Denkmal für Janusz Korczak und seine Schützlinge im Holocaust-Museum Yad VaShem. Foto: Roman Salyutov

Zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht organisiert Roman Salyutov mit einer überregionalen Gruppe von Vereinen und Institutionen ein Konzert, eine Ausstellung und ein Podiumsgespräch im Bergischen Löwen. Erinnert wird an Janusz Korczak, den Leiter des jüdischen Waisenhauses in Warschau. Und es wird eine Verbindung nach Israel hergestellt – per Videoschalte in den Kibbuz Nir Oz

Ein Konzert, eine Ausstellung und ein Podiumsgespräch erinnern am Donnerstag, 9. November um 19 Uhr, im Bürgerhaus Bergischer Löwe an den 85. Jahrestag der Reichspogromnacht. Am 9. November 1938 hat das nationalsozialistische Deutschland im ganzen Land Synagogen zerstört und in Brand gesteckt.

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Das Projekt wird einer überregionalen Gruppe um den Bergisch Gladbacher Pianisten und Dirigenten Dr. Roman Salyutov umgesetzt – Musik- und KulturFestival GL e. V. Ganey Tikva Verein e. V., Europäische Janusz Korczack Akademie, Bürgerhaus Bergischer Löwe, Dietrich Boenhoffer Gymnasium sowie VHS Bergisch Gladbach. 

An dem Gedenkabend wird auch von Kindern und ihren Rechten die Rede sein. Sie lagen Janusz Korczak (1878 – 1942), dem jüdischen Kinderarzt, Kinderbuchautor und Pädagogen, besonders am Herzen. Als Leiter eines jüdischen Warschauer Waisenhauses wurde er 1942 zusammen mit seinen Schützlingen im Konzentrationslager Treblinka ermordet.

Sein Wirken wird im Rahmen eines Podiumsgesprächs mit Bergisch Gladbacher Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sowie mit Bildern des israelischen Künstlers und einstigen Schützlings von Korczack Itzchak Belfer (1923 – 2021) vorgestellt. 

Teil des Programms wird darüber hinaus ein Live-Videogespräch zum israelischen Kibbuz Nir Oz sein. Dort wurden am 7. Oktober 140 der 400 Einwohner von Terroristen der Hamas ermordet oder entführt. Darunter viele Kinder. 

Den Abschluss bildet das Konzert mit den „Kindertotenliedern“ von Gustav Mahler nach Texten von Friedrich Rückert, aufgeführt von Ruth Theresa Fiedler (Sopran), Agnes Grube (Oboe), Yoichi Murakami (Horn) und Roman Salyutov (Klavier). 

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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