„Bergisch Gladbach ist ein Ort zum Glücklichsein“, davon ist Denise Amaral-Anders überzeugt. Deshalb hat sie ein Label gegründet, mit dem man die Liebe zu seiner Heimatstadt auf dem T-Shirt oder der Tasche zeigen kann: just Be. Glad. Wobei „Heimat“ für die 42-Jährige mehrere Bedeutungen hat. Im Interview erzählt sie von ihren Großeltern, die vor 60 Jahren als Gastarbeiter kamen, von der Sehnsucht, die sie immer begleitet, und von ihrem Laden-Atelier, das gerade in der Laurentiusstraße eröffnet.

Gespräch: Laura Geyer. Fotos: Thomas Merkenich. 15 Minuten Lesezeit

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Bürgerportal: Du produzierst Bio-Hoodies, Shirts und Taschen unter dem Namen „Cabra Azul“ – das ist portugiesisch für „blaue Ziege“. Wie kamst du auf den Namen?

Denise Amaral-Anders: Blau ist meine absolute Lieblingsfarbe. Als wir vor elf Jahren in unser Haus gezogen sind, stand das sehr traurig, sehr beige und braun in der Gegend rum. Da haben wir es blau gestrichen und „Casa Azul“ getauft, blaues Haus. Als ich vor ein paar Monaten die Idee hatte, ein Label für Bergisch Gladbach zu entwickeln, dachte ich: Das braucht noch eine übergeordnete Marke. Ein Haus. Eine Casa Azul, aber die ist ja mein privates Haus.

Und dann habe ich gedacht: Ich liebe Ziegen. Meine Mutter kommt aus einem ganz kleinen Dorf in Portugal. Da leben nur wenige Menschen und eben diese Bergziegen, die einen immer so, finde ich, wundersüß angucken. Also der Name kam mehr aus dem Bauch als aus dem Kopf.

Foto: Thomas Merkenich

Auf deiner Webseite nimmst du Bezug auf deine Oma, die in den 1950ern und 60ern mit einem grünen Koffer in Portugal von Ort zu Ort lief und Kurzwaren und Pullover verkaufte. Hat dich das tatsächlich inspiriert, oder ist das Zufall?

Handeln war in meiner Familie schon immer Geschäftsmodell. Meine Uroma hatte einen kleinen Laden in dem Dorf, mit Reis und Zucker, Mehl. Meine Oma war eins von zehn Geschwistern. Das älteste Mädchen. Sie war ganz früh in dieser Mutterrolle und musste immer versorgen und kochen und machen und tun. Als sie 18 war, hat sie meinen Opa geheiratet und ist dann von Dorf zu Dorf gezogen und hat Sachen verkauft.

Ich bin tatsächlich ganz doll Oma-Opa-Kind. Aber ich habe nicht gezielt geplant: Ich mache das gleiche wie meine Oma. Ich dachte auch immer, das waren wirklich nur Kurzwaren und Strümpfe und Knöpfe. Aber als ich letztens nochmal bei meiner Tante nachgefragt habe, was meine Oma alles genau verkauft hat, hat sie gesagt, auch Pullover. Das hat mich gefreut. Damit ist dieser Kreis für mich nochmal geschlossen worden.

Ein Leben zwischen Portugal und Köln

Deine Großeltern sind vor 60 Jahren aus Portugal nach Köln gekommen – als Gastarbeiter?

Genau. Ein Großonkel von mir war der Erste. Dann ist mein Opa gekommen. Meine Oma ist mit ihren drei Töchtern erstmal geblieben und ein Jahr später hinterher. Oma hat dann relativ schnell in einem Restaurant geholfen, und Opa hat in verschiedenen Fabriken gearbeitet.

Wie lange hat es denn gedauert bis klar war, dass sie nicht wieder zurückgehen?

Ich glaube, so ganz klar war das nie. Irgendwann haben sie festangestellt gearbeitet. Dann waren sie nur in den Ferien in Portugal. Als sie in Rente gegangen sind, waren sie immer ein halbes Jahr in Portugal und ein halbes Jahr in Deutschland.

Ich habe keine eigene Migrationserfahrung, aber ich spüre auch diese Zerrissenheit

Du sagst, du bist kölsch-portugiesisch groß geworden, dein Herz ist in beiden Welten zu Hause.

