Die Schulerweiterung der GGS Hebborn von der Rückseite. Das Gebäude ist fertig, die Außenanlagen und der Bolzplatz brauchen noch Zeit

Die ersten Schüler:innen der KGS In der Auen haben am Montag die neuen Klassenräume bezogen, in der GGS Hebborn nehmen die I-Dötzchen heute die Schul-Erweiterung in Gebrauch. In sieben Monaten haben Stadt, Schulbau-Gesellschaft und Baufirma die beiden Modulbauten fertig gestellt – und für die gerade erst anlaufende Generalsanierung der Schulen Maßstäbe gesetzt. Wir schauen uns die „Sofortschulen“ und ihr Erfolgsrezept genau an

Der Weg entlang der GGS Hebborn ist matschig, Gräben mit Rohrleitungen durchziehen das Gelände – doch hinter dem Altbau an der Odenthaler Straße steigt ein klar gegliederter Schulbau in die Höhe. Die sechs Unterrichts- und OGS-Räume auf drei Etagen wirken groß und hell, stabile Stühle mit grünen Sitzen und verstellbaren Fußrasten stehen bereit. Noch sind die Wände kahl: Schultafeln gibt es hier ohnehin nicht mehr, die digitalen Boards sollen in den nächsten Tagen geliefert werden.

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Damit steht das neue Schulgebäude für die Einschulung der rund 80 Erstklässler:innen in Hebborn an diesem Dienstag grundsätzlich bereit; die zweite Sofortschule an der KGS In der Auen ist schon am Montag in Betrieb genommen worden (Fotos unten).

Zwei komplette Schulgebäude, von der noch sehr jungen Schulbaugesellschaft und der Baufirma Kleusberg in enger Kooperation mit den Fachbereichen Hochbau und Schulen der Stadtverwaltung wie versprochen pünktlich zum Schulstart errichtet – das sei eine absolute Punktlandung, freuten sich am Montag alle Beteiligten bei der Vorstellung der Gebäude.

Hintergrund: Das Geheimnis der Geschwindigkeit

Seit Projektstart verging gut ein Jahr, die reine Bauzeit betrug sieben Monate. Das Tempo geht auf mehrere Faktoren zurück: die Auslagerung des Projektes an die neue städtische Schulbau-Gesellschaft, die Vergabe an ein erfahrenes Totalunternehmen, die Bauweise mit vorgefertigten Modulen und eine enge Kooperation aller betroffenen Fachbereiche der Stadtverwaltung. Tempo und Qualität haben aber auch einen Preis, der deutlich über den ersten Schätzungen liegt.

Die Schulen wurden von der Firma Kleusberg mit vorgefertigten Modulen zusammengesetzt. Ein Video von der Montage finden Sie hier.

Wasser noch nicht verfügbar

Mit den Außenanlagen und der Wiederherstellung des Bolzplatzes in Hebborn sowie des Spielplatzes in Refrath wird es noch etwas dauern, doch die Gebäude selbst sind bis auf einige Restarbeiten komplett.

Die Wasseranschlüsse sind zwar fertig – allerdings darf das Frischwasser erst nach einer Frist von zwei Wochen genutzt werden. „Wir müssen die hygienischen Auswertungen abwarten, das ist gesetzlich geregelt“, erklärt Rolko. Solange wird die Mensa in Hebborn noch extern beliefert, erst dann kann die neue Küche in Betrieb gehen.

Auch die Toilettenanlagen können in den ersten Tagen noch nicht betreten werden; zwei Bundesfreiwilligendienstler sollen die Schüler:innen zu den Sanitärräumen im Altbau geleiten.

Schule freut sich über Platz und Qualität

Schulleiter Manfred Hermann berichtet, dass es im Kollegium durchaus Skepsis gab, was den Zeitplan und die Qualität des neuen Gebäudes betraf. Das Schreckgespenst „Containerschule“ habe sich rasch aufgelöst. „Der Standard des Gebäudes und der Räume ist ein absoluter Gewinn für uns. Das große Raumangebot wird einiges an Druck aus dem Schulbetrieb nehmen“, sagt Hermann.

Auch im Innenbereich gab es am Montag zum Schulbeginn noch viel zu tun, die Klassenlehrer:innen standen in den Startlöchern, um „ihre“ neuen Räume zu beziehen und einzurichten.

Zunächst werden die vier neuen ersten Klassen das neue Gebäude beziehen, mit knapp 80 Schüler:innen. Damit gebe es in diesem Klassen noch etwas Spielraum, für weitere Familien, mit deren Zuzug fest gerechnet wird. Die zwei weiteren Räume werden zunächst als Förderräume genutzt. In jedem Raum kann rund ein Drittel der Fläche durch Falttüren abgetrennt werden, für die Differenzierung und nachmittags für die OGS.

