst beim Testen in den Schulen eine Freiwilligkeit besteht. Die Schulen dürfen nur Kinder testen, deren Eltern eine schriftl. Einverständniserklärung unterschrieben haben…

    Und zu meinem Vorschlag mit den mobilen Test-Teams: Die Grundschulen haben seit 3 Wochen auf… da wäre es auch schon ein Fortschritt, wenn 1-2x die Woche getestet würde…. es müssten also gar nicht so viele Teams gebildet werden, dass alle Schulen gleichzeitig abgedeckt sind…. hier gilt eben der weiter unten zitierte Grundsatz auch, das Perfektion ja nicht zwangsläufig erreicht werden muss!

  4. Liebe Frau Rick-Blumck,
    tut mir leid, aber das Schulministerium in Schutz nehmen? dafür habe ich kein Verständnis- dafür erlebe ich durch meineEnkelkinder für die Schulen zu viele Pannen, Unüberlegtes und -vorbereitetes. Ich vermisse eine überlegte Strategie und hier sehe ich Frau Gebauer in der Pflicht! Herr Lindner propagiert immer tolle Ideen – hier in NRW gibt es die Chance! Könnte ihm im Wahlkampf auf die Füße fallen.

    Jetzt wieder zu den Tests:
    Unterstützung bei Eltern, aus Impfzentren usw. suchen – aber testen I N den Schulen.
    Freiwilligkeit bringt im Grunde nichts.
    Durch die Eltern testen lassen- ebenfalls nichts! Sie vergessen dabei Corona-Leugner, Impfgegner u. leider – wie ich auch höre- Unfähigkeit!
    Es müsste eine Verpflichtung für die Kinder geben, bei der jetzt erneuten hohen Ansteckungsgefahr – ansonsten weiterhin Homeschooling!
    Letztendlich leidet die gesamte Gesellschaft immer wieder unter all den „Ausnahmen“ – dafür gerne wieder „lockdown“?
    Mir fehlt so langsam das Verständnis in unserem verbeamteten Land.
    Haben Sie nicht die Aussage von Herrn Laschet gehört: „einfach machen“!!! Hoffentlich haben es
    a l l e gehört!
    Gutes Wochenende

  5. @EM: eine mobiles Testteam wäre sicherlich grundsätzlich eine gute Maßnahme. Aber das dafür notwendige Personal, um 20 Grundschulen an einem Vormittag ohne größere Mithilfe der Lehrer durchzuführen, muss man auch erstmal zusammentrommeln und durchplanen. So kurzfristig, wie die Schulen wieder geöffnet wurden, war dies der Stadt und dem Bürgermeister vermutlich nicht möglich. Wir werden in der Pandemie alle über unseren Schatten springen und ein bisschen mehr Flexibilität zeigen müssen, wenn wir aus der Situation irgendwie herauskommen wollen.

    Wie Anthony Fauci so passend zum Thema Schnelltests sagte:
    Don’t let the perfect be the enemy of the good.

    Hier in Deutschland machen wir aber leider genau das: wenn es nicht perfekt geregelt ist, machen wir es lieber gar nicht. Und in der Zwischenzeit sterben halt Menschen durch das Nichtstun. Ist zwar auch nicht perfekt, aber wenigstens ist niemand auch nur das kleinste Risiko eingegangen oder hat gar Verantwortung für etwas übernommen.

  6. Wieder so ein Politiker-Blabla, das zeigt, dass Sie keinerlei Plan davon haben, wie es an den Schulen tatsächlich abläuft!
    Sie erkennen offenbar nicht, dass es die „Klagen über die Zumutungen“ keineswegs relativiert, sondern im Gegenteil ein Zeichen dafür ist, dass die Zumutungen derhand Übermaß nehmen, dass man sich nicht mehr anders zu helfen weiß, als undurchdachten Testaktionismus auf Eis zu legen! Aber es ist ja viel einfacher DEN Lehrern, die genug damit zu tun haben die Kinder auf dem individuellen Stand nach dem wochenlangen Distanzunterricht abzuholen (emotional wie fachlich) und Lernrückstände aufzuarbeiten, den schwarzen Peter zuzuspielen und sie nun auch noch dazu zu zwingen sich ein Testkonzept einfallen zu lassen, dass auf ihre Altersgruppe passt. DIE Lehrer haben ja sonst nix zu tun!

    Liebe Stadt, vielleicht stellt ihr ja ein kleines mobiles Testteam zusammen, das dann an die Schulen gehen und unter Einhaltung der Hygienebestimmungen mit altersgerechter Unterstützung die Tests durchführt?! Das würde eine korrekte und damit aussagekräftige Durchführung der Tests gewährleisten und DEN Lehrern die Chance geben ihren tatsächlichen Job, das UNTERRICHTEN, zu erledigen!

  7. „Da, wo wir handeln können, müssen wir das tun. Denn die Pandemie besiegen wir nicht, indem wir sie verwalten.“ Dieser entschlossenen Haltung unseres Bürgermeisters Frank Stein kann man nur zustimmen. „Wir“ – das meint jedoch nicht nur die Verwaltung, WIR sind wir alle – überall da, wo wir zu zielführenden, pragmatischen Lösungen nach einer verantwortlichen Güterabwägung beitragen können. –

    Die Abwägungen mancher Schulleitungen und Lehrer-Kollegien bei diesem großartigen Test-Angebot durch unsere Verwaltung und Feuerwehr sind – das zeigen die zahlreichen Reaktionen auch auf dieser Seite – irritierend und wenig ermutigend. Zum Glück gibt es jedoch auch andere Beispiele: Schulleitungen und LehrerInnen, die zuerst die Chance gesehen und sie tatkräftig genutzt haben.