Das ist total verrückt: Ich habe keine eigene Migrationserfahrung, aber ich spüre auch diese Zerrissenheit oder dieses zwischen den Welten stehen und beides in sich tragen. Ich sehe das als Geschenk, aber manchmal beneide ich Leute, für die ganz klar ist: Hier komme ich her. Bei mir ist es halt eher so ein „ich bin von hier und aber auch von da“. Ich bin deutsch, mein Vater ist Deutscher. Ich bin aber auch portugiesisch. Es ist immer eine Sehnsucht da.

Und deine Großeltern, haben sie sich irgendwann hier zugehörig gefühlt?

Ich denke schon. Mein Opa hat auch in Portugal gerne deutsche Volksmusik angemacht, beide fanden Karneval total spannend. Die haben sich schon wohlgefühlt und viele tolle Erfahrungen gemacht, sie wurden total nett unterstützt von Nachbarn und so. Aber ihre Bekannten waren eher Kollegen und Kolleginnen, die auch aus anderen Ländern kamen.

Und für die beiden war zum Beispiel ganz klar: Beerdigt werden wir in unserem Dorf. Da gab es null Diskussion.

Wir möchten Sie gerne miteinander ins Gespräch bringen, diese Frage ist ein erster Einstieg. Alle Infos zum Format „Deutschland spricht“ finden Sie hier.


Wie war deine Beziehung zu deinen Großeltern?

Ich hatte eine super enge Beziehung zu den beiden, ich war die erste Enkelin, war viel bei ihnen und wurde sehr geliebt. In der Jugend hatte ich eine Weile keine Lust mehr, zu ihnen zu gehen, aber als das Pubertätstief vorbei war, war ich auch wieder total gerne da.

Als ich in der Grundschule war, hat mich mein Opa manchmal vom Hort abgeholt. Wenn ich dann mit ihm durch Köln gelaufen bin, hat er mir Portugiesisch beigebracht. Zählen zum Beispiel, ich musste eins sagen, er zwei, ich drei und so weiter.

Er hat mir auch einen Blick für Sperrmüll beigebracht. Er hat immer geguckt, was gibt es denn da so und was könnte man daraus noch machen? Ich kann heute auch nicht an Sperrmüll vorbeigehen, ohne Sachen mitzunehmen (lacht). Also, die haben mich, glaube ich, schon ganz schön geprägt, die beiden.

In den Sommerferien war ich immer da, meine ganze Kindheit lang, die ganzen sechs Wochen

Welche Rolle hat Portugal in deinem Aufwachsen gespielt?

Meine Großeltern waren sehr stolz auf ihre Herkunft, und sie haben mir viel von ihrem Dorf erzählt. In den Sommerferien war ich immer da, meine ganze Kindheit lang, die ganzen sechs Wochen. Auch nur mit meinen Großeltern, ohne meine Eltern.

Mein Opa hatte da eine supertolle Werkstatt, wo ich sehr gerne war. Es ist nur schade, weil: Wenn mein Opa ein bisschen moderner im Kopf oder ich ein Junge gewesen wäre, dann hätte ich viel mehr mitmachen dürfen. So hieß es immer, ja, Denise, ist ja gut, geh du mal raus. Aber ich habe trotzdem einiges da gelernt.

Denise im eigenen Heim-Atelier. Foto: Thomas Merkenich

Und was hast du heute für eine Beziehung zu Portugal?

Ich höre oft portugiesisches Radio, weil ich den Klang von der Sprache einfach sehr gerne mag. Es gibt unzählige Länder in dieser Welt, die bestimmt alle hübsch und schön und interessant sind, aber Portugal ist Portugal. Das bleibt für immer ein besonderes Land.

Andererseits habe ich nie da gelebt. Ich weiß also vieles gar nicht so ganz genau. Wenn ich da bin, merke ich immer wieder, ach krass, es ist halt schon echt konservativer als hier. Und das bremst manchmal mein Gefühl der totalen Euphorie.

Wieso warst du nie länger in Portugal? Zum Beispiel zum Studieren?

In der Zeit, wo das gepasst hätte, wollte ich erstmal die Welt angucken. Ich hab dann angefangen, „Regionalwissenschaften Lateinamerika“ zu studieren. Da habe ich meinen Mann kennengelernt. Wir waren ein halbes Jahr in Südamerika, in Argentinien hauptsächlich. Aber auch in Bolivien, Uruguay und Brasilien.

