Die IGP leidet unter einem massiven Sanierungsstau, es wird bereits über einen Neubau nachgedacht. Foto: Thomas Merkenich

In der Integrierten Gesamtschule Paffrath kann das Warmwasser nicht mehr so stark erhitzt werden, dass bakterielle Verunreinigungen mit Sicherheit ausgeschlossen sind. Daher darf das Leitungswasser in der Schule nicht mehr getrunken werden. Für die Mensa gibt es eine Notlösung.

Im November habe die städtische Gebäudewirtschaft ein gravierendes Problem bei der Warmwasserversorgung in der Integrierten Gesamtschule Paffrath (IGP) festgestellt, berichtet die Stadt. Die alte Anlage schaffe es nicht mehr, das Wasser so weit zu erhitzen, dass die Bildung von Bakterien ausgeschlossen ist. Gerade noch 25 Grad seien maximal möglich, erläuterte Schulbaudezernent Thore Eggert im Hauptausschuss.

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Da die Wasser-Kreisläufe in der IGP nicht klar getrennt sind sei auch das Kaltwasser betroffen. Nach Absprache mit dem Gesundheitsamt des Rheinisch-Bergischen Kreises wurden alle Wasserhähne mit dem Aufkleber „kein Trinkwasser“ gekennzeichnet und die Duschen gesperrt. Zudem wurde der Betrieb der Lehrküche eingestellt.

Mensa bleibt in Betrieb

Ob und in welchem Umfang die GL Service gGmbH die Mensa weiter betreiben kann, ist im Laufe des Mittwochs geklärt worden, berichtet Eggert. Zunächst einmal werde die GL Service auf Einmalgeschirr und vorbereitete Speisen zurückgreifen. .

Eine Untersuchung, ob sich bereits Bakterien im Wasser befinden, konnte zunächst nicht sinnvollerweise durchgeführt werden, weil die Belkaw ohnehin das Wasser im gesamten Stadtgebiet mit Chlor versetzt. Am Mittwochmittag sei jedoch eine Probe entnommen werden, die Ergebnisse werden aber einige Tage auf sich warten lassen.

Reparatur in den Ferien angestrebt

Ein Fachplanungsbüro ist bereits beauftragt, eine Lösung für das Warmwasser-Problem zu finden. Und auch eine Fachfirma, die die notwendigen Arbeiten möglichst in den anstehenden Weihnachtsferien umsetzen kann.

„Die Stadtverwaltung hat all Ihre Kontakte genutzt, um in kürzester Zeit mögliche Lösungen auf Umfang und Machbarkeit hin zu prüfen und schnellstmöglich umzusetzen“, sagt Eggert. „Die Einstellung des Mensabetriebes soll vermieden werden. Sollte jedoch ein ordnungsgemäßer und sicherer Betrieb nicht gewährleistet werden können, so kann es im ungünstigsten Falle zu einer tageweisen oder temporären Schließung der Mensa kommen. Momentan sind wir aber optimistisch, dass es soweit nicht kommen wird.“

„Uns war es sehr wichtig, hier weder Gefahren noch Verunsicherung aufkommen zu lassen. Wir schöpfen alle gebotenen Vorsorgemaßnahmen aus, damit niemand durch Leitungswasser erkrankt, und wir sorgen möglichst zügig dafür, dass die Ursache beseitigt wird“, erklärt die Leiterin des Immobilienbetriebes, Ruth Schlephack-Müller. „Die Betroffenen, Pädagogen, Schüler und Externe, bitten wir um Verständnis und um Einhaltung der Hygieneregeln, damit alle gesund bleiben und die Beeinträchtigungen möglichst schnell der Vergangenheit angehören.“

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