Die sogenannte Lena-Wiese in Lückerath war und ist nun wieder als möglicher Standort für eine Kita im Gespräch

Nicht nur eine, sondern gleich zwei Kitas müssen nach Ansicht der CDU-Fraktion in Lückerath rasch gebaut werden. Nicht nur auf dem nördlichen Teil der sogenannten Lena-Wiese, sondern auch auf einem Teil des Carpark-Geländes an der Bensberger Straße, wie es zuletzt die FDP neu ins Gespräch gebracht hatte.

„Angesichts der vielen fehlenden KiTa Plätze in den Stadtteilen Lückerath, Bensberg, Bockenberg und Kaule fordern wir die unverzügliche Aufnahme der Planung einer Kita auf dem nördlichen Teil der Lena Wiese in Lückerath,“ so Frank Reiländer, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion im Stadtrat und Ansprechpartner für den Wahlkreis Lückerath / Heidkamp-Süd.

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„Der einstimmige Beschluss des Jugendhilfeausschusses, sowie des Haupt- und Finanzausschusses liegen dazu seit Sommer 2020 vor. Das städtische Grundstück bietet im nördlichen Teil genügend Platz für eine fünfzügige, ökologisch geprüfte KiTa, in gleicher Flucht mit der dort bestehenden Bebauung. Dem Erhalt sowie der Neugestaltung der Wildbienenwiese steht auf dem südlichen Teil, den städtischen Parzellen 765 und 623, beiderseits des Baches, nichts entgegen. 

Hinweis der Redaktion: Das Bürgerportal steht als Plattform für alle Vereine, Initiativen, Parteien und Einrichtungen der Stadt zur Verfügung. Dieser Beitrag stammt von der Pressestelle der Stadt Bergisch Gladbach.

Mit dem derzeitigen Angebot an Kindertagesplätzen im städtischen Süden erfüllt die Stadt die aktuelle Nachfrage in keinster Weise. Diese hat sich in den letzten Jahren durch Zuzug junger Familien am Lückerather Weg, Am Fürstenbrünnchen und in Oberlückerath vervielfacht.

„Da doch das Nebeneinander von Wildbienenwiese und KiTa problemlos möglich ist, verstehe ich nicht, warum nicht endlich mit dem Bau der Kita auf der Lena Wiese begonnen wird,“ ergänzt Brigitta Opiela, Sprecherin der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss und stellvertretende Ausschussvorsitzende. 

Alternative Car-Park

Die beiden Kommunalpolitiker, Reiländer und Opiela, sind sich mit der gesamten CDU-Fraktion einig: „Mit unserem Antrag fordern wir die Verwaltung zum Handeln auf. Jungen Familien und Ihren Kindern muss eine angemessene Betreuungssituation in Bergisch Gladbach und damit gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie geboten werden– und zwar so schnell wie möglich.“ 

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Dazu gehört für die CDU-Fraktion auch, die „Alternative Car-Park“ als Ort einer zusätzlichen Kindertagesstätte neu zu denken. Mit Weitsicht muss hier jetzt Planungsrecht für eine weitere KiTa geschaffen werden, damit das Potential an der Bensberger Straße zu gegebener Zeit genutzt werden kann. 

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6 Kommentare

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  1. Mal ganz ehrlich…. An der Lenawiese eine Kita. Dann schafft erstmal Parkplätze da und verbreitert die Strasse……

  2. Ich habe schon 2020 nicht verstanden, warum ausgerechnet auf der Lena-Wiese eine KiTacgebaut werden soll. Auch wenn das Grundstück für eine KiTa sigar gut geeignet ist, so sind aber die Straßen für Bring- und Abholdienste genau das nicht.

    Lernen die Verantwortlichen eigentlich nie dazu? Schon jetzt ist der Lückerather Weg ein Nadelöhr, gerne als Abkürzung genutzt. Bis vor einiger Zeit war „Am Fürstenbrünnchen“ eine Anliegerstraße und das fand ich auch immer richtig. Ich habe mich schon länger gewundert, warum das nicht mehr so ist.

    Das Carparkgelände an der Bensberger Straße liegt wesentlich günstiger. Warum nicht dort eine entsprechend große KiTa?

  3. Es empfiehlt sich, den Neubau einer Kindertagesstätte auf dem Carpark-Gelände an der Bensberger Straße mit dem Neubau eines Senioren- und Altenwohnheims bzw. einem Erweiterungsbau des bereits vorhandenen Senioren- und Altenwohnheims zu kombinieren. In Bergisch Gladbach fehlen nicht nur angemessene Betreuungssituationen für Kinder sondern auch angemessene Betreuungssituationen für ältere Menschen.

    Zudem hat sich ein Nebeneinander von Kindern und älteren Menschen als Bereicherung für beide Generationen bereits an anderen Stellen bewährt. Warum nicht auch in Bergisch Gladbach?

    1. Man kann die Forderung der CDU verstehen. Ob es zwei sein müssen weiß nicht, aber auf jeden Fall sollte der Notstand behoben werden. Die Lena- Weide ist ja nicht die einzige Möglichkeit in diesem riesigen Gelände. Das Fürstenbrünnchen ist ja nur einseitig mit großen Baulücken bebaut. Erst kürzlich ist wieder ein BV vollendet worden. Warum gönnt man unseren Kindern nicht den Aufenthalt in der sehr schönen Umgebung. Ich denke, die verantwortlichen ducken sich hier vor dem Einfluss eigennützigem Bürgerinteressen. Wenn wir soweit kommen, dass Eigennutz vor Gemeinwohl geht, dann steht die Demokratie nur auf dem Papier.

    2. [Es schreibt der Mensch, der dieses Pseudonym seit mehreren Jahren nutzt und dessen Name der Redaktion vorliegt…]

      Ein Nebeneinander von Kita und Altenwohnheim gibt es in Gladbach bereits auf der Magaretenhöhe. Das ist tatsächlich für alle ein Gewinn und damit ein Argument für einen Kitabau auf dem Carpark-Gelände. Stattdessen wollen einige wieder bislang unbebaute Naturflächen zubauen.

      Aus meiner Sicht sollte man vor der Bauplanung auch klären, woher die Erzieherinnen und Erzieher für zwei weitere Kitas kommen sollen. Schon jetzt fehlt in den bestehenden Kitas flächendeckend Personal und die Betreuung wird quantitativ und qualitativ reduziert. Außerdem wird ja auch an der Reiser bereits eine große Kita gebaut, sodass der Personalengpass sich weiter verschärft.

      1. Sollten Sie wirklich nicht wissen warum die Kita nicht nach Lückerath soll. Wenn wirklich nicht, dann fragen Sie doch mal den Vorsitzenden des Bürger.