Die Zanders-Kraftwerk mit den Schornsteinen spielt bei den Entwürfen der FH ein wichtige Rolle. Foto: Stefan Krill, Panomedia 360

Im „Projektstudio Zanders“ haben Kölner Architekturstudent:innen Nutzungskonzepte für das Zanders-Gelände entwickelt – unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Am 1. Oktober stellen sie ihre Ideen vor – in einer Ausstellung und bei Führungen. Eine Anmeldung ist erforderlich.

In den vergangenen zwei Jahren haben sich rund 60 Architekturstudierende der Technischen Hochschule Köln mit dem Schwerpunkt Denkmalpflege intensiv mit drei Baudenkmälern des Zanders-Areals beschäftigt und mögliche Nutzungskonzepte für diese entwickelt. Ihre Arbeiten können am 1. Oktober 2022 auf dem Zanders-Areal in der alten Zentralwerkstatt besichtigt werden. Die Ausstellung ist von 11.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Interessierte können sich per E-Mail für die von den Studierenden begleiteten Führungen anmelden.

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Drei Semester, drei Gebäude, eine Aufgabe: Im Fokus der Studierenden stand die Entwicklung von sinnvollen und umsetzbaren Nutzungsideen für die Denkmäler, die gleichzeitig deren Erhalt für künftige Generationen sicherstellen.

Dafür wurden mit der Zentralwerkstatt, dem von Dominikus Böhm entworfenen Kraftwerk sowie dem alten Maschinenhaus – das sogenannte „Museum“ – drei der insgesamt zehn denkmalgeschützten Gebäude auf dem Zanders-Gelände ausgewählt, die sich im historischen Kernareal befinden.

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„Auf Zanders“ provoziert Ideen und Visionen

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Für die angehenden Architektinnen und Architekten bestand die Herausforderung darin, die Denkmalpflege mit einer fundierten Zukunftsperspektive in Einklang zu bringen – stets unter der Berücksichtigung der zentralen Bedeutung der Firma Zanders für die Stadt Bergisch Gladbach. Denn alle drei Gebäude sind Meilensteine der Unternehmensentwicklung und wichtige Zeitzeugnisse der Stadtgeschichte.

Hinweis der Redaktion: Zum Zanders-Areal und zur Zentralwerkstatt hat die TH Köln bereits zwei sehr umfangreiche Publikationen veröffentlicht.

Der aktuelle Zustand … und eine Idee der Student:innen. Fotos: T. Merkenich, TH Köln

Dabei spielten auch die Ideen der Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Rolle, die während der verschiedenen Beteiligungsverfahren gesammelt wurden. Die Studierenden griffen bei der Entwicklung ihrer Pläne auch auf diesen wichtigen Fundus zurück – schließlich sollten die Konzepte zum Standort und zur Stadt Bergisch Gladbach passen.

Mit ihren Semesterarbeiten unterstützten die Studentinnen und Studenten die Projektgruppe Zanders auch ganz praktisch, indem sie die beplanten Gebäude vermessen und detailliert dokumentiert haben. Diese wichtigen Abmessungsdaten dienen der Projektgruppe als Grundlage für alle weiteren Planungen.

Mit Blick auf die weitere Erschließung des Areals dienen die Nutzungskonzepte zudem als Impulsgeber, die zeigen, welches Potenzial in den Gebäuden steckt. Die unterschiedlichen Perspektiven und Ideen der Studierenden helfen, zusammen mit dem Input aus der Bürgerschaft, allen Beteiligten, die Entwicklung des Zanders-Areals weiter voranzutreiben.

Hier werden offizielle Pressemitteilungen der Stadtverwaltung veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung des unabhängigen Bürgerportals iGL wieder.

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