    Die Begründungen mancher Schulen für die ablehnende Zurückhaltung relativieren – nebenbei bemerkt – auch die regelmäßigen Klagen über die „Zumutungen“ durch unser Schulministerium, wo man ebenfalls alles tut, in der „Zwisckmühle“ der unterschiedlichsten Erwartungen, Ratschläge und kurzfristigen Beschlüsse die Belange unserer Kinder als oberste Richtschnur zu nehmen. Auch hier zeigte sich immer wieder, dass man mit diesen immer neuen Unwägbarkeiten als Schulleitung und Lehrer-Kollegium SO oder SO reagieren konnte und kann. Wir haben uns diese Pandemie alle nicht ausgesucht – jedoch: „Da, wo wir handeln können, müssen wir das tun!“

    Anita Rick-Blunck, FDP Vorsitzende

  8. Bei „Eltern zu Hause testen lassen“ habe ich so meine Bedenken.
    Wer garantiert, dass alle ehrlich einen positiven Test melden, da sie ja dann alle in Quarantäne müssten. Oder ist an Kontrolle gedacht ?!?
    Ein gutes Konzept in den Schulen wäre sicher vertrauenswürdiger.
    Noch eine Woche, dann beginnen die Osterferien- hoffentlich sind alle danach wenigstens einen Schritt weiter.
    Gutes Wochenende.

  9. @Oma Doro
    Ihren Enkeln und Ihnen steht ja nun die Möglichkeit offen, vor einem Besuch einen Schnelltest in einer Apotheke durchzuführen. Dafür muss man keinen Klassentest durchführen.
    Mir ist die Sicherheit der Kinder sehr wichtig, auch die seelische. Ich möchte mir nicht vorstellen wie sich ein Kind fühlen muss. Sollte es einen positiven Test innerhalb der Schulzeit erhalten. Den Kindern wird genug Angst gemacht. Das Leben lässt sich nunmal nicht kontrollieren.

  10. Guten Morgen,

    ehrlich gesagt erschreckt es mich, wie an vielen Stellen wie auch hier im Forum miteinander kommuniziert wird. Die Pandemie bringt viele von uns an unsere Grenzen und gerade in dieser Situation ist es aus meiner Sicht umso wichtiger, dass wir respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen.
    Ich finde es super, dass die Stadt so kurzfristig das Testen an den weiterführenden Schulen organisiert hat. Am DBG hat es ohne Probleme funktioniert.
    An unsere Grundschule werden die Tests jetzt den Eltern zu Hause zur Verfügung gestellt, so dass man am Vorabend oder morgens die Grundschüler testen kann. Das ist aus meiner Sicht auch eine sehr gute Lösung.
    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

  11. Womit sich mal in vielen Jahres die Wissenschaft beschäftigen kann, ist die Frage, warum in der Pandemie die Menschen sich immer in Gruppen drücken lassen und dann gegen andere Gruppen wettern oder versuchen die eigene Lage zu noch mehr ins Rampenlicht zu drücken. (Bei meinen letzten Beitrag habe ich nur Politiker geschrieben, richtig wäre gewesen einige Politiker ;) ).

    In dieser Krise geht es allen beschissen, nicht nur DEN Lehrer (ich glaub das behalt ich), den Erziehern, Krankenhauspersonal, Pfleger, Ü80, Ü70, DEM FC Bayern, Eltern, Busfahrer, Taxifahrer, Einzelhandel, Verkäufer, Friseure und und und…

    uns geht es allen Bescheiden, also alle mal eine Stufe tiefer auf der Kommunikationsleiter und gut ist.

    Schönes Wochenende!

  12. Was können/sollten wir tun?
    Also ich habe bereits mehrfach an Laumann, Laschet, WDR- Hörfunk und Fernsehen gemailt.
    Ebenso an Herrn Lindner mit Verweis, dass er seine „tollen“ Ideen doch mit Frau Gebauer (Zick-zack-Yvonne-wie konnte diese Frau nur Schulministerin werden?) umsetzen solle!
    Leider bisher nur mit Standardantworten.
    Mein Sohn ist in der Schulpflegschaft an einem Gymnasium. Alle versuchen auch dort dem schwerfälligen Beamtenapparat Beine zu machen. Hilft es??? bisher leider nicht. Bitte durchhalten- wir brauchen engagierte Menschen!

  13. Liebe Oma Doro.
    Nein, Sie waren nicht gemeint..
    Auch ich gehöre zur Risiko-Gruppe. Verzichte im privaten maximal – mit 2 Kleinkindern, die ihrerseits ebenso verzichten, auch auf ihre Großeltern. Ich bin sofort zur Stelle, wenn es ums Testen geht. Versprochen. Dass uns, DEN Lehrern (als seien wir eine homogene Masse, ein zu Aktionen fähiger Organismus, schön wär’s) die Verantwortung für dieses absolute Missmanagement zugeschrieben wird, während Zick-Zack-Yvonne oder der Träger oder wer auch immer gerade dran ist, völlig verwirrt eine Fehlentscheidung nach der anderen trifft – ich kann das nicht mehr ertragen. Und wenn Sie mich an andere Stellen verweisen möchten, um meine Situation zu verändern, dann muss ich Sie erneut um etwas weniger Naivität bitten. Keine Sau innerhalb des Systems interessiert sich dafür. Wir haben keine Lobby. Im Gegenteil – es drohen einem empfindliche Konsequenzen. Die einzige Möglichkeit, das für sich zu ändern bleibt der Ausstieg.
    Vergessen Sie auch bitte nicht, dass wir unsere zeitlichen und nervlichen Ressourcen neben der aktuelle Unterrichtssituation wöchentlich neu in irgendwelche Scharmützel, wie z.B. eine spontane Teststrategie zu entwickeln und umzusetzen, stecken. Dieses Bildungssystem ist darauf aufgebaut, dass engagierte Menschen sich selbst aufrauchen, um für die Kinder das Maximum rauszuholen. Lassen wir das..
    Ich hoffe für uns alle mögluchst bald auf eine echte Teststrategie (keinen Testaktionismus) – auch an Grundschulen.

