Symbolbild: Klaus Hansen

Nach wiederholten Beschwerden erinnert die Stadt Bergisch Gladbach daran, dass Hunde und Fahrradfahren im Begräbniswald wie auch auf allen anderen Friedhöfen verboten sind. 

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In letzter Zeit häufen sich wieder die Beschwerden von Angehörigen der im Begräbniswald Reuterstraße bestatteten Verstorbenen. Der Grund ist die Gewohnheit vieler Hundebesitzer, hier ihre Vierbeiner frei im Gelände laufen, im Boden scharren und sogar Häufchen machen zu lassen, die anschließend liegenbleiben.

Dieser mangelnde Respekt vor der Totenruhe sollte eigentlich für jedermann tabu sein. Die städtische Friedhofssatzung untersagt deshalb generell das Mitbringen von Hunden auf Friedhöfen.

Der Erweiterungsteil des Bergisch Gladbacher Begräbniswaldes, der seit 2016 belegt wird, ist bewusst nicht eingezäunt und soll den ursprünglichen Charakter des Waldes bewahren. Dies entspricht in vielen Fällen dem Wunsch der Verstorbenen, die hier zur letzten Ruhe gebettet wurden. Mehrere Hinweisschilder weisen unmissverständlich auf die Regeln in diesem Gelände hin. Trotzdem scheint die Sensibilität vieler Hundefreunde hier an ihre Grenzen zu stoßen.

Rasante RadfahrerInnen auf E-Bikes

Deshalb hier, wie in der Vergangenheit schon öfter ausgesprochen, der Appell an die Besucherinnen und Besucher des Waldes an der Reuterstraße: Nehmen Sie ihren Hund bitte an die Leine, lassen Sie ihn nicht frei im Begräbniswald herumstromern.

Der Weg zwischen dem alten und dem neuen Teil des Friedhofs kann von allen Spaziergängern, egal ob mit oder ohne Tier, frei genutzt werden. Sobald aber hiervon abgewichen und der eigentliche Begräbniswald betreten wird, gehört der Hund nicht hierher.

Dasselbe gilt für rasante Fahrradfahrer – insbesondere auf E-Bikes –, die zuletzt wieder vermehrt auf den Friedhöfen in Gronau und Refrath gesichtet wurden, auf letzterem insbesondere an Markttagen. Auch das ist aus naheliegenden Gründen verboten. Hier sei ebenfalls der dringende Appell an alle Uneinsichtigen gerichtet, die besondere Pietät des Ortes und die Regeln guten menschlichen Miteinanders zu beachten, sprich abzusteigen und das Fahrrad zu schieben.

Hier werden offizielle Pressemitteilungen der Stadtverwaltung veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung des unabhängigen Bürgerportals iGL wieder.

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5 Kommentare

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  1. Herr Meier, ich bin mir nicht sicher, ob wir vom selben Wald reden. Es ist mir noch nie passiert, dass ich keinen Parkplatz mehr bekommen habe oder dass auf einem Weg übermäßig viel Hundekot liegt. Und ich bin hier regelmäßig. Die Kritik an den vereinzelt herumliegenden Kotbeuteln teile ich allerdings ausdrücklich, das ist eine Unsitte.

    Und ja: Hier sind viele Hunde unterwegs. „Meuten“ gibt es nur sehr gelegentlich, wenn mal eine Hundeschulgruppe unterwegs ist. Und? Wo ist das Problem?

    Dass es hier etwa so unruhig sei, dass Friedhofsbesucher gestört werden, kann ich in keiner Form nachvollziehen.

  2. Ergänzung zum Thema Hunde im Wald

    Das Landesforstgesetz besagt:
    „Im Waldgebiet dürfen die Tiere dagegen frei herumlaufen, solange sie dabei die Waldwege nicht verlassen.“

    Als wenn die Hunde nur auf dem Weg bleiben würden!

  3. Stadthunde sind bitteschön keine Natur! Es kommen Autos mit Hundehaltern und parken auf dem Parkplatz, der ausschließlich für Friedhofsbesucher ausgeschildert ist.

    Zu bestimmen Zeiten fühlt man sich als Nichthundebseitzer an diesem Ort fehl am Platz. EInzelhunde wären ja noch in Ordung aber hier ist es regelrecht eine Meute. Manche Wege
    werden bereits von den Anwohnern als „Rue-de-Kack“ bezeichnet. Sie können sich denken warum. Wenn der Kot eingetütet wird fliegt dieser auch schon mal samt Tüte ins nächste Gebüsch! Ein Wald der Ruhe ist das nicht unbedingt.

    Andererseits finde ich es auch unangemessen, dass der Begräbniswald nicht eingezäunt ist. Die Gräber liegen teilweise direkt neben dem Gehweg an der Reuterstraße. Leider wird der Müll (z.B. Mc Donalds) auch direkt in den (Begräbnis-)Wald entsorgt! DAS muss auch nicht sein!

  4. Ich gehe regelmäßig mit unseren Hunden im Wald rund um den Begräbniswald spazieren. Ich kann nicht beurteilen, ob die Beschwerden berechtigt sind, aber ich halte es für eine Selbstverständlichkeit, die Hunde nicht auf den frei zugänglichen Teil des Begräbniswalds laufen zu lassen. Letztlich sind es rund 50 Meter, die ohnehin direkt am Parkplatz Reuterstraße liegen, auf denen man Hunde bei sich halten muss. Das ist locker zumutbar, anschließend können sie dann wieder durch den Wald toben, denn der größere Teil des Begräbniswalds ist hundesicher eingezäunt.

    Ich habe dort auch tatsächlich noch nie einen durch den Begräbniswald laufenden Hund gesehen, aber ich will keineswegs ausschließen, dass es das gibt. Ich fände es sehr ärgerlich, wenn mal wieder durch das Fehlverhalten einiger weniger die große Mehrheit eingeschränkt werden würde.

  5. Guten Morgen alle zusammen.
    Ich gehe bereits seit 25 Jahren im Nußbaumerwald mit meinen Hunden. Seit der Friedhof dort ist gehe ich mit meinen Hund da nicht mehr drauf. Und seit der Fridhof auf der linken Seite ist Leine ich meinen Hund erst hinter dem Friedhof ab. Aber trozdem hat mich ein einziger Anwohner der wohl auch ziemlich neu ist angesprochen das es stört das die Hunde bellen. Ich bin langsam der Meinung das es mit der beschwerderei überhand nimmt. Die beiden kammen jogend aus dem Wald und meinten das es kein Hundewald wäre. Es wäre ein Wald der Ruhe und des Friedens. Ich habe noch keinen Hunde Besitzer gesehen der seinen Hund auf dem Friedhof laufen lässt. Eben gerade hat mir eine Dame erzählt das sie gestern einen entlaufemen Hund gesehen hat der wohl über den Friedhof gelaufen. Sie hätte angerufen weil sie sich Sorgen gemacht hat das er über die Strasse läuft und einen Unfall verursacht. Ich könnte mir gut vorstellen das genau dieses Ehepaar sich beschwert hat und behauptet das andere sich auch gestört fühlen.
    Ganz ehrlich, wenn ich im Wald beerdigt werden möchte dann ist mir klar das eventuell Wildschweine,Katzen oder vielleicht mal ein Hund vorbei kommen werden. Und genau das ist Natur.