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Eine private Gruppe von Menschen macht sich sorgen, dass in der Hektik der Schutzmaßnahmen die Menschlichkeit leidet. Daher wollen sie mit einer Mahnwache am Samstag ein kleines Zeichen setzen.

Weltweit wurden bisher mehr als 1,64 Mio Corona-Tote gezählt. In Deutschland sind es bisher mehr als 23.427 Tote und im Rheinisch-Bergischen Kreis 35 Menschen, welche im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind (Stand der Zahlen 16.12.2020).

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Für alle ist das sehr schmerzhaft und manche sind wütend und wir haben das Ende der Pandemie noch nicht erreicht. Trotz hoher Sterblichkeit kamen nur wenige öffentliche Worte des Bedauerns oder es ging in der Hektik der Schutzmaßnahmen unten. In der Krise ist es wichtig menschlich zu bleiben.

Wir wollen kontaktlos im Stillen gedenken und Kerzen anzünden – eine für jeden Menschen, der im Rheinisch-Bergischen Kreis wegen ­Covid-19 verstorben ist. Wir möchten an diese Menschen erinnern und mahnen, warum sie gestorben sind. Es liegt an uns, wie viele Menschen noch sterben werden. Alle sollen Rücksicht aufeinander nehmen, die Hygienevorgaben einhalten und sich wenn möglich impfen lassen. Damit schützen wir uns selbst und unsere Mitmenschen. COVID-19 darf nicht zu verharmlost werden.

Es bleiben Fragen offen, aber daraus eine Verschwörung zu machen, lehnen wir ab. Viele Bürger*innen formulieren ihre verständlichen Sorgen und berechtigte Kritik. Eine Minderheit kritisiert nicht nur die Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie, sondern verbreitet falsche Informationen oder behauptet, dass es keine Gefahr geben würde. Damit werden die Menschen nicht aufgeklärt, sondern verängstigt und gegeneinander aufgehetzt.

Doch die Corona-Toten sind nicht erfunden, sondern belegen die Gefahr, die von SARS-COV-2 ausgehen. Wir stehen für einen fairen Diskurs über die Maßnahmen und reden ergebnisoffen über alle kritischen Punkte. Keiner ist mit den Einschränkungen glücklich, doch gemeinsam können wir die Krise bewältigen. Wir müssen den Betroffenen helfen!

Mit der Mahnwache schaffen wir Raum für Trauer und zeigen Mitgefühl. Wir alle sind aufgefordert durch unser verantwortungsvolles Verhalten weitere Tote zu verhindern. Es geht um jeden Menschen und wir dürfen keinen zurücklassen. Die Gesundheit geht vor!

Wir wollen erinnern, ermahnen und deutlich machen, dass wir zusammenhalten, auch kontaktlos! #gemeinsamgegencovid19

Samstag, 19.12.2020,
10.0013.00 Uhr, kontaktlos
Bergisch Gladbach

Trotzenburgplatz (Fußgängerzone Hauptstr. 155), Stadtmitte

Unterstützerinnen und Unterstützer für diesen Aufruf können auf der Webseite https://gemeinsamgegencovid19.de den Aufruf direkt unterschreiben und so die Mahnwache „kontaktlos“ unterstützen!

Weitere Hinweise: Bei der Mahnwache wird es zu keiner großen Versammlung kommen. Es ist auf Abstand zu achten. Mund-Naseschutz ist Pflicht. Es wird keine Reden geben. Unterstützer*innen sollten ihre eigene Kerze oder Blumen mitbringen, aufstellen und kurz gedenken und den Platz wieder verlassen. Es gibt drei Stunden Zeit (10-13 Uhr) dazu. Nutzen sie diese Zeit bitte aus, damit nicht zu viele gleichzeitig erscheinen!

Unterstützer*innen können auch nur unterschreiben und auf einen Besuch verzichten! Besuchen sie uns nur, wenn sie in der Nähe sind! Reduzieren sie die Kontakte! DANKE!

Tomás M. Santillán lebt seit seinem ersten Lebensjahr in Bergisch Gladbach Refrath. Bekannt wurde Tomás M. Santillán als Antragsteller des Bürgerentscheid gegen des Cross-Border-Leasing 2003 und seine Kandidaturen als Bürgermeister und Landrat. Heute engagiert er sich in unabhängigen Initiativen...

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1 Kommentar

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  1. Die Zahl der Toten ist heute (17.12.2020) leider dramatisch gestiegen. Allein in Rheinisch-Bergischen Kreis auf 42 Tote. In Deutschland sind es erschreckende 24.125 und weltweit 1,655 Mio Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 gestorben sind.