  14. Es ist wieder typisch, die Verwaltung führt eine nicht zu Ende gedachte Aktion durch und weißt im Nachgang jede Verantwortung von sich. Hat sich eigentlich mal einer mit Grundschulen, Grundschülern und den Situationen dort auseinandergesetzt? In meinen Augen nicht, sondern nun wieder das Grundschulpersonal ins Schaufenster gestellt. Welche Eltern verstehen denn dieses Hickhack noch und schuld ist immer die (Grund-)Schule. Anstatt Aktionismus wären schnelle durchdachte Aktionen hilfreicher und für alle besser!

  15. Sorry, hier geht es nicht um Lehrer-Bashing. Dass Ihre Situation bei weitem nicht zufrieden stellend ist, ist auch mir vollkommen klar. Jedoch hierüber sollten Sie sich an andere zuständige Stellen wenden. Normale Bürger sind hier u. bei vielen anderen Corona-Pannen ebenfalls verärgert und prangern das auch an.
    Aber: wir halbwegs gesunden Ü70 sind in der Prioritätenliste für die Impfung hinter jetzt viele gefährdete Personen Gruppen gerutscht. Was ich Ihnen allen von Herzen gönne!
    Dafür dürfen/müssen wir aber weiter auf den Kontakt mit unseren Enkelkindern verzichten. Bei einem regelmäßigen Test würden auch wir uns sicherer fühlen und die Freude wäre beiderseits groß, die Kinder mal wieder in die Arme nehmen zu können.
    Ein gutes Miteinander besteht eben aus Geben und Nehmen.
    Übrigens ein Test durch die Eltern wäre für mich nicht so vertrauenswürdig, da halte ich DIE Lehrer doch für wesentlich objektiver. … und jetzt habe ich wohl wieder jemanden auf die Füße getreten- sei’s drum.
    Schönen Feierabend

  16. Ich schenke mir aufgrund der vorangegangenen Beiträge die Höflichkeiten.
    Dass Lehrer-Bashing seit Beginn der Pandemie zum guten Ton gehört – geschenkt. Und so ergießt sich hier also der nächste unreflektierte, naive Ausfluss auf DIE Lehrer, auch auf mich also. Und tropft wirkungslos ab. Ich bin selbst überrascht.

    Ich werde jedoch nicht müde, all diejenigen, die glauben, es ganz genau zu wissen, dazu aufzufordern, nicht so unglaublich naiv und einfältig zu sein.

    Wir, DIE Lehrer, haben wie so oft in den letzten Monaten sofort nach Erhalt der Tests und der Weisung begonnen, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, also übers Knie zu brechen – wie so oft in den letzten Monaten.

    Wir, DIE Lehrer wurden nicht gefragt, ob wir Bedenken haben oder uns in der Lage sehen, die Tests durchzuführen.

    Wir, DIE Lehrer, waren nicht im Gespräch mit der Schulaufsicht, die richtigerweise auf ein einheitliches Vorgehen drängte. Wir, DIE Lehrer machen seit einem Jahr (und wenn man ehrlich ist, schon viele Jahrzehnte zuvor) nichts anderes als Mangelverwaltung. Die Details habe ich schon so oft niedergeschrieben, dass ich es leid bin.

    Wir, DIE Lehrer, alle, die ich kenne, tun alles, um für die Kinder unter den vorhandenen Bedingungen das Beste rauszuholen.

    Sein Sie nicht so naiv.

  17. Ich weiß von Kindergärten, in denen die Tests durchgeführt werden, was da möglich ist, muss doch erst recht in Schulen möglich sein. Es geht letztendlich um die Gesundheit von uns allen. Für Egoismus ist in der der jetzigen Zeit kein Platz. Der Enkel einer Bekannten wurde positiv getestet und bei der Nachtestung wurde er auch positiv getestet. Gut für uns alle, wenn wir so viel wie möglich rausfinden..

  18. Hallo zusammen,
    die Testung von Kinder in Grundschulen wäre ein kleiner Mosaik-Stein. Niemand hat davon erwartet, dass Corona morgen vorbei ist, es ist aber Schade, dass dies nicht zustande gekommen ist.
    Die Aussage das die Kinder zu klein sind oder Hygiene find ich an den Haaren herbeigezogen oder haben die Schulen in Bergisch Gladbach keine Turnhalle oder Aussengelände?
    Ich denke, dass die heftige Reaktion der Eltern das ganze hat kippen lassen, hier möchte ich jedoch dafür werben, dass man sich nicht immer an die Orientieren sollte, die am lautesten schreien.