Ich hatte in der Zwischenzeit auf Soziale Arbeit gewechselt und hab da mein Praxissemester gemacht, habe mit Straßenkindern gearbeitet.

Ich hatte immer schon diesen Gedanken in mir: Kann ich nicht Sachen selber machen und die verkaufen?

Und wie ist es danach bei dir weitergegangen?

Mein beruflicher Werdegang ist sehr vielseitig (lacht). Ich habe in verschiedenen sozialen Bereichen gearbeitet, später noch eine Weiterbildung zur Theaterpädagogin gemacht und war damit unter anderem an einer Schule angestellt.

Außerdem habe ich verschiedene Jobs im Kreativbereich gemacht, zum Beispiel Workshops für Kinder und Erwachsene gegeben. Ich hatte auch immer schon diesen Gedanken in mir: Kann ich nicht Sachen selber machen und die verkaufen?

Foto: Thomas Merkenich

Mehr Corporate Identity für GL

Genau das machst du jetzt mit deinem Bergisch-Gladbach-Label „just Be. Glad.“ Wie kam es zu der Idee?

Irgendwann war eine Freundin aus Oberfranken zu Besuch, und die hatte einen Pulli an, auf dem stand: „Upper Franconia“. Da habe ich gedacht: Wieso haben wir sowas nicht in Bergisch Gladbach? Irgendwie haben wir echt wenig Corporate Identity in der Stadt …

… wenig Lokal-Patriotismus …

Genau. Den man ja auch finden kann, wie man will. Aber wir haben halt nichts, das das irgendwie unterstützen würde. Dann habe ich überlegt, was man so machen könnte.

Ich habe mit englischen Begriffen herumgespielt: Berg, mountain. Mountain-ish. Mountain-ish glad. Und irgendwann beim Zähneputzen habe ich gedacht, warum eigentlich so kompliziert? Eigentlich steht das da ja schon: Be. Glad.

Auf einmal waren zwölf Be.-Glad.-Taschen in Frankreich, und hier kannte die kein Mensch

Und dann habe ich mit Schriften und Farben rumprobiert. Die allerersten Taschen gedruckt und im Freundeskreis gefragt, wie sie das finden. Dann war ein Elternabend, weil mein Sohn mit der Schule nach Frankreich gefahren ist. Da kam die Frage auf, was bringen wir als Mitbringsel der Stadt mit? Betretenes Schweigen. Es  war auch ein Freund von mir auf dem Elternabend. Der meinte: Denise, deine Taschen, jetzt melde dich endlich.

Ja, und dann haben zwölf Eltern gesagt, cool, so eine Tasche würde ich gerne nehmen. Also waren auf einmal zwölf Be.-Glad.-Taschen in Frankreich, und hier kannte die kein Mensch. Da habe ich gedacht, okay, jetzt will ich ausprobieren, wie die Bergisch Gladbacher:innen die Idee finden.

So läuft das Drucken ab: Denise klebt ein gelbes Folienquadrat auf die sogenannte Klebematte und legt sie in den Plotter. Auf dem Laptop-Bildschirm schiebt sie eine kleine Schwalbe und den Schriftzug just in ein virtuelles Quadrat, passt die Einstellungen an. „Und senden.“

Der Plotter zieht die Klebefolie ein und rattert ein paar Sekunden hin und her, vor und zurück. Dann spuckt er alles wieder aus. Denise zieht den Schnipsel ab, entfernt die gelbe Folie um die Schwalbe und den Schriftzug.

Nachdem auch der große Schriftzug Be. Glad. und die geschwungene Linie – ob man darin die Berge des Bergischen Landes sieht oder die Strunde, darf jeder selbst entscheiden – fertig geplottet sind, legt sie eine grüne Tasche in die Transferpresse und bügelt sie kurz bei 165 Grad vor. „Damit alle Falten und eventuelle Rest-Feuchtigkeit verschwinden.“

Jetzt geht es richtig los: Das Be. Glad. wird in der Mitte der Tasche platziert, mit dem Lineal überprüft Denise die Abstände. Ob sie viele Fehldrucke hatte, bevor sie die richtige Position gefunden hat? Denise lacht und nickt. „Ja. Ja.“

Sie drückt den oberen Teil der Transferpresse nach unten. Als es piept, klappt sie die Presse wieder auf und zieht die transparente Folie ab. Die Schrift sitzt. Als nächstes ist die Berglinie dran, dann kommen die Schwalbe und das kleine, gelbe just. Und fertig ist die Tasche.

