Die Stadt will den Einzelhandel in den Stadtzentren unterstützen, damit diese auch in Zukunft als Treffpunkte der Gesellschaft, Kultur und sozialen Teilhabe funktionieren. Davon würde auch der Klimaschutz profitieren. Daher hat die Verwaltungen jetzt eine Aktualisierung des acht Jahre alten Einzelhandels- und Nahversorgungskonzeptes auf den Weg gebracht. Ab Montag sind die Bürger:innen eingeladen, ihre Stellungnahmen abzugeben.

Wir dokumentieren eine Mitteilung der Stadt Bergisch Gladbach

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Märkte und Handel sind Urfunktionen von städtischen Zentren. Aus städtischer Sicht sind die Sicherung und der Erhalt bestehender Zentren als Treffpunkte der Gesellschaft, Kultur und sozialen Teilhabe wichtig. Zentrenschutz ist auch Klimaschutz: Durch die Bündelung mehrerer Funktionen können Bedürfnisse und Aktivitäten des täglichen Lebens bequem und schnell befriedigt und getätigt werden, ohne zwischen mehreren Standorten längere Wege vornehmen zu müssen.

Da der Einkauf oft einer der Auslöser für einen Besuch der städtischen Zentren ist, soll der Einzelhandel dort gestärkt werden. Zudem ist es ein zentrales Anliegen der Stadt die Nahversorgung im Stadtgebiet für die Bevölkerung zu sichern. Aus diesem Grund hat die Stadt Bergisch Gladbach eine Aktualisierung des Einzelhandels- und Nahversorgungskonzeptes (EHNVK) auf den Weg gebracht.

Der Entwurf des Konzeptes wird von Montag, den 20. November bis Mittwoch, den 20. Dezember öffentlich ausgelegt. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, Ihre Gedanken und Wünsche zum Konzept beizutragen. Zusätzlich findet am Montag, den 27. November, eine öffentliche Informationsveranstaltung statt.

Neuer Entwurf als Grundlage

Der Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss hat in seiner Sitzung von Donnerstag, den 9. November die Auslegung des neuen Entwurfes beschlossen.

„Der Entwurf ist eine Weiterentwicklung des Konzeptes von 2015. Neben strukturellen Veränderungen im Einzelhandel haben sich auch rechtliche und planerische Rahmenbedingungen geändert. Deshalb wurden im neuen Entwurf zum einen die Datengrundlagen aktualisiert, z.B. die Erhebung des Einzelhandelbestandes im Stadtgebiet oder die Kaufkraft, zum anderen aber auch Anpassungen an die aktuelle Rechtsprechung im Sinne des Landesentwicklungsplans NRW vorgenommen“, erklärt Marco Lassotta aus der Abteilung Mobilität und Stadtentwicklung. 

Die mit dem Konzept verfolgten, übergeordneten Entwicklungsziele sind die Sicherung und Weiterentwicklung der zentralen Versorgungsbereiche unter Berücksichtigung der individuellen Merkmale der Zentren, sowie die Sicherung und Weiterentwicklung von Nahversorgungsangeboten, vorrangig in den zentralen Versorgungsbereichen und nachgeordnet in Wohngebieten. Damit schafft das Konzept auch Planungs- und Investitionssicherheit für den bestehenden und zukünftig anzusiedelnden Einzelhandel.

Die Möglichkeit sich zum Konzept zu beteiligen findet vom 20. November bis 20. Dezember statt. In diesem Zeitraum wird das Konzept im Flur des Erdgeschosses am Ratssaal des Rathauses Bensberg ausgelegt. Allgemeine Öffnungszeiten sind vormittags: Montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr, nachmittags: Montags bis mittwochs von 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr.

Zudem steht das Konzept im Internet zum Herunterladen bereit. „Ich würde mich freuen, wenn zahlreiche Bürgerinnen und Bürger das Angebot der Beteiligung wahrnehmen und Ihre Wünsche bzw. Anregungen vorbringen“, so Ragnar Migenda, zuständiger Beigeordneter für Stadtentwicklung und Klimaschutz der Stadt Bergisch Gladbach.

Während der Offenlage kann man sich schriftlich oder zu Protokoll zu dem Konzeptentwurf äußern. Schriftliche Stellungnahmen sollen bevorzugt per E-Mail an ste@stadt-gl.de oder per Post an Stadtverwaltung Bergisch Gladbach, 6-60 Mobilität und Stadtentwicklung, Wilhelm-Wagener-Platz, 51429 Bergisch Gladbach gesendet werden.

Darüber hinaus findet am Montag, den 27. November um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses in Bensberg eine Bürgerinformation zur Beteiligung statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich bei der Veranstaltung zum EHNVK zu informieren. Stellungnahmen können jedoch nur schriftlich an oben genannte Adressen eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

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11 Kommentare

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  1. Sehr geehrter Dr. Alban, warum sollte „die Stadt“, wer auch immer das ist, keinen Zugriff auf das Bürgerportal haben? Jeder kann doch, wie Sie und ich, einen Kommentar veröffentlichen und damit auch auf Fragen anderer Bürger antworten.

  2. Warum antwortet eigentlich die Redaktion auf eine Frage, die an die Stadt gestellt wurde? Die Stadt bzw. das Presseamt hat ja auch diesen Artikel veröffentlicht.

    1. Es ist eine Pressemitteilung der Stadt, die hier veröffentlich wird.
      Glaube kaum, dass die Stadt Zugriff auf das Bürgerportal hat.

      „Wir dokumentieren eine Mitteilung der Stadt Bergisch Gladbach“

      Sogar extra kursiv für die ganz lesebeschränkten.

    2. Sehr geehrter Herr Müller, Sie befinden sich hier auf der Plattform des Bürgerportals. Daher beantwortet auch die Redaktion des Bürgerportals hier Fragen (soweit möglich). Wenn Sie mit der Stadt kommunizieren wollen, dann sollten Sie die Stadt ansprechen und/oder deren Plattformen nutzen.

  3. Kann mir jemand einen einzigen vernünftigen Gedanken in diesem umfangreichen Konzept nennen? Oder bin ich einfach zu dumm dazu, diesen herauszufinden?

    1. Nein, das wird es nicht. Es ist aber auch komplett online verfügbar, den Link finden Sie im Text.

      1. Warum soll nicht im Rathaus der Kreisstadt Bergisch Gladbach ein Konzept ausliegen?
        Nicht jeder ist online unterwegs um sich den link durchzulesen oder auch mobil genug sein um dafür nach Bensberg zu fahren. Zwei Exemplare dieses Konzepts dürften möglich sein.

  4. Hat die Stadt auch ein Konzept dafür, wie man eine Nahversorgung unterstützt, die es gar nicht gibt, wie in Herkenrath?

    1. Die meisten Herkenrather vor allem ältere und ohne Auto – hoffen sehr, dass hier bald endlich ein neuer Supermarkt gebaut werden kann!