Insgesamt bekomme die GGS Hebborn nun mehr Luft für Differenzierungsräume und endlich auch für einen Musikraum im Altbau. Ob und in welchem Tempo die Schule weiter wachse sei offen, sagte Hermann. Insgesamt hat das neue Gebäude eine Kapazität von maximal 180 Schulplätzen.

Sogar den Verlust der „Zirkuswiese“ und dem damit einhergehenden Verlust des sehr beliebten Zirkusprojektes habe die Schule inzwischen verkraftet, mit einem sehr großen Trommelprojekt, das bereits im Bergischen Löwen stattgefunden habe, sei ein guter Ersatz gefunden worden.

Die Sofortschule in Refrath hat zwar nur zwei Stockwerke und einen anderen Grundriss, bietet aber ebenfalls zusätzliche sechs Klassen- und OGS-Räume – und damit Luft für weitere Aufnahmen. Eine Mensa war an der KGS In der Auen nicht notwendig, die gibt es bereits in einem Nebengebäude der Schule.

Was wir nicht wissen: Wieviele Schüler:innen gerade jetzt in Bergisch Gladbach an den Grundschulen eingeschult werden, kann die Stadt nicht sagen. Die letzten Angaben seien die aus einer Info für den Schulausschuss im Mai: Damals gab es 1067 Anmeldungen, 47 mehr als im Vorjahr. Wieviele OGS-Plätze vergeben wurden (und wieviele Eltern leer ausgingen) wird von den Trägern erst nach den Herbstferien gemeldet.

Dialog mit der Anwohnerschaft

Viel Zeit, berichtet Rolko, habe sich die Schulbaugesellschaft für die Kommunikation mit den direkten Nachbar:innen genommen, die sehr plötzlich von den Plänen überrumpelt worden waren. Auch der Verlust von Bäumen (die ersetzt werden sollen) war auf Protest gestoßen.

Mit Informationsveranstaltungen und Einzelgesprächen in Hebborn und Refrath sei es aber gelungen, klar zu machen, dass eben keine hässlichen Containerburgen, sondern ansprechend gestaltete und solide Gebäude entstehen. Aufsichtsbeschwerden und Klagen, die zwischenzeitlich im Raum standen, blieben aus.

Bolzplatz und Spielplatz benötigen Zeit

Auf den Bolzplatz in Hebborn, der hinter dem Neubau wieder eingerichtet werden soll, muss die Schule allerdings noch etwas warten. Priorität habe jetzt erst einmal die Wiederherstellung der Weg und Außenanlagen rund um die Schule, erläutert Stephan Hinzen, der zuständige Projektleiter in der Schulbaugesellschaft. Erst danach – und damit erst in 2024 – könne man sich um den Bolzplatz kümmern.

Der Spielplatz in Refrath, der der Sofortschule weichen musste, wird ebenfalls ersetzt. Dort hat die Kirche auf dem benachbarten Grundstück einen Parkplatz zur Verfügung gestellt. Der Termin der Fertigstellung, so die Schulbaugesellschaft, hänge jetzt von den Lieferfristen der Gerätehersteller ab.

Extrem enger Zeitplan

Bürgermeister Frank Stein erinnert noch einmal an den Ausgangspunkt des Projektes, im April 2022. Damals hatte die Schulverwaltung neue Berechnungen vorgelegt, dass zum Schuljahr 2023/2024 rund 60 Grundschulen-Plätze fehlen würden, vor allem in der Innenstadt und in Refrath. Und alle Raumreserven ausgereizt seien.

Sebastian Rolko, Geschäftsführer der Schulbau GmbH

Damit sei rasch klar gewesen, dass neu gebaut werden müsse – und die Schulbaugesellschaft vor ihrer großen Bewährungsprobe stand. Die hatte Stein selbst im Wahlkampf vorgeschlagen, im Januar 2022 war sie beschlossen worden und bestand im vergangenen Juli exakt aus einer Person: Geschäftsführer Sebastian Rolko.

Mit der Baufirma Kleusberg wurde schnell ein Partner gefunden, der mit Projekten dieser Art viel Erfahrung hat, die großen Module selbst fertigt, aufbaut und ausbaut. Nur mit dieser Bauweise sei der sehr ehrgeizige Fahrplan überhaupt denkbar gewesen, bekräftigt Rolko – denn nach der überraschend reibungslosen Anlieferung der Module mit Schwerlasttransportern in Hebborn und Refrath sei der (Innen)-Ausbau die eigentlich Herausforderung gewesen – mit einer Vielzahl von Gewerken, die gleichzeitig auf der Baustelle waren.

