Mila Möltgen, Povilas Isoda (Bürgermeister Marijampole), Ulrich Gürster

Zum Zuckerfest war eine kleine Bergisch Gladbacher Delegation in der litauischen Partnerstadt zu Besuch, um das Jubiläum zu würdigen und neue Pläne zu schmieden. Dafür sind weitere Aktive herzlich willkommen.

Wir veröffentlichen eine Mitteilung der Stadt Bergisch Gladbach

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Bereits seit Anfang der 1980er Jahre bemühte sich die Stadt Bergisch Gladbach auf vielfältige Weise darum, freundschaftliche Verbindungen zu einer Stadt in einem Staat des damaligen Warschauer Paktes einzugehen. Der Kontakt zu Marijampole ist erstmals am Rande des Hansetages in Köln im September 1988 entstanden.

Damals bekundeten die Vertreter aus der Stadt Kapsukas – so hieß Marijampole von 1955 bis März 1989 – gegenüber dem damaligen Bürgermeister Krey, sowie dem damaligen Stadtdirektor Fell das Interesse an einer Partnerschaft mit Bergisch Gladbach. 

Im August 1989 besuchte eine Delegation aus Bergisch Gladbach unter der Leitung des damaligen Bürgermeisters Franz Heinrich Krey die Stadt Marijampole und unterzeichneten die Partnerschaftsvereinbarung. Der Rat der Stadt Bergisch Gladbach stimmte in einer Sitzung im geleichenen Monat einstimmig dem Partnerschaftsvertrag zu. In diesem Jahr werden 35 Jahre Städtepartnerschaft gefeiert.

Neuer Arbeitskreis sorgt für neuen Schub

In den vergangenen Jahrzehnten wurden sehr viele gewinnbringende Veranstaltungen und Begegnungen immer wieder mit Leben erfüllt. Um diese wertvolle Zusammenarbeit noch zu intensivieren, gründete sich 2015 im Rathaus Bergisch Gladbach die „Arbeitsgruppe Marijampole“ unter Leitung des Vorsitzenden Rolf-Dieter Schacht.

Dadurch erlebte die Städtepartnerschaft einen erneuten Schub. Frauen im Frauenhaus in Marijampole fertigten baltische Mode, welche schnell unter dem Label „Baltic Style“ bekannt wurde. Der Verkaufserlös kam ohne Abzüge dem Frauenhaus zugute.

Auch die Kontakte zwischen den Kirchengemeinden, Caritasverbänden, Künstlern des AdK, Chören, Musikern und die Hilfstransporte der Humanitären Hilfe Bergisch Gladbach sorgten für eine Städtepartnerschaftsbereicherung beider Städte. 

Reise zum Zuckerfest

Als aus dem Rathaus Marijampole die Einladung zum „Zuckerfest“ kam, um auch dem 35-jährigen Jubiläum gerecht zu werden, beauftragte Bürgermeister Frank Stein die Städtepartnerschaftsbeauftragten für Marijampole aus dem Rathaus, Mila Möltgen und das Ratsmitglied Ulrich Gürster, der Einladung zu folgen. 

In Marijampole wurden die Gäste der Städtepartnerschaften im Kulturzentrum in der Kunstgalerie durch den Bürgermeister Povilas Isoda offiziell empfangen. Möltgen und Gürster überbrachten Grüße und Geschenke von Bürgermeister Frank Stein und den Gladbacher Bürgerinnen und Bürgern. Beide Seiten bekräftigen die Freundschaft der Städte und entwickelten die Idee eines Schüleraustausches und eines möglichen Basketballturniers. 

Eiche als Symbol für die wachsende Freundschaft

Im Stadtpark besuchte Bürgermeister Isoda mit der bergischen Delegation den Wald der Städtepartnerschaften und zeigte ihnen eine 35 Jahre alte Eiche. Diese 1989 gepflanzte Eiche soll als Symbol für die enge Verwurzelung und immer weiterwachsende Freundschaft beider Städte stehen.

Gerührt von dieser damaligen tollen Idee begutachteten Mila Möltgen und Ulrich Gürster den gutgewachsenen Baum und dankten dem Bürgermeister mit den Worten: „Wir werden gerne weiter mithelfen, dass der Baum zukünftig kräftig weiterwächst.“

Das seit über 20 Jahren, immer im letzten Maiwochenende, gefeierte Zuckerfest in Marijampole ist mit dem Bergisch Gladbacher Stadtfest vergleichbar. Alle Gruppierungen und Vereinigungen präsentierten sich drei Tage lang in vielfältiger Weise und gaben einen interessanten kulturellen Einblick, verbunden mit vielen verschiedenen Tanz- und Musikgruppen auf der Bühne vor dem Rathaus. 

Interessierte für die Zusammenarbeit der Städtepartnerschaft Marijampole – Bergisch Gladbach können gerne Ulrich Gürster kontaktieren, Mail: ulrich.guerster@rat.stadt-gl.de.

Mehr Informationen zu den Städtepartnerschaften gibt es hier.

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