    Und warum die Stimmung hier so schnell kippt? Auf gut Deutsch, ich bin den ganzen Corona-Scheiß leid! Täglich hört man Versprechungen von Schnelltest für alle um dann am Folgetag kassiert der Minister das ganze wieder ein.
    Impfen läuft schlecht
    Hilfsgelder fließen nicht
    Politiker bereichern sich auch noch
    und die ganzen Corona Maßnahmen haben absolut kein Konzept.

    Bei 100 müssen wir wieder zumachen,
    ist die 100 erreicht: „Ja ne doch nicht bei 110“ und bei 300 kommt dann wieder: „Wir müssen noch 2-3 Monate aushalten aaaaaber dann wird es besser.“

    Und ja…ich finde wenn ein Arbeitgeber möchte, dass die Belegschaft in den Büros oder Fabriken zur Arbeit kommt, dann sollte ein Schnelltest für ALLE gemacht werden.

    So…das reicht jetzt bis der nächste Politiker mal wieder was neues verkündet :)

  19. Danke Lena M. für diese m. E. objektive Darstellung. Ich schließe mich dem an. Ich fände es auch wichtig, dass vor allem Erwachsene in großer Zahl regelmäßig getestet werden (vgl. hier https://dgpi.de/teststrategien-zur-covid-diagnostik-in-schulen-stand-28-02-2021/).
    Wenn die Entscheidung der Grundschulleitungen jetzt dazu führt, dass die Kinder die Tests mit nach Hause nehmen können, sollten doch auch diejenigen zufrieden sein, die die Tests an Grundschulen befürworten.

    Ich finde es erschreckend in welcher Art und Weise auf Kommentare reagiert wird. Das muss ich mal loswerden!

  20. Hallo Frau Steinmetzer,
    vielen Dank für die Verlinkung.
    Von dieser Studie habe ich tatsächlich noch nicht gehört. Ich habe meine Informationen bislang von der RKI Seite bezogen, in der den bisherigen Hygiene Maßnahmen ein guter Erfolg zugeschrieben wurde.
    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/KiTa-Studie-Berichte/KiTAStudie_QuartalI_2021.pdf?__blob=publicationFile

    Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt, dass Sie verstanden haben ich dächte „dass sich die Kinder nicht untereinander anstecken“.
    Es passiert nur erwiesenermaßen nicht in dem Maße wie erwachsene dies tun.

    Aus diesem Grund halte ich es auch für keine Lösung solche „Schultests“ durchzuführen. Eher sollte man vielleicht „Bürotests“ durchführen, oder die Eltern der Kinder und überhaupt Erwachsene ermuntern sich regelmäßig zu testen.
    Die Gefahr für Altenheime etc. kommt nicht aus der Grundschule, sondern aus bisher mangelnden Testmöglichkeiten für Erwachsene. Die Verantwortung liegt bei uns und nicht bei den Kindern. Bevor Kinder täglich zu irgendwelchen Tests gezwungen werden, sollte man bei uns Erwachsenen anfangen.

    Was mir wichtig ist. Es ist nicht wissenschaftlich, wenn hier einige Kommentatoren schreiben: das wegen nicht testung aus Schulen Menschen sterben oder „„Kevin & Lena-Marie“ werden das aufgrund der extremen Ausnahme-Situation schon aushalten“ müssen.
    Das ist einseitig und so wie es geschrieben wurde populistisch.

    Es geht klar hervor das wir nicht einer Meinung sind, und das ist auch nicht schlimm (meiner Meinung nach). Verschiedene Meinungen führen meist zu einem gesunden Ergebnis.
    Einen schönen Tag noch.

  21. Frau Steinmetzer,
    ich kann Ihnen nur zustimmen.
    Bislang hörte man von Lehrer*innen und Erzieher/innen ständig die Klagen über mangelnden Schutz.
    Warum wurden denn Schulen überhaupt geschlossen???
    Zur Unterstützung könnte doch u. a. auch sicherlich von dem z. T. „Arbeitslosen Impfpersonal“ geleistet werden.
    Unsere „Bedenkenträger“ sollten sich endlich mehr einfallen lassen.
    Viel Erfolg!

  22. Sehr geehrte Frau Lena Müller,
    mittlerweile scheinen die Fronten der Befürworter und der Bedenkenträger derart verhärtet zu sein, dass ich kaum mehr einen gemeinsamen Weg sehe.
    Sachliche und wissenschaftlich begründete Einwände nennen Sie populistisch. Dies sind sie aber mitnichten.
    Haben Sie aktuelle Studien, die eindeutig belegen, dass sich die Kinder nicht untereinander anstecken?
    In Österreich wird bereits seit einiger Zeit systematisch und regelmäßig getestet. Die Ergebnisse sind eindeutig „Höchste Ansteckungszahlen unter Kindern und Jugendlichen – auch in Schulen“ nachzulesen hier: https://www.news4teachers.de/2021/03/bundeskanzler-kurz-hoechste-ansteckungszahlen-unter-kindern-und-jugendlichen-auch-in-schulen/
    Bei den Testungen geht es zum einen darum, die Gefahr für Mitschüler und Lehrer möglichst gering zu halten, aber auch Angehörige und Freunde eines infizierten Kindes zu schützen. Jede entdeckte Infektion ist im besten Fall eine unterbrochene Infektionskette.
    Wieso ist es nicht möglich, dafür pragmatische Lösungen zu finden?
    Das Meinungsbild dazu spricht auch eine eindeutige Sprache.

