Wachendorff

„Wohin steuert Gronau mit dem Wachendorff-Gelände?“ Diese Frage diskutierten viele Gronauer auf Einladung der SPD. Als Gäste im Kulturzentrum am Saal 2000 hatte das Politik Forum Paffrath zur Diskussion über die Entwicklung des Stadtteils eingeladen. 

Andreas Ebert, SPD-Ratsmitglied und Vorsitzender des Planungsausschusses berichtete zum Stand der Planungen und der politischen Diskussion. Er erläuterte die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, die positive Entscheidung zum Aufstellungsbeschluss und die Gründe für die Zurückhaltung bei der vorzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung. 

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Der Investor CG Elementum hat nach Einschätzung der Teilnehmer:innen ein ansprechendes und anspruchsvolles Planungskonzept für das Gelände vorgelegt. 

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„An der Strunde“: So soll das neue Wachendorff-Quartier aussehen

Vom alten Wachendorff bleibt wenig übrig. Auf den Plakaten des Investors ist noch roter Klinker zu sehen, doch von der Papier- und Pappenfabrik in Gronau werden nur Kraftwerk, Schornstein, Klärturm und ein paar Fassaden erhalten. Drum herum und oben drauf baut der Investor CG Elementum rund 450 Wohnungen, eine Schule, eine Kita, ein Ärztehaus und…

Viele der Teilnehmenden sind Anwohner aus dem Umfeld des Wachendorff-Geländes. Auch wenn sie die weitere Verkehrsentwicklung mit Sorge betrachten, so gibt es doch eine positive Grundstimmung. Die Forderung nach „Tempo 30″ u.a. am Schlodderdicher Weg, aber auch in der weiteren Umgebung (z.B. Mülheimer Straße, Gierather Straße) wurde als ein Baustein denkbarer Lösungen vorgebracht. 

Mit der positiven Grundstimmung verbunden sind allerdings auch Erwartungen an das Projekt: Es soll ein lebendiges und offenes Quartier für alle Gronauer, nicht nur für die neuen Bewohner werden. Die Sorge wurde geäußert, dass es nur ein Platz für die Wohlhabenden wird. Gewünscht wird vielmehr eine breites Angebot an Jung und Alt sowie an mehr und weniger Wohlhabende.

„Ausreichend Sozialwohnungen, aber gut durchmischt und nicht nur in einer Ecke des Projektes“ so die Meinung eines Anwohners. Ein anderer Teilnehmer äußerte die Sorge, „ dass in den bunten Entwürfen viel versprochen und hinterher doch nur „Standard“ gebaut würde. Da müsse die Politik wachsam sein“. 

In einer kurzen, aber lebhaften Diskussion in neun Kleingruppen wurden die Forderungen an die Politik diskutiert und dokumentiert (siehe Foto) . Andreas Ebert hörte aufmerksam zu und versprach die Anregungen in den weiteren politischen Prozess einzubringen. Die aufgeworfenen Fragen und Ideen würden sich weitgehend mit der bisherigen politischen Diskussion decken, wenn auch die Gewichtungen an diesem Abend andere wären.

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Das POLITIKFORUM PAFFRATH ist ein Diskussionsangebot der SPD in Bergisch Gladbach. Veranstalter ist die Stadtteil AG Schildgen-Paffrath-Hand. Wir wollen mit allen politisch interessierten Bürger:innen über die Herausforderungen unserer Stadt sprechen und damit einen Beitrag zur politischen Willensbildung...

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