Modulbauten seien für die Firma zwar Tagesgeschäft, berichtete Kleusberg-Projektleiter Valentin Hof, aber eine Montage und Fertigstellung in nur 13 Wochen – wie in diesem Fall – sei „eigentlich kaum zu schaffen“.

Szenen von Anlieferung der Module in Refrath. Fotos: Thomas Merkenich

Enge Kooperation aller Beteiligten

Entscheidend sei aber auch die enge interdisziplinäre Kooperation und hohe Motivation aller Beteiligten innerhalb der Stadtverwaltung gewesen, der Schulverwaltung, dem Hochbau und der Bauaufsicht. Wirklich alle, so Bürgermeister Stein, hätten an einem Strang gezogen und das eigentlich Unmögliche möglich gemacht.

„Wir hatten Glück, und dann kam auch noch kein Pech dazu“, lautet Rolkos erleichtertes Fazit in Abwandlung eines Fußballerspruchs. Wobei er die letzten drei Wochen Dauerregen großzügig ausblendet.

Ganz bewusst ist die Stadt dabei neue Wege gegangen, jenseits des üblichen Verwaltungshandels. Vor allem vertragliche Vergabe des Projektes an die Schulbaugesellschaft hatte die Auftragsvergabe erleichtert – und genauso sollen auch viele weitere Sanierungsprojekte angegangen werden. Im Prinzip müssten alle Grundschulen grundsaniert oder neu gebaut werden, sagt Stein – und mit der IGP stehe auch die größte Schule der Stadt auf der Aufgabenliste der Schulbaugesellschaft.

Anlieferung und Aufbau der Module in Hebborn.

Anstieg der Kosten – und eine absolute Ausnahme

Für negative Reaktionen in der Politik hatte in der Sommerpause ein Dringlichkeitsentscheidung gesorgt, der nötig geworden war, um höhere Baukosten zu decken. Dennoch wäre es falsch, zu sagen, die Sofortschulen seien viel teurer geworden, betont Kämmerer Thore Eggert. Man habe zunächst mit sehr groben Kostenschätzungen arbeiten müssen, die sich Schritt für Schritt konkretisiert hätten.

Zum einen seien in der Bauphase zusätzliche Anforderungen hinzugekommen, zudem seien die Material- und Baukosten weiter gestiegen. Wieviel die Schulen am Ende tatsächlich kosten werde erst die Schlussabrechnung zeigen, sagt Eggert.

Nach aktuellem Stand der Prognosen, ergänzt Rolko, liegen die Kosten bei jetzt bei 8,6 Millionen Euro brutto für Hebborn und 7,03 Millionen Euro in Refrath. Zu Beginn war die Stadt von insgesamt elf Millionen Euro für beide Schulen ausgegangen.

Der hohe Zeitdruck habe eine weitere Verfahrensänderung erzwungen, die jedoch eine Ausnahme bleiben soll, erläutert Alexandra Meuthen, kommissarische Leiterin des Fachbereichs Immobilien. Normalerweise treffe der Stadtrat zunächst einen Grundsatzbeschluss, mit einer ersten Kostenschätzung – und erst später den Maßnahmebeschluss, auf Basis einer Konkretisierung der Kosten. Diese beiden Beschlüsse seien bei den Sofortschulen zusammengelegt worden, damit sei auch die Konkretisierung entfallen.

Dieses Verfahren, das bekräftigt Bürgermeister Stein, sei nur angesichts der hohen Dringlichkeit gerechtfertigt gewesen und solle sich nicht wiederholen.

Bei Bauprojekten gebe es immer die drei Faktoren Kosten, Qualität und Zeit, bringt es Kämmerer Eggert auf den Punkt. Da man bei den Sofortschule keine Zeit gehabt und Qualität habe liefern wollen seien die Kosten gestiegen.

Hochbaudezernent und Schulbau-Chef Rolko, Kämmerer Eggert, Bürgermeister Stein beim Aufbau der Module

Die nächsten Projekte

Für die Schulbaugesellschaft waren die Sofortschulen ein mächtiges Gesellenstück, doch inzwischen sind bereits weitere Aufträge hinzu gekommen: eine neue Mensa für die Hander Grundschule, die dringende Instandsetzung der Haustechnik an der IGP und der Neubau des Skateparks an der Saaler Mühle, sagte Stein. Und das sei erst der Anfang.


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Journalist, Volkswirt und Gründer des Bürgerportals. Mail: gwatzlawek@in-gl.de.

