Benno Nuding ist noch bis Ende dieser Woche Fraktionsvorsitzender der FWG, bevor er sein Mandat aus privaten Gründen niederlegt.

Grundsätzlich begrüßt die FWG den geplanten Hitzeaktionsplan der Stadt Bergisch Gladbach. Allerdings wünscht sie eine schnellere Verankerung des Vorhabens in der Stadtplanung: klimatisch wichtige Fläche müssten von einer Bebauung oder Versiegelung freigehalten werden. Dazu legt sie einen formellen Antrag vor.

Wir veröffentlichen einen Beitrag der Freien Wählergemeinschaft FWG)

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Der Rat der Stadt wird am 19. März 2024 einen Hitzeaktionsplan für Bergisch Gladbach beschließen. Er besteht aus 18 Handlungsfeldern, die nach Prioritäten geordnet sind. Hohe Priorität erhalten beispielsweise individuelle Unterstützungsangebote oder Informationskampagnen, aber auch zum Beipiel die Errichtung von Trinkwasserbrunnen. Benno Nuding, FWG-Vorsitzender: „Wir begrüßen diesen Plan, wünschen uns aber bei der Verankerung des Schutzes vor Hitze in der kommunalen Planung mehr Tempo.  Dies hat für uns höchste Priorität .“

Für die FWG bedeutet dies die Freihaltung klimatisch wichtiger Flächen. Besonders Kaltluftentstehungsgebiete, die einmal versiegelt sind oder Frischluftschneisen, die verbaut werden, können in ihrer Funktion nicht mehr wiederhergestellt werden. Je früher und je konsequenter ein Schutz dieser Flächen durchgesetzt wird, desto günstiger ist die Auswirkung auf das Stadtklima.

Die FWG wiederholt ihre Kritik, dass bei der Verabschiedung des städtischen Flächennutzungsplanes solche Argumentationen kaum eine entscheidende Rolle gespielt hat.

Benno Nuding: „Die Hitzesommer der letzten Jahre haben uns eines Besseren belehrt.“ Die noch bestehenden, für die Besiedlung freigegebenen Flächen müssen im Sinne des Hitzeaktionsplans geschont werden. Die FWG beantragt deshalb eine Hochstufung dieses Planungskriteriums.

Sie fühlt sich dabei durch die aktuelle Einschätzung der Europäischen Umweltagentur bestätigt. Danach ist die Erwärmung auf dem Europäischen Festland etwa doppelt so schnell gewachsen wie im globalen Durchschnitt.

Nuding: „Wenn wir auch weniger Einfluss auf die globale Erwärmung haben als andere: Für den Schutz der Menschen hier können wir viel tun, indem wir Freiräume bewahren.“

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