Die Elternpflegschaften aller weiterführenden Schulen fordern von der Stadtverwaltung eine rasche Lösung der Raumprobleme und kritisieren den Planungsprozess. Im Schulausschuss erläutert die Verwaltung noch einmal das aktuelle Verfahren, das alle Schulen der Stadt in den Blick nimmt. Und sie bietet ein neues Gremium an, um die Kommunikation mit Schulen und Eltern zu verbessern.

Man kann nicht sagen, dass in Bergisch Gladbach in Sachen Schulsanierung nichts passiert. Nach der Generalüberholung der Otto-Hahn-Schulen läuft die Sanierung des NCG, zwei Sofortschulen sind in Betrieb gegangen, die GGS Bensberg wird neu gebaut, die Pläne für das DBG und das Kleefeld sind beschlossen – und das Konzept für Sanierung, Ausbau und Neubau der gesamten Schullandschaft ist in Arbeit. Es verzögert und verteuert sich an allen Ecken, aber es geschieht viel.

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Den Schulpflegschaften der weiterführenden Schulen ist das jedoch bei weitem nicht (schnell) genug. In Briefen an die zuständigen Dezernenten Thore Eggert (Hochbau) und Ragnar Migenda (Schulen) kritisieren sie das Tempo der Stadtverwaltung deutlich. Es gebe keine Zeitpläne für konkrete Baumaßnahmen, bei den Gymnasien dränge mit der Rückkehr zu G9 die Zeit, an allen Schulen herrsche seit Jahren Raummangel.

Der Planungsprozess der Stadt findet wenig Gnade: Die Steckbriefe, die die Stadt gerade erarbeitet, seien nicht nötig, eine „perfekte Prioritätenliste“ ebensowenig – und es gebe doch pragmatische Bauvorschläge der Schulleitungen. Warum sich die Schulbau GmbH dann noch mit einer Skateranlage befasse sei überhaupt nicht nachvollziehbar (Dokumentation unten).

Neues Gremium für direkte Kommunikation

Im Schulausschuss nimmt Thore Eggert die Kritik offensiv auf. Die Verwaltung nehme die Sorgen ernst – und verstehe sie vor allem als Hinweis auf einen Bedarf an Informationen. Daher bietet Eggert neue Gremien an: Stadtschulkonferenzen für die Grundschulen sowie für die weiterführenden Schulen, in denen die Elternpflegschaften, Verwaltung und Politik jeweils zweimal im Jahr zusammenkommen und sich austauschen.

Die Informationen zum laufenden Prozess der Schulsanierungen erläuterte die Verwaltung im Ausschuss noch einmal – mit einigen Ergänzungen und Präzisierungen. Den aktuellen Zeitplan stellte Alexandra Meuthen, Leiterin des Fachbereichs Immobilien, vor:

  • Bis Ende des Jahres werden die räumlichen Bedarfe aller Schulen in Steckbriefen erfasst, diese werden den Schulleitungen gerade nach und nach präsentiert und mit ihnen besprochen. Dann nehmen die Schulen dazu schriftlich Stellung.
  • Anfang 2024 lädt die Stadt alle Schulen zu einer großen Konferenz ein, bei der gemeinsam eine Priorisierung im Konsens festgelegt werden soll – für alle Grundschulen, OGS und weiterführenden Schulen.
  • Wenn über diese Priorisierung tatsächlich ein Konsens erreicht wird soll er „als verbindliche Schulbauplanung“ der Politik zur Entscheidung vorgelegt werden.

Konzept für Grundschulen, OGS und weiterführende Schulen

Auf Nachfrage der CDU erläutert Meuthen, dass es mit der Integrierten Schulentwicklungsplanung (ISEP) zwar bereits ein Konzept für die Grundschulen gebe. Dieses Konzept habe aber nur den Raumbedarf erfasst – und nicht ihren baulichen Zustand.

Angesichts der Erkenntnis, dass eigentlich alle Schulgebäude der Stadt saniert oder gar abgerissen werden müssen, müsse jetzt eine Planung und Priorisierung für jede einzelne Schule gemacht und in einem Gesamtkonzept zusammen geführt werden. Und zwar nicht nur für Grundschulen und weiterführende Schulen, sondern auch für die OGS, ergänzt Fachbereichsleiterin Barbara Kirschner.

