Wichtige Themen hatte der Ausschuss für Soziales, Wohnungswesen, Demografie und Gleichstellung von Frau und Mann am Donnerstag auf der Agend. Zum Beispiel Leitlinien gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz. Einstimmig sprach sich der Ausschuss für eine Finanzierung des inklusiven Café Grenzenlos aus – und will neben der Stadt auch Kreis und LVR in die Pflicht nehmen.

Diese Votum fiel am Donnerstagabend im Ausschuss für Soziales, Wohnungswesen, Demografie und Gleichstellung von Frau und Mann (ASWDG) einstimmig aus: Die Stadt möge 2024 die Finanzierung des inklusivem Café Grenzenlos mit 140.000 Euro übernehmen und mit Kreis und LVR über eine Ko-Finanzierung sprechen.

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Der Landschaftsverband hatte zuletzt eine Unterstützung signalisiert, prüfe aber noch Form und Höhe der Hilfen, hieß es im Plenum.

Die auf fünf Jahre angelegte Finanzierung des Café Grenzenlos durch die Aktion Mensch in Höhe von 350.000 Euro läuft zum 30. Juni 2024 aus. Der Träger, die Inclusio Rhein-Berg, sucht daher dringend nach einer Anschlussfinanzierung. Das Café Grenzenlos bietet inklusive Angebote für Menschen ab 27 Jahren. Ohne Mittel u.a. zur Bezahlung der sozialpädagogischen Fachkräfte droht das Aus.

Mehr Infos: Antrag der CDU, Antrag von SPD und Grünen

Diskriminierungsfreies Arbeiten

Der 2020 auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten gegründete Arbeitskreis „Grenzen setzen“ gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz hat für die Verwaltung ein Leitbild für diskriminierungsfreies Arbeiten erstellt. Zudem wurde ein Handlungsleitfaden erstellt, der Unterstützung für Betroffene bei ersten Schritten skizziert sowie interne und externe Ansprechpersonen aufführt.

Leitbild und Handlungsleitfaden stehen im Ratsinformationssystem bereit. Der Arbeitskreis besteht aus Vertreter:innen der Personalrates, der Beschwerdestelle und der Personalabteilung der Stadt.

Mehr Infos: Ratsinformationssystem

Einbürgerungsfeier

Vorgestellt und einstimmig verabschiedet wurden die konzeptionellen Eckpunkte der Verwaltung für eine Einbürgerungsfeier neuer Staatsbürger in der Stadt Bergisch Gladbach. Die Begrüßungsfeier war zuvor vom Integratiosrat initiiert worden.

Dabei sollen ab kommenden Jahr neue Bürger:innen bei geplant sechs Veranstaltungen pro Jahr symbolisch mit einer Feier in der Stadt begrüßt werden. Der formelle Akt der Einbürgerung verbleibt weiter beim Kreis. Das zunächst veranschlagte Budget in Höhe von 1.000 Euro pro Feier soll anhand von Erfahrungswerten gegebenfalls nachgeschärft werden, erklärte die Verwaltung.

Mehr Infos: Ratsinformationssystem

Mehrgenerationenhaus

Für die Fortführung der Unterstützung des Mehrgenerationenhaus sprach sich der ASWDG am Abend einstimmig aus. Das Projekt in Trägerschaft der evangelischen Kirche Stadtmitte schafft seit 2008 Orte der Begegnung und Vernetzung von Menschen, es ist nicht als Wohnhaus im eigentlichen Sinne zu verstehen.

Es wird mit jährlich 40.000 Euro (Ausnahme 2022 wegen Vakanz) durch den Bund gefördert. Die Bewilligung der Bundes ist gebunden an einen Eigenkostenanteil in Höhe von 10.000 Euro, die im Haushalt 2023 bereits enthalten sind.

Der Beschluss des ASWDG wird am 7. Dezember im Finanzausschuss behandelt, bevor der Rat am 12. Dezember final entscheidet.

Mehr Infos: Ratsinformationssystem

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ist Reporter und Kulturkorrespondent des Bürgerportals.

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