Fabrice Ambrosini, Vorsitzender der Jungen Union Rhein-Berg, Vizevorsitzender der CDU Rhein-Berg und Mitgliederbeauftragter der JU-NRW, hat eine Gala der konservativen New York Young Republicans besucht. Hauptredner war Donald Trump, unter den 1000 Teilnehmern auch Vertreter der AfD und der identitären Bewegung.

Bekannt wurde Ambrosinis Visite durch ein TikTok-Video des „Parfüm Influencers“ Jeremy Fragrance, der Ambrosini nach seinem Parfüm befragte, während der Veranstaltung aber auch mit einigen Rechtsextremen posierte. Überregionale Medien wie t-online griffen das Thema auf und identifizierten die Personen.

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Ambrosini teilt auf Anfrage mit, die JU und die Young Republicans seien Schwesterorganisationen. Er habe die transatlantischen Beziehungen fördern wollen, was man nicht der AfD überlassen dürfe. Die in den Medien genannten Personen kenne er nicht.

Fabrice Ambrosini. Foto: privat

„Der Umstand, dass anscheinend auch Mitglieder der Afd versuchen, einen Kontakt zur offiziellen Partnerorganisation der JU aufzubauen, zeigt mir, dass es wichtig war, dort Flagge für die Union zu zeigen. Denn natürlich dürfen wir als Union den Kontakt zur Jugendorganisation einer der beiden großen politischen Parteien in den USA nicht unserem Gegner, der AfD, überlassen,“ erklärt Ambrosini.

Das Ticket habe er sich ganz normal über eine Ticket-Agentur gekauft.

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11 Kommentare

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  1. In seiner auf Youtube verfügbaren Rede bei dieser Veranstaltung sprich Trump wiederholt von Wahlmanipulation und von “crooked Joe Biden”. Davon haben sich aber bei den Republikanern die seriösen Vertreter mittlerweile öffentlich verabschiedet. Andere Äußerungen Trumps in dieser Rede sind noch grotesker, können aber hier aus Zeitgründen nicht alle aufgeführt werden. Trotzdem war Trump dort damit salonfähig. Wie kann man sich bei so einer Veranstaltung wohlfühlen? Mir würde der Sekt wieder hochkommen. Man sollte differenzieren und den „New York Young Republican Club“ als Veranstalter benennen, der wohl komplett in das Trump-Lager abgedriftet ist. Dieser wird sicher der „Young Republican National Federation“, welche wiederum gemeinsam mit der „Jungen Union“ der „International Young Democrat Union“ angehören. Da es diesen Dachverband gibt, kann man tatsächlich von einer offiziellen Partnerschaft sprechen. In diesem Rahmen sollte die „Junge Union“ Kontakte zu gemäßigten „Young Republicans“ pflegen, zumal eine Annäherung der AfD an das Trump-Lager nicht verhindert werden kann. Außerdem sollte man natürlich niemals die „Junge Alternative“ in diesen Dachverband reinlassen.

    Und last but not least: ein „inoffizieller“ Besuch auf eigene Faust ohne expliziten Junge-Union-Auftrag mit dem Ziel der Kontaktpflege zu einer „offiziellen Junge-Union Partnerorganisation“? Das verstehe ich nicht.

    1. Lieber Herr Christian-Andreas,

      ich bin leicht amüsiert über Kommentare wie Ihren. 1. Laut Umfragen repräsentieren die Republikaner wohl aktuell ÜBER 50% der US-Amerikanischen Bevölkerung. Zudem sind 27 der 50 Gouverneure in den USA Republikaner.

      2. Stimme Ihnen zu, dass eine Organisation wie die junge Alternative auf keinen Fall in ein demokratisches Bündnis, wie die international Democratic Union aufgenommen werden sollte.

      3. Die New Yorker Young Republicans sind einfach eine lokale Unterorganisation des Nationalverbandes. Das wäre, als wenn man nicht zu einer Veranstaltung der Junge Union Deutschlands ginge, sondern zu einer Veranstaltung der Junge Union in Nordrhein-Westfalen. Daher sehe ich in diesem Besuch überhaupt kein Problem, wie klar ersichtlich ist, war es eine Jugendorganisations-Veranstaltung und keine Trump eigene Veranstaltung.

      Haben Sie den Artikel im Kölner Stadtanzeiger gelesen? Herr Ambrosini, sagt doch ganz klar, dass wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, seine Differenzen zur politischen Einstellung von Herrn Trump zu äußern, hätte er es getan. Politik lebt doch von Debatte und menschlichen Kontakt! In seinem Alter, so eine klare Sicht über das funktionieren einer durch Debatten gelebte Demokratie zu haben, ist wirklich bemerkenswert! Das fehlt leider vielen bei uns…

      1. Und er wäre bestimmt bei Herrn Trump mit seiner Meinung angekommen.
        Aber am Wochenende kommt ja auch der Weihnachtsmann….

      2. Hallo Herr E., da ich Trumpismus für eine ernste Sache halte, sehe ich Ihr Amüsement eher kritisch.

        1. Sie nennen bei den Gouverneuren falsche (Stand 12.12.23) Zahlen (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_current_United_States_governors). Beachten Sie, dass hinter einem Gouverneur stark unterschiedliche Wählerzahlen stehen, weil die Staaten unterschiedlich groß und die Wahlen unterschiedlich knapp sind. Ferner sind Meinungsumfragen keine Wahlergebnisse und Wähler keine Bevölkerung (die viel zu vielen US-Nichtwähler….)