Die Reihung der Schulen auf der Prioritätenliste sei zwar noch nicht entschieden, betonte Eggert. Platz Nummer 1 sei aber für alle klar: die völlig marode IGP, mit einem dreistelligen Investitionsvolumen. Ab es dabei um Abriss/Neubau oder „nur“ eine Generalsanierung gehe ließ er offen.

Bei der Einsortierung aller Schulen in eine Reihenfolge, so Eggert weiter, gehe es zunächst darum, Schließungen zu verhindern, dabei komme dem Kriterium „Sicherheit“ eine große Rolle zu: es müsse sicher gestellt werden, dass kein Gebäude über den Kindern zusammenbreche.

Die Planung für den Skatepark, auch das erläutert Eggert noch einmal, laufe in der Schulbau GmbH nebenbei mit und nehme den Schulen keine Planungskapazitäten weg. Die Schulbaugesellschaft werde kontinuierlich ausgebaut, gerade kämen zwei weitere Kräfte an Bord.

Was ist mit der Rückkehr G9?

Die Frage, welche Rolle der Raumbedarf der Gymnasien für die Rückkehr zu G9 schon in zwei Jahren in diesem Konzept einnimmt, wurde auf Antrag der CDU noch einmal gesondert diskutiert. Die CDU verlangte von der Verwaltung, bereits in der ersten Sitzung des Ausschusses in 2024 ein detailliertes Konzept vorzulegen, inklusive eines konkreten Bauzeitenplans.

Die Verwaltung und auch die SPD argumentierten, diese Festlegungen gingen deutlich zu weit, die grundsätzlichen Ziele des Antrages ließen sich aber in das Gesamtkonzept aufnehmen. Nach längerer Beratung formulierte Eggert einen geänderten Antrag: demnach soll die Verwaltung im Rahmen des Gesamtplans spätestens in der zweiten Ausschusssitzung 2024 ein Konzept vorlegen, das sicherstellt, dass in den Gymnasien beim G9-Übergang 2026 ausreichend Räume zur Verfügung stehen. Dem stimmte der Ausschuss einmütig zu.

Viel Geld für digitale Ausstattung

Vor und nach der Debatte über das „Große und Ganze“ widmete sich der Ausschusseinigen drängenden Detailthemen.

In Sachen „digitale Ausrüstung“ wurden drei Maßnahmen in Millionenhöhe jeweils einstimmig beschlossen, die jeweils zu 90 Prozent vom Bund gefördert werden:

  • die Anschaffung von aktiven Netzwerkkomponenten für die Johannes-Gutenberg-Realschule, die Nelson Mandela Gesamtschule und das Schulzentrum Herkenrath in Höhe von knapp 300.000 Euro,
  • die Anschaffung von fast 300 Digitalen Tafeln die Johannes-Gutenberg-Realschule, das Albertus-Magnus-Gymnasium, die Nelson Mandela Gesamtschule, das Schulzentrum Herkenrath und die IGP für knapp drei Millionen Euro,
  • die Einrichtung eines eigenen Rechenzentrums der IT-Schulverwaltung für gut 400.000 Euro.

Dabei zeigte sich erneut, das der Teufel im Detail steckt – und Lösungen oft eine Gesamtbetrachtung erfordern: am AMG ist das Stromnetz für eine Erweiterung des Wlans zu schwach, daher ist gibt es dort keine Fördermittel für die Digitalen Tafeln.

Kein Wasser, keine Mensa in den Sofortschulen

An der Sofortschule in Refrath gibt es immer noch keinen Anschluss von Wasser und Abwasser. An der Sofortschule in Hebborn kann die Mensa noch nicht benutzt werden, weil die Planierung der Zuwegung noch nicht fertig ist, bestätigte Sebastian Rolko, der Chef der Schulbau GmbH auf Nachfrage.

Die Erstellung der Baukörper sei rasch und reibungslos verlaufen, für die nachfolgenden Arbeiten benötige man jetzt aber viel Zeit.

Verzögerung bei der GGS Bensberg

Wie berichtet verzögert sich der Neubau der GGS Bensberg um ein halbes Jahr. Zwar ist am Ende doch noch eine notwendige Einigung mit einem Nachbarn gelungen, das habe aber Zeit gekostet, erläuterte Meuthen auf Nachfrage.

