Frank Stein im Gespräch mit Bürgern. Archivfoto: Thomas Merkenich

Der neue Bürgermeister Frank Stein hat sich offenbar mit Corona infiziert und steht unter Quarantäne. Er zeige sehr leichte Symptome, fühle sich aber gut. Daher arbeitet er jetzt in seinem Home-Office in Heidkamp. Die Leitung des Krisenstabs hatte er ohnehin abgegeben.

„Das ist schon ein verrücktes Jahr – aber es ist wie es ist“, sagte Stein dem Bürgerportal. Er werde jetzt zunächst im Home-Office arbeiten und sei voll arbeitsfähig. Ein für heute geplantes Interview fällt damit vorerst aus.

Stein wurde am Samstag durch einen Schnelltest positiv auf das Corona-Virus getestet und am Sonntag vom zuständigen Gesundheitsamt offiziell abgestrichen. Das Ergebnis dieses Tests steht noch aus, teilte die Stadtverwaltung mit. Nach einem Coronafall in seinem persönlichen Umfeld hatte der 57-Jährige den Test gemacht.

Die Leitung des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), des städtischen Krisenstabs, habe er bereits zum 1. November an Feuerwehrchef Jörg Köhler übergeben hat. „Bürgermeisteramt und SAE-Leiter sind nicht kombinierbar“, erläutert Stein.

Er stehe im Kontakt mit den zuständigen Behörden, „jetzt erfolgen die nächsten Schritte“, betont Stein. Da er in der vergangenen Woche viele berufliche Abstimmungstermine wahrgenommen hatte musste der Krisenstab bereits über Vorsichtsmaßnahmen beraten.

Enge Kontaktpersonen in der Verwaltung bleiben zuhause

Dabei wurde entschieden, dass enge Kontaktpersonen aus der Verwaltung ebenfalls von Zuhause aus arbeiten. Steins Gespräch hätten unter Einhaltung der Hygienevorschriften der CoronaSchutzverordnung sowie den weitergehenden Vorgaben des städtischen Arbeitsschutzes stattgefunden.

Stein war bei der Kommunalwahl am 13. September im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister bestimmt worden und hatte das Amt am Sonntag von Lutz Urbach (CDU) übernommen. Stein wird von Grünen, FDP und SPD unterstützt, das sogenannte Ampelbündnis hatte am Wochenende den Entwurf für den Koalitionsvertrag vorgelegt.

Bislang war Stein Beigeordneter der Stadt und Kämmerer, zudem hat er den städtischen Krisenstab geleitet.

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3 Kommentare

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  1. Herr Eschbach,

    darf man erfahren, was in der Vergangenheit zwischen Ihnen und der CDU vorgefallen ist, dass Sie selbst bei einem Artikel, wo es nicht um die CDU geht, diese thematisieren und nachtreten?

    Eigentlich sind Ihre Standpunkte immer lesenswert, aber beim Ihrem persönlichen Feind, der CDU, ist es mitunter sehr anstrengend.

    Sehen wir Sie diese Legislaturperiode als sachkündigen Bürger oder weiterhin Schüsse aus dem Off?

  2. Ich wünsche H. Stein eine baldige Genesung und ein gutes Gelingen als Bürgermeister. Meine Hoffnung ist, dass er unsere Stadt nach vorne bringt und auch Volkes Stimme hört. Zur Vergangenheit kann ich nur sagen, einen Medaillen und Urkundenverteiler brauchen wir nicht. Dieses sich ständige präsentieren in Medien ging mir mächtig auf die Nerven. Gab es denn keine Stellvertreter? Vielleicht ist mein Eindruck nicht richtig. Mir kam er als Wichtigtuer und arrogant vor. Es war höchste Zeit für diesen Wechsel.

  3. Da kann man dem neuen Bürgermeister Frank Stein nur alle Daumen drücken, beim Virus scheint es keinen Amtsbonus zu geben.

    Vielleicht ist es auch gut, jetzt eine Pause einzulegen, zum Nachdenken, zum Sammeln, zur Neu – Orientierung, war doch der mediale Abgang des Vorgängers wie ein Feuerwerk eines „local Hero“. Da gibt es schon noch Irritationen.

    Mein Eindruck war, die verlorene Wahl des CDU Kandidaten Christian Buchen hat eigentlich der Abwahl des medial gefeierten Vorgängers gegolten.

    Abgesehen davon frage ich mich, hat Christian Buchen einen solchen Einstieg in die CDU Politik vor Ort nach einem solchen Wahlkampf wirklich verdient?

    Eine Frage der Führung Herr Michael Metten?