  23. Die Debatte um Test in Schulen ist doch eine rein psychologische Beruhigungstheorie.
    Ich kann die Bedenken von „Eva“ durchaus nachvollziehen, und schüttel vor dem PC ein wenig meinen Kopf über einige Antworten darüber.

    Wer sich weiter informieren möchte über (insbesondere) Grundschulen als „Pandemietreiber“, braucht sich nur die dazugehörigen Berichte bei zb. Quarks & Co, oder dem RKI durchlesen. Fazit in allen Artikeln: ein Kind (!) ohne Symptome steckt in der Regel kein anderes Kind an. Es sind die Erwachsenen die zu den „Pandemietreibern“ gehören und für die es sich lohnt sich zu testen. Z.B. vor dem Besuch empfindlicher Verwandten etc.

    Die ganzen Todschlagargument à la „Wollen Sie jetzt ernsthaft sagen, dass wir wirklich aufgrund von Datenschutz-Bedenken nicht testen sollten und lieber Menschen sterben lassen wollen, weil infizierte Menschen aus Datenschutzgründen besser unerkannt und unentdeckt bleiben sollten?“ sind doch reiner populismus. Das hat mit der Realität nichts zu tun.

    Die Probleme liegen den Statistiken zufolge nicht bei den Grundschulen, und nicht bei den Kitas.

  24. Alles unglaublich aber leider wahr!
    Jede pragmatische u. kreative Lösung wird sofort verworfen!
    Jeder Lehrer-in kann sich beim Testen schützen u. wäre auch selbst besser geschützt! Außerdem könnte man sich Unterstützung z. B. in der Elternschaft suchen.
    Aber nein wir leben lieber mit hohem Risiko statt alle Möglichkeiten dankbar zu nutzen!
    Ohne Test werden die Kinder doch auch argwöhnisch als „Superspredder“ betrachtet – weniger schlimm???

  25. Liebe Eva

    zwar kann ich verstehen, dass es auch für Lehrer:innen schwierige Zeiten sind. Aber haben Sie mal Ihre Zeilen wirklich zu Ende gedacht?

    Dass die Kinder montags spuckend in den Klassen sitzen und ihre Aerosole verteilen, kann auch niemand wollen…. vor Allem wenn man sich vorstellt, dass tatsächlich ein positives Kind dabei ist, dass dann ganz sicher seine Viren an die anderen verteilt hat! Und denkt man das ganze weiter, sollte man auch nicht aus dem Blick verlieren, was es mit so einer kleinen Kinderseele macht, wenn der Test positiv ausfällt! Es wird sicher verunsichert/schockiert sein, von den anderen Kindern wahrscheinlich verängstigt angestarrt, dann separiert und muss ggf. noch eine ganze Weile alleine mit seinen Ängsten irgendwo sitzen, bis die Eltern es abholen kommen…. und da spreche ich noch nicht mal vom Thema Datenschutz!

    Wollen Sie jetzt ernsthaft sagen, dass wir wirklich aufgrund von Datenschutz-Bedenken nicht testen sollten und lieber Menschen sterben lassen wollen, weil infizierte Menschen aus Datenschutzgründen besser unerkannt und unentdeckt bleiben sollten?

    Dass das für das Kind kein schönes Ereignis ist, wenn der Test positiv ausfällt, steht außer Frage. Aber die Oma im Krankenhaus auf dem Bauch liegend an Schläuchen hängen zu sehen ist dann die bessere Alternative?

    Hier sollte eine pädagogisch geschulte Lehrkraft doch auch hoffentlich in der Lage sein, entsprechend einzugreifen und dem Kind klarzumachen, dass das nur ein vorläufiges Ergebnis ist und ein PCR-Test nachfolgt, der dann erst „amtliche“ Klarheit bringt und das Kind selber sich jetzt halt besonders vorsehen, aber um die eigene Gesundheit keine Sorgen machen muss.

    Die Situation werden Sie nach den Osterferien in jedem Fall haben, denn dann sind die Tests vom Land NRW angeordnet. Bereiten Sie sich mental also ruhig schon einmal darauf vor.

    Im übrigen macht es auch etwas mit den Kinderseelen, wenn sie monatelang ihre Klassenkameraden nicht sehen und berühren dürfen, ihre Lehrerin oder ihren Lehrer nur verdeckt zu sehen bekommen (und die halbe Mimik dadurch unerkennbar bleibt) oder der Vater wegen anhaltendem Berufsverbot aufgrund hoher Inzidenzzahlen seinen Job, sein Restaurant oder seinen Betrieb verloren hat.

    Mit Bedenkenträgerei werden wir aus dieser Situation jedenfalls nicht herauskommen und hinken im europäischen Vergleich (Impfungen, Schnelltests etc.) sowieso schon in vielen Bereichen hinterher.

  26. Da suchen alle nach pragmatischen Lösungen und sobald diese gefunden werden, gibt es Widerstände. Auf diese Weise wird man bei jedem Lösungsversuch zu einem Stillstand kommen. Dank an die Stadt/ den Bürgermeister: hier gab es wenigstens den Versuch nach schnellen, unbürokratischen Lösungen. Es ist schon frustrierend, da keine Erleichterung der Situation in Sicht sind- auch dank der Widerstände mancher Mitbürger!

  27. Liebe Eva,
    nur noch ein ganz kurzes Statement.
    Ich habe ebenfalls beruflich mit Kindern in diesem Alter zu tun.
    Und ja, auch ich habe bereits eine solche Einweisung dieses Tests erhalten.
    Aus diesen resultierenden Gegebenheiten glaube ich schon die Situation einschätzen zu können.