Mehr Sicherheit gegen Einbruch

Die Tatsache, dass gerade Grundschulen wieder vermehrt Opfer von Einbrüchen werden, ist auch in der Verwaltung angekommen. Der Sicherheitsstandard sei sehr unterschiedlich, berichtet Meuthen, sie wolle nun innerhalb der Verwaltung diskutieren, was machbar sei.

Mit der Nachrüstung einer Alarmanlage (wo es sie noch nicht gibt) alleine sei es nicht getan; dann müsse es auch Personal geben, dass bei Meldungen ausrücken könne.

Dokumentation

Der Brief der Elternpflegschaften aller weiterführenden Schulen an die Dezernenten Thore Eggert und Ragnar Migenda

Fehlende Räume an den weiterführenden Schulen Bergisch Gladbachs

Bergisch Gladbach, 17.11.2023

Sehr geehrter Herr Eggert und sehr geehrter Herr Migenda,

die Vorsitzenden der Schulpflegschaften der weiterführenden Schulen Bergisch Gladbachs, die etwa 7.000 Bergisch Gladbacher Familien vertreten, treffen sich seit langem regelmäßig, um uns auszutauschen. Wir wenden uns nun auch direkt an Sie wegen der fehlenden Räume an allen weiterführenden Schulen, die Herr Rockenberg seinerzeit auf 100 bezifferte. Obwohl der Handlungsbedarf also seit langem bekannt ist, beginnen nicht überall Baumaßnahmen.

Wir haben deshalb seit dem Frühsommer den Austausch (per Mails und in Treffen) mit den Leitungen der Fachbereiche 4 und 8 und dem Geschäftsführer der Schulbau GmbH gesucht. Daraus hat sich leider ergeben, dass in Bezug auf unsere Schulen der Schulbau GmbH kein Auftrag vorliegt und in FB 4 und 8 der Stadtverwaltung die Bedarfe unserer Schulen lediglich besprochen, erfasst, evaluiert, geprüft, abgewogen, beraten, aufgelistet, priorisiert und re-priorisiert werden.

Bitte helfen Sie uns, das zu ändern! Wir haben uns zusammengetan, um Sie gemeinsam mit Ihren Fachbereichen 4 und 8 und der Schulbau GmbH zum Handeln zu bewegen.

Sowohl fehlende Räume als auch mangelnde Ausstattung unserer Schulen wurden bereits in der Vergangenheit mehrfach erfasst, dennoch werden vermeintlich benötigte Schulsteckbriefe und Prioritätenlisten erstellt, und das in einem nicht vermittelbaren Zeitrahmen.

Niemand braucht die perfekteste Prioritätenliste aller Zeiten, schließlich finden sich in Abwägungsfragen immer pro und contra Argumente für alles. Warum wird den Aussagen der Schulleitungen nicht vertraut, die ihre Bedarfe an zusätzlichen Räumen seit Jahren parat haben und teils auch bereits konkrete pragmatische bauliche Vorschläge?

Es ist allen Schulgemeinden klar, dass nicht überall alles zugleich angegangen werden kann. Aber stattdessen so gut wie nirgends?Die Zeit drängt an den vier Gymnasien AMG, DBG, NCG und OHG, denn im Sommer 2026 verlässt dort kein Jahrgang die Schulen. Es kommen aber neue 5er und wir alle machen uns daher große Sorgen, welche Kinder und Jugendlichen nach Hause in den online Unterricht vertröstet werden, weil es keine Klassen- und Fachräume an unseren Schulen für sie (mehr) gibt.

Die grundsätzliche Umstellung auf den neunjährigen Bildungsgang (G9) wurde in NRW im Jahr 2018 beschlossen. Wir sehen nicht, dass seither Maßnahmen für dafür erforderliche Klassen- und Fachräume an den Gymnasien in die Wege geleitet wurden, worunter das Bündelungsgymnasium Herkenrath bereits jetzt leidet.

Im Gegenteil, G8- Baumaßnahmen an OHG und NCG wurden stur weitergeführt, ohne Anpassung. 2022 wurde die erste Tranche von 51,8 Mio. € nach dem G9-Belastungsausgleichsgesetz der Landesregierung an die Schulträger verteilt. Bitte setzen Sie dieses Geld für die Gymnasien ein! 

