Es scheint, als habe das Thema “Autobahnzubringer auf der Bahndammtrasse” die Stadt seit Generationen beschäftigt. Ganz so lange war es zwar nicht, aber die Debatte hat Unmengen an Zeit, Nerven und Planungsaufwand gekostet. Damit ist es mit der Entscheidung der rot-grünen Landesregierung, die Planung zu stoppen, nun endgültig vorbei. Düsseldorf hat einem Projekt den Todesstoß versetzt, an das auch große Teile der CDU und auch der SPD schon lange nicht mehr geglaubt haben.
Alle Infos zum aktuellen Stand: RadioBerg, hoering.info, KSTA

Chance für einen Neuanfang?

+ Anzeige +

Doch was nun? Nicht nur die Industrieunternehmen fordern, endlich für einen vernünftigen Anschluss Bergisch Gladbachs ans Autobahnnetz zu sorgen. Auch den meisten Bürgern ist klar, dass Veränderungen dringend nötig sind, um den stetig steigenden Verkehr in vernünftige Bahnen zu lenken. Mit dem Ende der Bahndamm-Debatte ist nun Zeit und Raum für einen Neuanfang.

Die Landesregierung NRW will durch den Straßenbetrieb nun prüfen lassen, was eine kleine Lösung in Form einer neuen Straße aus der Innenstadt zur Kölner Straße bringt und kostet. Dazu nimmt Bürgermeister Lutz Urbach im Cityweb direkt Stellung:

„Das wird teuer, der Nutzen sinkt, und ich befürchte, dass diese schlechtere Variante letztendlich die Beerdigung der Gesamtmaßnahme bedeutet. Dies wäre für Bergisch Gladbach mit seiner seit Jahrzehnten problematischen Verkehrssituation schlicht eine Katastrophe.”

Ein Gremium für eine breite Debatte könnte die von der Stadt initiierte Zukunftswerkstatt sein, bei der es um die Stadtplanung und Stadtentwicklung auf längere Sicht geht. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Doch wie könnte der aussehen?

  • Gibt es alte Projekte und Ideen, die nun aktiviert werden könnten?
  • Wer hat neue, frische Ideen, wie die Stadtgebiete entlastet werden können?

Wir stellen auch das Bürgerportal gerne für diese Debatte zur Verfügung. Informieren Sie sich, melden Sie sich zu Wort, im Kommentarfeld, mit einem eigenen Beitrag (hier können Sie sich anmelden) oder per Mail (info@in-gl.de).

Weitere Informationen:

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

Reden Sie mit, geben Sie einen Kommentar ab

3 Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

  1. Über die Verkehrssituation kann man sich sicher streiten, wobei man dabei natürlich nicht vergessen darf, das wir alle gerne ein wenig ruhiger und ländlicher wohnen möchten – sonst wären wir kaum hier. Eine Kombination aus schneller Erreichbarkeit und viel Ruhe ist natürlich immer sehr schwierig.
    Den ÖPNV nutze ich selber eigentlich nur in meiner Freizeit. Für die Fahrt zur Arbeit sind die Anbindung, sowohl zeitlich, als auch die Verbindung an sich einfach nicht vernünftig machbar. Für etwa fünfzehn Kilometer müsste ich pro Tag zweimal etwa neunzig Minuten einplanen… das geht einfach nicht. Das würde auch die Taktrate der S-Bahn nicht wirkungsvoll beeinflussen.
    Mir fällt zum Beispiel immer wieder die Bushaltestelle auf der Hauptstrasse, stadteinwärts an der Spielhalle auf… Ob es sinnvoll ist, das der Bus hier mitten auf der Hauptstrasse hält und somit den fließenden Verkehr komplett blockiert, halte ich für eher unzweckmäßig. Wenn kurz darauf unser Papierwerk einen Zug auf die Reise schickt, ist die Innenstadt weiter eine Weile blockiert und der Verkehr rund um die Richard-Zander-Strasse, Hauptstrasse und Refrather Weg blockiert alles andere drum herum auch.
    Hier sollte man als erstes Mal eine alterntive Idee finden.
    Weiter denke ich, das generell zu viel Verkehr aus Richtung Refrath oder Köln in Richtung Kürten durch die Innenstadt fließt… ich denke wenn man die Verkehrsführung eher über die Richard-Zanders-Str. und die Bensberger Straße zurück über die Schnabelsmühle leiten würde, käme es auch zu einer Entlastung. Hier müsste allerdings der Rechsabbieger Schnabelsmühle in Richtung Herrenstrunden vereinfacht werden…
    Es wird bestimmt noch mehr Ecken geben, an denen Verbesserungen nötig sind.

  2. Auch ich empfinde die Verkehrssituation in Bergisch Gladbach als unbefriedigend, allerdings frage ich mich, woher in Anbetracht der demografischen Entwicklung die Zunahme des Verkehrs entstehen soll. Aktuelle Zahlen z.B. aus http://www.innoz.de/fileadmin/INNOZ/pdf/Bausteine/innoz-baustein-06.pdf sagen für unsere Region eine Stagnation bis 2030 voraus.
    Vieleicht sollte man stärker auf das zweite S-Bahngleis und einen damit möglichen 10min Takt nach Bergisch Gladbach drängen. Damit würde diese für Pendler attraktiver, da auch ich lieber zu den Straßenbahn Haltestellen Refrath oder Thielenbruch fahre, da mir dort eine höhere Taktdichte und Zuverlässigkeit angeboten wird, als auf der S-Bahn-Strecke. Meist nutze ich allerdings das Rad, da ich damit noch schneller und zuverlässiger ans Ziel komme.