  28. Da ich diese Argumente natürlich ebenfalls gut verstehe und die Testung grundsätzlichauch wichtig und unverzichtbar finde, halte ich es für sinnvoll, dass die Tests mit nach Hause gegeben werden, um dort von den Eltern im geschützten Rahmen durchgeführt zu werden….. so haben es die Schulen ja vorgeschlagen.
    Und da die Grundschulen nun auch schon seit 3 Wochen geöffnet sind, kommt es auf 2 Tage dann auch nicht mehr an, wenn es dafür sicherer für alle Beteiligten (Lehrer und Kinder) ist!

  29. Den Grundschulen scheint es lieber, daß ein asymptomatisch positives Kind in der Klasse sitzt und unerkannt weiter seine Viren verschleudert als jetzt, vielleicht auch mit Unterstützung aus der Elternschaft, die ach so „unhygienischen“ Spucktests durchzuführen. Ich bin gerne bereit zu unterstützen.

  30. Liebe Eva,
    alle ihre hier vorgebrachten Bedenken haben bei den vom Land NRW angeordneten und für die Zeit nach Ostern anvisierten Testungen genauso Bestand. Ebenso wie für die Schüler an weiterführenden Schulen. Mit diesen Bedenken werden wir die Pandemie nicht in den Griff bekommen.
    Auch die Grundschüler leben seit nunmehr zwölf Monaten mit der weltweiten Pandemie. Und sie verstehen viele Dinge deutlich besser als so manch Erwachsener. Hier wird so getan, als wäre ein positives Testergebnis ein Todesurteil für das Kind. In seltenen Fällen sterben nicht nur Menschen der Risikogruppe, sondern auch gesunde, junge Menschen. Oder tragen Langzeitschäden davon. Und fänden Sie es nicht toll, eine solche Infektion frühzeitig zu entdecken um Menschenleben und Gesundheit zu schützen?
    Die Kinder werden mit Sicherheit mit sehr viel mehr Sachlichkeit an die Durchführung der Testungen und die daraus resultierenden Ergebnisse umgehen, als Erwachsene.
    „Im Sinne der Kinder handeln“ nenne ich: Gesundheitsschutz der Kinder, deren Angehörigen und Freunde an oberste Stelle zu setzen! Und das schaffen wir, indem wir unentdeckte Infektionen aufspüren und die Infektionsketten schnell und effektiv unterbrechen.

  31. Liebe Anja,
    Ich weiß sehr wohl wovon ich spreche! Ich weiß nicht, ob Sie einen derartigen Test schon einmal ausprobiert haben?! Ich habe das und kann sagen, dass es nicht einfach ist genügend erforderlichen Schleim aus der Rachentiefe hervorzubefördern (denn mit einem bisschen simpler Spucke ist der Test nicht aussagekräftig!) und dann auch noch das wirklich winzige Röhrchen damit zu befüllen. Außerdem habe ich täglich mit Kindern dieser Altersgruppe zu tun und kann mit Sicherheit gut abschätzen wie so etwas de facto dann mit Kindern abläuft, die zum Teil motorisch so unsicher sind, dass sie nicht einmal Kleber auf ein A4 Blatt auftragen können, ohne den ganzen Tisch einzukleistern! Glauben Sie mir, ich verstehe den Ernst der Lage, aber ich habe auch einen Blick für die Realität!

  32. „Liebe Eva“, geplant ist das „andere“ Schnelltests in Kürze von Land kommen. Dann stellt sich die Situation nur später erneut. Aber mit Nasen/Rachen-Abstrich. Dann wird das gleiche erneut passieren „müssen“, und dann kann „die Schulleiterschaft“ ja „auf Anweisung“ handeln, dahinter kann sich dann ja „versteckt “ werden, aber es sind wieder Tage vergangen. „Kevin & Lena-Marie“ werden das aufgrund der extremen Ausnahme-Situation schon aushalten, der „Medienkonsum im häuslichen Umfeld“ hat sie u.U. schon „vorbereitet. Frau Merkel, die zuständigen Minister, Ministerpräsidenten, Landräte und Bürgermeister und andere Verantwortungsträger haben auch keine „Pandemieschulung“ erhalten und wir alle erwarten „Entscheidungen“ !
    Sorry das ich jetzt „Lehrer-Bashing“ betreibe, aber: Lehrer wissen doch meist „alles besser“, ist es dann zu viel verlangt sich einfach mal individuell „schlau“ zu machen, Möglichkeiten gibt es in heutiger Zeit ja „online“…..
    PS: In einer solchen Situation kann man sich ja auch am Wochenende mal Gedanken machen, die macht sich der „Gastronom“ um die Ecke ja auch…..

  33. Sehr geehrte Eva,
    ,,spuckende Kinder“…Ich glaube Sie haben da grundsätzlich etwas nicht richtig verstanden….
    Wenn ich so etwas lese, dann fehlen mir einfach die Worte.
    Was für ein Privileg wir gehabt hätten, aber nein, wir nutzen es nicht.
    Viele haben leider noch nicht begriffen, um was es hier eigentlich geht.