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21 Kommentare

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  1. Sehr spannend zu sehen, dass es in Deutschland, gerade auch im Rheinland mit dem sprichwörtlichen Filz, möglich ist, ein Projekt zeitnah umzusetzen. Schade nur, dass es trotz allem teurer wird, als geplant. Ist halt die Frage, ob da bei der Vergabe von vornherein etwas falsch konzipiert wird was die Preise angeht.

    Habe aber noch eine Frage an die Redaktion: Danke erst einmal für die tollen Fotos, das sieht alles so aus, wie ich mir das in meiner Grundschulzeit gewünscht hätte :-) Ich habe allerdings eine Frage bezüglich der Toiletten, die in dem einen Foto dargestellt werden. Die Pissoirs finde ich ja in Ordnung, aber dass es dort noch normale Toiletten gibt, ohne Abgrenzung oder ähnliches..? Ist das so gewollt, habe ich da was falsch verstanden, oder werden Abtrenner noch installiert? Ich hätte, auch als 1. oder 2. Klässler nicht gerne dort auf Klo gehen wollen, wenn Hinz und Kunz mir dabei zusehen könnten..?

    1. Wir hatten die Fotos vor der Inbetriebnahme gemacht, inzwischen sollten die Abtrenner installiert sein.

  2. Eine tolle Lösung! Glückwunsch an alle Beteiligten!
    Das Einzige, was mir noch fehlt, sind Dach- und Fassadenbegrünung und Photovoltaik.
    Diese drei sollten bei keinem städtischen Gebäude fehlen!
    Kommt das noch?

  3. Im WDR 3 gab es einen vergleichenden Bericht: Schulbau in Köln 3 Jahre – in Gladbach 7 Monate – toll gemacht.
    Die Kostenüberschreitung war wohl in diesem Zeitkorsett unvermeidbar – damit das in Zukunft besser und eher dargestellt wird, wird die Kommunikation etc im Aufsichtsrat aufgearbeitet. Aber nochmal: der Weg ist der Richtige, nur so schafft die Stadt die enormen Aufgaben der Schulsanierung etc, die lange Jahre vernachlässigt wurde.

    1. Herzlichen Glückwunsch, offensichtlich hat die Schulbaugesellschaft, als stadteigene Gesellschaft hier einige wirtschaftliche Vorteile gegenüber dem bisherigen konventionellen Planungs – und Vergabe Verfahren.
      Etwas unfair ist jedoch die gleichzeitige Werbung von städt. Seite für den Generalunternehmer.
      Die kommunalen Handwerksbetriebe und Architekten und Planungsbüros werden das vielleicht etwas sehen.
      Schön wäre, wenn die, hier ganz offensichtlich bevorzugte, sehr schnelle Genehmigungsphase im FB 6 auch für die planenden Architekten aller nichtöffentlichen Bauherren zukünftig angewandt würde.

      1. Wenn sie etwas planen, was im selben Ausmaß im öffentlichen Interesse liegt, sollte das kein Problem sein.

  4. Was gibt es Wichtigeres als Kinder? Unsere Zukunft!
    Gute Schulen am besten KOSTENLOS GANZTAGS bedeuten -soziale – Bildung, Integration, verständige Bürger und weniger AFD!
    Gut gemacht!!!

    1. @Leipertz

      Was, ihrer Meinung nach, verständige Bürger mit weniger AfD zu tun haben, sollten sie bitte mal im Detail erklären.
      Falls es ihnen möglich ist, bitte ohne zu beleidigen, zu hetzen oder zu verleumden.

      Herzliche Grüße

      Martina Schüttler

      Hinweis der Redaktion: Martina Schüttler ist Beisitzerin im Kreisvorstand der AfD Rhein-Berg und vertritt die AfD als sachkundige Bürgerin im Stadtrat von Bergisch Gladbach.

      1. Das würde mich auch interessieren.
        Bei diesem Beitrag handelt es aber ganz offensichtlich um Wahlwerbung für die aktuelle Ampelregierung und den BM.

      2. Herr Bernd de Lamboy, es muss frustrierend für Sie sein, wenn man bei diesem Thema mal nichts an der Arbeit der Verwaltung kritisieren kann.

    2. Herr Leipert, ich bin AfD Mitglied und Sachkundiger Bürger im Ausschuss Schule und Gebäudeentwicklung. Wir haben von Anfang an für die Schulbau GmbH gestimmt und diese mitgetragen. Die Schulbau GmbH hat einen sehr guten Job gemacht und wir wünschen ihr auch weiterhin viel Erfolg!