Der ganze Prozess nimmt knapp 20 Minuten in Anspruch. Die Taschen kosten 17 Euro. Die T-Shirts (29 Euro) und Hoodies (65 Euro) dürften noch länger dauern.

Dann hast du Anfang Mai erstmal mit einem Marktstand angefangen.

Das fand ich am besten, um es auszuprobieren. Ich hatte wenig Risiko. Ich musste ein Reisegewerbe beantragen, aber wenn man das einmal hat, muss man nur die Standgebühr zahlen, wenn man auch da ist.

Wie waren die Reaktionen?

Das Feedback war total spannend. Manche Leute haben nur das Englische gesehen und das null auf die Stadt bezogen. Andere haben sofort Bergisch Gladbach in dem Logo erkannt. Und viele haben dann gesagt, ach, endlich macht mal einer was, das gab es ja noch gar nicht! Verrückt, dass da noch keiner drauf gekommen ist.

Was an Bergisch Gladbach gut ist – und was noch fehlt

Ich habe immer das Gefühl, es wird vor allem über Gladbach gemeckert. Warum ist Bergisch Gladbach für dich ein Ort zum Glücklichsein – „to be glad“?

Wir sind hier zehn Tage vor der Geburt von den Zwillingen hergezogen. In Köln hätten wir nie was Bezahlbares mit ein bisschen Platz für uns fünf gefunden. Also war das Gefühl erstmal: Ich wohne hier wegen der Kinder.

Mittlerweile denke ich, es ist echt ein Ort zum Glücklichsein. Ich genieße, dass wir so nah in der Natur sind. Ich laufe fünf Minuten und bin bei meinen geliebten Ziegen. Und trotzdem haben wir fast alles, was man so fürs Leben braucht: eine Bücherei, ein Schwimmbad, Sportvereine und fußläufig erreichbare Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten, sogar ein kleines Theater.

Lasst uns Tische und Bänke vor einen Laden stellen, dass man draußen sitzen und Kaffee trinken kann

Ich hätte schon auch Verbesserungsvorschläge. Ich würde mir wünschen, dass man mehr Leben spürt und auch tatsächlich weniger meckert und hinnimmt. Lasst uns doch lieber was besser machen. Lasst uns Tische und Bänke vor einen Laden stellen, dass man draußen sitzen und Kaffee trinken kann. Das Stadtbild ist ja schon ganz anders, wenn draußen ein bisschen Leben ist.

Das wünsche ich mir jetzt auch mit den Schwalben, den andorinhas. Ein bisschen mehr Farbe, ein bisschen auch die positiven Sachen ins Sichtfeld zu rücken. Den Fokus darauf zu legen, wie gut es uns eigentlich geht.

Frisch eröffnet: der Cabra-Azul-Laden in der Laurentiusstraße 91. Foto: Thomas Merkenich

Die Schwalben sind kleine Glücksbringer aus Portugal. Wie bist du darauf gekommen, sie in dein Geschäft mit aufzunehmen?

In meiner Erinnerung verbinde ich die Schwalben immer mit dem Dorf in Portugal. Da gibt es ein Schwimmbad, ein Steinbecken, mitten in den Bergen, früher ist da einfach Flusswasser durchgelaufen. Also waren auch Frösche mit drin und Schlangen. Und es war eiskalt. Da kommen die Schwalben bis heute, wenn man schwimmt, im Sturzflug zum Trinken und ziehen dann wieder hoch.

Als ich an der Frage saß, wie ich just Be. Glad. gestalten wollte, kamen mir die Schwalben in den Kopf. Und dann dachte ich, das wäre doch schön, wenn wir die auch hier hätten als Glücksbringer, auch aus dem Gedanken heraus, es hier ein bisschen bunt und lebendig zu machen. Also verkaufe ich jetzt auch andorinhas aus einer Manufaktur in der Nähe von dem Dorf meiner Großeltern.

