2020 hatte die Stadt damit begonnen, das Containerdorf in Lückerath zurück zu bauen.

Die Stadt Bergisch Gladbach hat eine Task Force für die Ukraine-Hilfe eingerichtet. Im Vordergrund steht im Moment die Einrichtung von Unterkünften. Dafür prüft die Stadt verschiedene Optionen, konzentriert sich aber jetzt auf die Wiedereröffnung eines Teils der Container-Unterkunft an der Bensberger Straße in Lückerath.

Ein Teil der ehemaligen Flüchtlingscontainer auf dem sogenannten Carpark-Gelände an der Bensberger Straße dient inzwischen schon als Schulcontainer, doch ein ganzer Trakt ist noch voll funktionsfähig, teilt die Stadtverwaltung mit. Auch die Infrastruktur (Wasser, Abwasser und Strom) sei grundsätzlich noch verfügbar.

+ Anzeige +

Die neue Task Force Ukraine-Hilfe unter Leitung von Sozial-Dezernent Ragnar Migenda habe am Freitag verschiedene Immobilien-Optionen für die Unterbringung der Flüchtlinge aus der Ukraine geprüft. Ein Team arbeite jetzt mit Hochdruck an dem Projekt Car-Park und führt die notwendigen Gespräche, auch mit dem Verpächter der Flächen.

Bürgermeister Frank Stein und der Beigeordnete Migenda hatten schon am Mittwoch mit der direkten Anwohnerschaft gesprochen. „Alle waren sich einig, dass die Reaktivierung eine gute Lösung für diese Notsituation ist“, sagt Stein.

Weitere Details und Zeitpläne seien aber „noch nicht kommunizierbar“. Dabei geht es offensichtlich unter anderem um die Frage, wieviele Personen dort untergebracht werden können.

Wie geht es Ihnen mit den Preissteigerungen?

Sind die Preiserhöhungen bei Strom und Gas, bei den Lebensmitteln und anderen Kosten bei Ihnen bereits angekommen? Was bedeutet das für Sie konkret, wo können, wo müssen Sie noch sparen? Wenn Sie Ihre Lage mit uns teilen wollen, dann schreiben Sie bitte an die redaktion@in-gl.de. Wir behandeln Ihre Angaben natürlich vertraulich.

Auf dem „Car-Park-Gelände“ hatten die belgischen Streitkräfte früher mal ihre Fahrzeuge untergrbracht. Auf der Brachflächen war 2017 eine Containerunterkunft für bis zu 520 Personen aufgebaut, aber nie voll genutzt werden. 2020 hatte die Stadt die Anlage Freiziehen müssen, weil eine baurechtliche Ausnahmegenehmigung ausgelaufen war.

2021 hatte sich die Stadt über eine erneute Anmietung des Geländes mit dem privaten Eigentümer eignen können, um hier eine dringend benötigte Kita zu bauen. An diesen mittelfristigen Plänen ändere sich nichts, betonen Stein und Migenda: „Jetzt steht aber die kurzfristige humanitäre Hilfe für die durch den Krieg in der Ukraine vertriebenen Menschen im Mittelpunkt.“

Darüber hinaus werden weitere Immobilien auf ihre Nutzbarkeit überprüft, berichtet die Stadt. Zudem habe sie „sehr viele Privatunterkünfte“ angeboten bekommen, die ebenfalls für bestimmt Zeiträume für die Unterbringung genutzt werden können.

„Das Engagement der Bergisch Gladbacherinnen und Bergisch Gladbacher ist sehr beeindruckend, wir bedanken uns im Namen der Stadtgesellschaft und der Betroffenen und sagen herzlich danke“, erklären Frank Stein und Ragnar Migenda unisono.

Das DRK hatte angekündigt, innerhalb weniger Stunden Not-Unterkünfte einrichten zu können, sollte eine größere Gruppe von Flüchtlingen zugewiesen werden. Das ist im gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis aber bislang noch nicht der Fall.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

Reden Sie mit, geben Sie einen Kommentar ab

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.