  34. Ich finde es ehrlich gesagt sehr ärgerlich, wie hier auf die Schulleitungen und LehrerInnen geschimpft wird!
    Es ist nachvollziehbar, dass diese Entscheidung zunächst auf Unverständnis stößt. Dennoch sollte man doch bitte die individuelle Schule dazu befragen statt einfach generell nur auf alle zu schimpfen. Es gibt Grundschulen, die sehr wohl bereits vor diesem Artikel die Elternschaft informiert und über die Gründe aufgeklärt hat. Sicher handelt es sich nicht um Unlust, sondern um ernsthafte Bedenken, wenn die Schulen eine von der Stadt bestimmt gut gemeinte, aber leider nicht zu Ende gedachte Initiative kippen.
    Man kann vom pädagogischen Personal auch nicht erwarten, dass sie ohne Einweisung/Schulung oder ähnliches übers Wochenende (denn auch die Schulen wurden zum Teil erst Freitag mittags informiert!) am Montag ein Testkonzept aus dem Hut zaubern. Dass die Kinder montags spuckend in den Klassen sitzen und ihre Aerosole verteilen, kann auch niemand wollen…. vor Allem wenn man sich vorstellt, dass tatsächlich ein positives Kind dabei ist, dass dann ganz sicher seine Viren an die anderen verteilt hat! Und denkt man das ganze weiter, sollte man auch nicht aus dem Blick verlieren, was es mit so einer kleinen Kinderseele macht, wenn der Test positiv ausfällt! Es wird sicher verunsichert/schockiert sein, von den anderen Kindern wahrscheinlich verängstigt angestarrt, dann separiert und muss ggf. noch eine ganze Weile alleine mit seinen Ängsten irgendwo sitzen, bis die Eltern es abholen kommen…. und da spreche ich noch nicht mal vom Thema Datenschutz!
    Und nun die Schulleitungen, die versuchen im Sinne der Kinder zu handeln, an den Pranger zu stellen, finde ich nicht gerecht!

  35. Genau, Herr Stöckel bestätigt meine „Einschätzung“, verstecken, kein Pragmatismus, nur nichts was die tägliche „Routine stört“ und auf gar keinen Fall „Überstunden“, die stehen ja nicht im „Leerplan“…., Eltern mobilisieren, kreative Möglichkeiten in der Schule ausloten und mitwirken das diese Situation, die für alle nicht leicht ist, abgemildert wird. Das mtl. Salär kommt ja per Dauerauftrag, „alles gut“. Veranstaltungstechniker, Gastronomen, Künstler und andere Selbständige die da nur „neidisch hinblicken“ können „stehen ja nicht im Lehrplan“, eine etwas mehr empathische Grundhaltung wäre wünschenswert, denn in der Elternschaft dürfte schon der eine oder andere „Neider“ sein……
    Ein „Pädagoge“ könnte sich ja über ein YouTube-Video und die Anweisungen im Test ja einfach mal „zum medizinischen Fachpersonal“ für einen solchen „Pille-Palle-Test“ machen…., das „Billy-Regal von IKEA“ hat der/die Lehrer*innen ja auch aufgestellt, ohne „Schreiner-Ausbildung“….

  36. Wir gehören zu den reichsten Nationen der Erde und auf ALLEN Ebenen stehen wir uns selbst Weg. Viele Menschen geben jeden Tag ihr Bestes, schränken sich ein und das Engagement wird immer wieder torpediert.
    Aus dem Land der Dichter und Denker, des Wirtschaftswunders und der sozialen Marktwirtschaft ist ein Land der Egoisten, Pseudoquerdenkern, Zauderern und Wissenschaftsleugnern geworden. Diese Krise hält uns den Spiegel vor und es schmerzt unaufhörlich, diesen immer wieder vorgehalten zu bekommen.
    Diese Entscheidung der Schulleiter*innen zeigt dies auf lokaler Ebene. Es ist einfach nur noch frustrierend und traurig.

  37. Das ist einfach ärgerlich. Wir als Eltern werden über die Presse und nicht von der Schule selbst informiert. Es hätten sich sicherlich kreative Lösungen gefunden, die Schulen beim Testen zu unterstützen, zB durch engagierte Eltern. Bergisch Gladbach hat hier eine von anderen Städten bewunderte Lösung gefunden, die allen zu Gute gekommen wäre. Ich finde nichts ätzender, als unseren Sohn demnächst wieder in Quarantäne schicken zu müssen, nur weil das Virus sich unerkannt weiter verbreitet. Die Lehrer*innen werden so auch nicht besser geschützt. Ich verstehe , wenn die Leitungen keine Lust haben diese Verantwortung und den Zusatzaufwand zu stemmen , aber wir haben ja nun alle grade wenig Lust zu den Dingen die eben notwendig sind und machen sie trotzdem. Die Argumentation, dass so eine halbe Stunde Unterricht ausfällt… da kann ich persönlich nach dem letzten Jahr nur müde lächeln.
    Ich kann diese Blockade nicht nachvollziehen und fände es gut, wenn die Leitungen sich den Eltern hierzu erklären.

  38. …..und wir verlieren weitere zwei Wochen „messen“ bei einer von der Ansteckung bedrohten gesellschaftlich relevanten Gruppe.

    Stellt euch vor es ist Pandemie und keiner testet (oder impft).

    Unglaublich diese Ignoranz, aber ältere Menschen einfach in Risikogruppen einsortieren und „stilllegen“ ohne „alles“ dafür zu tun, diesen Zustand so schnell wie möglich zu beenden.

    Anna Steinmetzer kann ich da nur unterstützen, wir müssen wieder lernen zu improvisieren. Machen ist wie wollen, nur krasser.