Die andorinhas. Foto: Thomas Merkenich

Und wie wird das angenommen?

Super gut! Viele holen sie als kleines Geschenkchen, für Freunde, die ein Haus gekauft haben, oder zur Kommunion oder Konfirmation oder einfach als Mitbringsel, und auch zum Jahrestag wurden sie schon gekauft. Viele Ältere erzählen mir dann auch von ihren Schwalben-Erinnerungen. Das finde ich so toll, dass anscheinend viele Menschen mit diesen Tieren ein schönes Gefühl verbinden.

Das mag ich sowieso, mit den Menschen zu quatschen und ihre Geschichten zu hören. Deshalb mochte ich das auch gerne, auf dem Markt zu stehen und freue mich, dass jetzt im Laden weitergequatscht werden kann!

Ein Raum zum Schaffen und Verkaufen

Du hast dein Ladengeschäft in der Laurentiusstraße gerade frisch eröffnet. Herzlichen Glückwunsch! Was planst du dort genau?

Es wird kein ganz klassischer Laden. Ich werde dort auch meine Shirts und Hoodies bedrucken. Es wird also ein kreativer und gemütlicher Schaffens- und Verkaufsraum sein. Ich freue mich darauf, dass ich einfach da bin, meine Sachen mache, die Tür aufsteht und jeder vorbeikommen kann. Zum einkaufen, quatschen oder auch einfach nur guten Morgen sagen. Das finde ich super schön.

Ich habe auch viele Ideen, was ich dort gerne noch aufnehmen möchte. Ich habe zum Beispiel Lust, aus Ton Ohrringe zu machen. Mein Vater malt, eine Idee ist auch, dass er bei mir Bilder ausstellt. Und ich beschäftige mich gerade mit einem anderen Druckverfahren, mit dem Gedanken, Motive aus seinen Bildern auf Textil zu drucken.

Die ganze Familie ist froh, dass ich jetzt einen Raum habe

Wie findet deine Familie deine Selbstständigkeit?

Alle unterstützen mich total. Diese Monate auf dem Markt war das ein sehr süßes Familienunternehmen. Mein Mann stand immer samstags und mittwochs mit mir um viertel vor 7 auf dem Markt und hat mir geholfen, den Pavillon aufzubauen. Und mittags hat er sich mittwochs auch einen Termin geblockt, damit er mir beim Abbauen helfen kann.

Oft kamen meine Tante und mein Onkel, auch meine Eltern haben mich viel unterstützt. Meine Söhne haben ebenfalls beim ständigen Auf- und Abbauen geholfen. Also, die ganze Familie ist froh, dass ich jetzt einen Raum habe (lacht).

Cabra Azul

Laurentiusstraße 91, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 0155-66150733
Webseite: cabra-azul.de

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 9.30-13 Uhr
Di, Mi 15-18.30 Uhr
Sa 10-13.30 Uhr (aber auch immer wieder mal auf Veranstaltungen, Märkten und Co., dann ist der Laden geschlossen – aktuelle Infos gibt es bei Instagram)

Zu Cabra Azul gehören die Labels just Be. Glad., imagine., die andorinhas und, ganz neu, handglasierte Keramik.

Foto: Thomas Merkenich

Darf ich fragen, wie das mit der Finanzierung ist? Das Geschäft ist ja noch sehr neu, wirft das tatsächlich schon so viel Geld ab?

Natürlich ist das jetzt erstmal ein Risiko mit dem Laden. Aber es fühlt sich richtig an, und ich freue mich total. Dieser Wunsch nach einem Raum ist schon lange in mir. Jetzt sind die Kids schon was älter, just Be. Glad. kommt gut an, auch die Idee von imagine gefällt vielen Leuten, einem weiteren Label unter Cabra Azul. Die Zeit ist einfach reif (lacht).


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ist freie Reporterin des Bürgerportals. Geboren 1984, aufgewachsen in Odenthal und Schildgen. Studium in Tübingen, Volontariat in Heidelberg. Nach einem Jahr als freie Korrespondentin in Rio de Janeiro glücklich zurück in Schildgen.

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  1. Schöne Idee und kreativ gut umgesetzt. Werde mal bei Gelegenheit vorbeischauen und mir so einen Hoodie besorgen!