        2. Danke!

        3. Junge Union und Young Republicans sind schon allein deswegen nicht vergleichbar, weil es in Deutschland keinen Trumpismus gibt. Es ist auch keineswegs egal, ob auf einer Veranstaltung ultrarechte Politiker oder ultrarechte Aktivisten sind oder nicht. Ja, den KSTA-Artikel habe ich gelesen. Hier ging es um abweichende Meinungen bei Ukraine-Hilfen. Haben Sie sich die Rede von Trump auf der Veranstaltung angesehen? Bei etlichen Behauptungen (letzte Präsidentschaftswahl in den USA war manipuliert, menschengemachter Klimawandel existiert nicht, es werden Schwerverbrecher auf das amerikanische Volk gehetzt, der politische Gegner hasst das amerikanische Volk) kann man sich auch abweichende Meinungen vorstellen. Wie und warum sollte man darüber mit Leuten diskutieren, die solche Reden bejubeln?

      3. Ob Trump die Veranstaltung selbst organisieren ließ oder ob er dort als Redner eingeladen wurde, macht keinen gar so großen Unterschied. Stellen Sie sich vor, hierzulande würde jemand eine Veranstaltung besuchen, bei der vorher bekannt wäre, dass Herr Höcke dort als geladener Redner auftritt. Das würde man auch nicht als harmlosen Besuch zur Kontaktpflege abtun können.

  2. @ Willi Schneider: Sie haben bestimmt nur vergessen zu erwähnen, dass die, die sich an der Straße festkleben oder freitags die Schule schwänzen, auch für etwas kämpfen, und zwar für unser Klima. Über den Weg mag man streiten, aber das Ziel ist bestimmt nicht weniger „natürlich“ als die Partnerschaft mit den USA.

  3. Warum werden hier Sensationen in völlig normalen aussenpolitischen Abläufen gesehen? Das direkt die übliche grüne überzogene Empörung eines völlig unbeteiligten Grünen Bundestagsabgeordneten folgt, passt natürlich völlig ins Bild. Besonders, da er bis 2019 Vorsitzender der Grünen Jugend war, die Jugendorganisation, die bis heute keine klare Linie zum Angriff der Hamas auf Israel führt und immer wieder durch linksextremistische Positionen auffällt.

    Warum muss man einen normalen Besuch bei einer verbündeten Partei, die 50% der amerikanischen Bevölkerung vertritt so skandalisieren? Wir sollten doch glücklich sein, wenn Jung-Politiker heutzutage noch die transatlantischen Beziehungen fördern wollen. Herr Ambrosini scheint sich genau auf dem richtigen Pfad zu bewegen und möchte, wie man im KSTA lesen konnte, ganz einfach die Beziehungen zu den Republikanern weiter hochhalten um sie nicht der AfD zu überlassen. Ein sehr gutes Statement von ihm, wie ich finde. (und das in dem Jungen Alter!)

    In seiner Generation bräuchte es doch viel mehr Politiker wie ihn. Ich freue mich, ihn auf seinem weiteren Werdegang weiter positiv zu beobachten!

    1. Das ist ja eine gruselige Laudatio …da lobe ich mir Herrn Reul. Zum fremdschämen, dass Ambrosini und wohl auch Sie gar keine Probleme damit haben, die Teilnahme an einer Veranstaltung mit dem skrupellosen Lügner, Demokratieverächter und Steuerhinterzieher (Trump als Hauptredner) nicht nur zu verteidigen sondern sogar als „normalen Besuch“…zu beklatschen.

      1. Es ist doch klar erkenntlich, dass es sich nicht um einen Trump Wahlkampfautritt gehandelt hat, sondern um eine Parteiveranstaltung, bei der Trump als einer der Gastredner teilgenommen hat. Hier hat Herr Ambrosini nichts beklatscht, sondern wie ich finde, sehr schlüssig argumentiert, dass die historische Verbindung zwischen der Jugendorganisation der Republikaner und der Jungen Union seit Jahrzehnten historisch besteht. Solche Verbindungen stehen und fallen nicht mit einzelnen Präsidenten sondern überdauern Generationen. Dass er den Kontakt mit einer Partei, die 50% der amerikanischen Bevölkerung repräsentiert nicht der AfD überlassen will, finde ich ein sehr starkes Statement. Während andere in seinem Alter sich an der Straße festkleben, oder freitags die Schule Schwänzen, kämpft er für gute Beziehungen mit unserem natürlichen Partner, der USA. Anscheinend ein junger Mann, der sich etwas traut und zu seinen Werten steht!

      2. Hallo Willi Schneider, die Republikaner repräsentieren nicht 50 % der amerikanischen Bevölkerung. Bei den Präsidentschaftswahlen hat der Kandidat der Demokraten doch immer die absolute Mehrheit der Stimmen. Dummerweise können durch das „the winner takes it all“ Wahlrecht auch Leute wie Trump in ein so hohes Amt kommen.

    2. Hat in-gl nicht auch schon über einen gezeigten Hitler-Gruß des fraglichen CDU Mitglied berichtet?

      Herr Ambrosini vertritt also eine durchgängige Haltung.

      _______________________
      Hinweis der Redaktion: Wir hatten in der Tat 2021 berichtet, allerdings 2023 auch über das Ergebnis der Ermittlungen, auf Basis einer Aussage der CDU Rhein-Berg:

      „Gegen Herrn Ambrosini erhobenen Vorwürfe haben zu keinerlei Ergebnissen der polizeilichen/staatsanwaltlichen Ermittlungen geführt, die daraufhin eingestellt wurden. Insofern besteht für Herrn Ambrosini aus unserer Sicht auch kein Grund, seine Ämter weiterhin freiwillig ruhen zu lassen.“

      https://in-gl.de/2021/05/14/hitlergruss-chef-der-jungen-union-rhein-berg-laesst-aemter-ruhen/