  39. Ich kann die Entscheidungen der Grundschulleitungen absolut nachvollziehen. Ich möchte aktuell nicht mit den Schulleiter*innen tauschen.
    Ich verstehe die ganze Diskussion um die Testungen von Kleinkindern nicht, vor dem Hintergrund dass Erwachsene aktuell nicht in diesem Umfang regelmäßig getestet werden.
    Ich bin diese ganze Corona-Situation auch unendlich leid. Aber Testungen an kleinen Kindern sind kein Heilsbringer und werden m.E auch keinen Mehrwert bringen.
    Vergleiche den FAZ-Artikel und die dazugehörige Studie:
    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kinderaerzte-warnen-vor-corona-massentests-an-schulen-17223376.html?GEPC=s53

  40. Aus meiner Sicht eine gute Entscheidung der Schulleitungen. Lehrerpersonal ist kein ausgebildetes Testpersonal. Diese Verantwortung auch noch den Lehrern aufzuerlegen, geht m.E. nicht. Die Schulen bzw. Schulleitungen sollten hier nicht die Buh-Männer und -frauen werden. Eine Schule hat einen Bildungs- und Betreuungsauftrag.

  41. Wenn man die Schulmail vom 15 März an die Schulleitungen sich durchliest, so ist die Vorgehesnweise für die durchführung genau so vom Ministerium festgelegt, wie die Stadt Bergisch Gladbach dies vorgeschlagen hat. (In den LEérngruppen und vom LEhrer:innen begleitet)
    Der große Unterschied ist, dass die Selbsttest vom Land keine Spuktest sind, sondern Tests, bei denen im Nasenraum mittels Stäbchen eine Probe genommen werden muss.

    Nachzulesen auf der Homepage des Ministeriums.
    https://schulministerium.nrw/ministerium/schulverwaltung/schulmail-archiv/15032021-informationen-zum-einsatz-von-selbsttests

    Bin mal gespannt, wie dann die Reaktion ausfällt, wenn die Tests geliefert werden.

  42. Liebe Babsi,

    auch bei den Tests des Landes kann es vorkommen, dass die Kinder ggf Hilfe einer Lehrkraft benötigen.
    Man könnte evtl. mal nach kreativen Lösungen suchen anstatt immer nur zu blockieren. Wieso können Eltern nicht bei der Durchführung helfen? Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass auch die Grundschüler in der überwiegenden Mehrheit in der Lage sind, die Tests selbständig durchführen. Haben Sie sich angeschaut, wie die Tests durchzuführen sind?
    Gibt es evtl die Möglichkeit, den Eltern und Kindern, die die Tests durchführen möchten, diese zukommen zu lassen?
    Wir wären sofort dabei, damit die Sicherheit auch in den Grundschulen erhöht wird und damit wir bislang unentdeckte Infektionsketten unterbrechen können.

  43. Es muß doch jemand die ohnehin bestehenden „Vorurteile gegen die Lehrer“ weiter „befeuern“……unfassbar, diese jedweden Pragmatismus vermissende Einstellung der Grundschulleitungen.
    Seit der Pandemie „lamentieren“ die Schulen/Lehrer/Eltern über „mangelnde Konzepte/Hilfen/Unterstützung u.u.u.“, aber wenn was getan werden soll „erstarren“ die Verantwortlichen Schulleitungen. Ohne das was im Leerplan steht, ohne das das „Schulamt“ was anweist ist es offenbar in den meisten aller Fälle nicht möglich das da jemand mal pragmatisches und konstruktives Handeln an den Tag legt, hinter der man sich u.U. „auch mal nicht verstecken“ kann.
    Meine Kinder sind schon groß, aber einen „Spuktest“ hätten sie in der Grundschule „beherrscht“ Armes Deutschland, es wird sich nichts ändern, wenn ich an „Digitalisierung“ denke und an die Verhaltensweisen (s.o.) wird sich kaum was „bewegen“, man wird was finden „warum was nicht geht“……Auweia. Etwas tut mir da die Stadt / Bürgermeister Stein leid die pragmatisch was versucht hat.

  44. Absolut richtig, dass die Schulen (Lehrkräfte) die Test’s nicht durchführen. Dafür sind sie nicht ausgebildet und sie würden sich damit selbst zusätzlich persönlich gefährden. Zudem sind diese Selbsttest absolut nicht ausgereift.

    Jeder Arbeitgeber/Dienstherr ist verpflichtet, die Schutzmaßnahmen für seine Mitarbeiter einzuhalten. Und die Lehrkräfte sollen dann den Schülern bei den Test’s helfen und die Abstandsregeln zu mißachten. Absurd.

  45. Ich muss sagen, ich bin erschüttert und unfassbar wütend. Informationen bekommt man über die örtliche Presse, die Kommunikationspolitik der Schule setzt eher auf „aussitzen“.
    Und die „hygienischen“ Bedenken wiegen soviel schwerer wie die gesundheitliche Gefährdung unserer Kinder?
    Wie kann man das Engagement der Stadt nur so mit den Füßen treten. Wie können die Schulleiter:innen morgens noch in den Spiegel schauen???

  46. Es ist in der Tat erschreckend, welches hohes Maß an Ignoranz und Inkompetenz die Schulleitung hier erneut beweisen.

  47. Das ist unglaublich. Da bietet eine Stadt, im Interesse ihrer BürgerInnen die Möglichkeit, die Kinder zu testen, um diese zu schützen. Denn sollten positiv getestete Kinder dabei sein, wären die schnell identifiziert- und dann das. Es ist einfach unverständlich.