      1. Es kann durchaus vorkommen, dass Rassisten mal etwas Richtiges tun. Wenn sie mit einem übereinstimmen in der Absicht, Schulgebäude zu bauen, bedeutet das aber noch lange nicht, dass man auch die Menschenverachtung, die sie in diesen Gebäuden unterrichten wollen teilt.

        Abgesehen davon hat die Geschichte gezeigt, dass man mit Rassisten nicht diskutiert.

    1. Ich gratuliere der Stadt zum gelungenen Kraftakt, insbesondere zur (Fast-) Punktlandung.

    2. Für die Kinder natürlich toll, aber es kann nicht sein dass es marode Schulen gibt wie z.B die Verbund Schule Mitte Nord, mit Kindern die stark eingeschränkt sind ( emotional / körperlich usw. )…..hier ein Schwimmbad und eine Turnhalle während der Schulzeit abgerissen und neu gebaut wird, die Kinder den Lärm ertragen müssen und dazu am Schulgebäude Risse entstehen und sogar Teile abbröckeln. Ich habe nichts gegen neue Schulen und Kitas….aber diesen Kindern sollte mal schnellstens geholfen werden !

      1. Lieber Herr Altmann, es ist doch großartig und eine Riesenleistung der Stadtverwaltung unter Führung von Frank Stein, zwei Schulbauten binnen eines Dreivierteljahres realisiert zu haben, damit die i-Dötzchen wieder vor Ort eingeschult werden können und es nicht an Plätzen fehlt. Gerade im Schulbau besteht in Bergisch Gladbach sowohl bei den Grundschulen als auch bei den sonstigen Schulen noch erheblicher Sanierungs- und Neubaubedarf.

        Frank Stein hatte zu Beginn seiner Amtszeit feststellen müssen, dass 20 von 21 Grundschulen in Bergisch Gladbach Sanierungs- oder Neubaubebarf haben. Im Entstehen ist der Neubau der GGS Bensberg. weitere Schulen sind in der Planung, das NCG wird grundlegend saniert und ausgebaut.

        Die Einrichtung einer Schulbau GmbH und die Standardisierung hat zu einem erheblichen Beschleunigungseffekt beigetragen, um die Defizite der Vergangenheit abzumildern. Sie haben recht mit Ihrer Bemerkung, dass noch weiteres auf den Weg gebracht werden muss. Hier müssen aber auch andere Schulträger als die Stadt Bergisch Gladbach, wie der Kreis, die ihnen gestellten Aufgaben erledigen. Träger der Verbundschule Mitte Nord ist nämlich der Rheinisch Bergische Kreis und nicht die Stadt.

        Als benachbarter Anwohner des Schulgeländes, kann ich Ihnen aber sagen, dass ich noch nie einen so sorgfältigen und leisen Abriss von Gebäuden, wie den des maroden Schwimmbades und der Turnhalle erlebt habe, damit der seit mehr als 20 Jahren erforderliche Neubau im nächsten Jahr beginnen kann und die Schüler:innen verschiedener Schulen, die Schwimmvereine als auch die Kleinkinder das Bad für den Schwimmunterricht nutzen können.

    3. Ich hoffe, dass alle Erstklässler mit ihren Angehörigen heute einen wunderbaren Einschulungstag erlebt haben.
      Man stelle sich nur einmal vor, wenn die Stadt diesen Kindern keinen Schulplatz hätte anbieten können!
      Der Dank an Herrn Rolko und sein Team, BM Stein und allen in der Stadtverwaltung, die diesen Kraftakt möglich gemacht haben, kann nicht groß genug ausfallen!!!
      Wir freuen uns auf die nächsten Projekte, die die Schulbau GmbH verwirklichen wird. Die Lokalzeit hat’s auf den Punkt gebracht. Bergisch Gladbach hat in 7 Monaten geschafft, was in Köln mehrere Jahre dauert. „Absolute Rekordgeschwindkeit“.

    4. Leider wird hier viel Werbung gemacht. Das ist sicher nicht der Sinn dieser sehr ausführlichen Berichterstattung, oder?

      1. Sinn der ausführlichen Berichterstattung ist die ausführliche Information der Bevölkerung über ein relevantes Thema. Sinn des Kommentarfeldes ist es, eine Plattform für die Diskussion zu bieten. Dass es dabei zur Werbung für die eigene Meinung kommt, ist unvermeidlich. Dabei wäre es aber sinnvoll, wenn Mitglieder der Ratsfraktionen und Sachkundige Bürger ihre Parteiverbindungen offen legen. Das gilt für die Grünen ebenso wie für die AfD.