Wir betonen: Hinter dieses Anliegen der fünf Gymnasien haben sich alle Elternvertreter aller weiterführenden Schulen Bergisch Gladbachs in allen unseren bisherigen Treffen gestellt.

Ebenfalls besteht ein eklatanter Mangel an Räumen an allen Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien der Stadt wegen Zuzugs von Familien aber auch wegen veränderten pädagogischen Konzepten und dem mit der Inklusion verbundenen Raumbedarf. 

Die weiterführenden Schulen sind über ihrer Belastungsgrenze. Vielfachnutzungen von Räumen in oft desolatem Zustand können nicht mehr gesteigert werden. Unsere Kinder und Jugendlichen benötigen eine adäquate Bildung in adäquaten Räumen.

Wir können nicht nachvollziehen, dass die Schulbau GmbH angesichts ihrer begrenzten personellen Kapazitäten mit einem Skatepark beauftragt werden soll. Wie kann das auf einer Prioritätenliste für den Schulbau überhaupt aufgenommen worden sein, geschweige denn ganz vorne?

Wir bitten Sie daher sehr freundlich, die Probleme der weiterführenden Schulen ernster als bisher zu nehmen und Ihre Fachbereiche 4 und 8 besser als bisher bei der Problemlösung zu unterstützen und zudem die Schulbau GmbH mit tatsächlichem Schulbau an den weiterführenden Schulen zu beauftragen.

Sofern wir Eltern dabei mitwirken können, bieten wir Ihnen gerne an, Unterstützung zu organisieren. Das würden wir deutlich lieber organisieren als weiteren Protest.

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Journalist, Volkswirt und Gründer des Bürgerportals. Mail: gwatzlawek@in-gl.de.

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4 Kommentare

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  1. Aus dem Brief der Elternpflegschaften:
    „Wir können nicht nachvollziehen, dass die Schulbau GmbH angesichts ihrer begrenzten personellen Kapazitäten mit einem Skatepark beauftragt werden soll. Wie kann das auf einer Prioritätenliste für den Schulbau überhaupt aufgenommen worden sein, geschweige denn ganz vorne?“
    Hier lässt sich erahnen, wer hier versucht, die Geld-/Kapazitätenverwendung für sich zu beeinflussen.
    Kinder, die ihre Freizeiten nicht in Tennisclub, Golfclub oder ähnlichen Vereinen verbringen oder die ihre Ferien zuhause verbringen, da die Eltern für die Beiträge/Flugreisen kein Geld ausgeben können oder wollen, wo sollen die denn bitte ihre Freizeit verbringen? Selbstverständlich gehört das ganz weit nach vorne auf die ToDo-Liste!
    WIE all die Versäumnisse der vergangenen Jahre (Instandhaltungsrückstau, Neubau, Modernisierungen, fehlende Ausstattung etc.) GERECHT verteilt nun abgearbeitet werden, ist selbstverständlich NICHT diesen „Elternvertretern“ zu überlassen.
    „Die Reihung der Schulen auf der Prioritätenliste“ jährlich zu aktualisieren ist bereits deshalb erforderlich, weil bereits die Einzugsbereiche und die Anzahl der Schüler/Jahr an einer Schule nicht statisch ist.

  2. Seit 5 Jahren ist die Rückkehr zu G9 in NRW beschlossene Sache – und in GL befragt man JETZT die Schulen nach ihren Raumbedarfen? Da kann ich den Frust der Schulpflegschaften nur zu gut verstehen – unsere Kinder trifft es ebenfalls!

  3. Es ist gut, dass Bewegung in die Schulsanierung und den -neubau kommt. Jetzt muss noch Tempo aufgenommen werden.

    Dennoch muss gründlich hingeschaut und das korrekte „Wording“ benutzt werden, um der Sache gerecht zu werden und Lösungen sinnvoll anzugehen. Am AMG ist das Stromnetz zwar sanierungsbedürftig, aber nicht „zu schwach für das WLAN“, wie es im Artikel und im Schulausschuss gesagt wurde.

    Die neuen digitalen Tafeln und die bereits vorhandenen und flächendeckenden WLAN-Hotspots sowie die ohne weiteres mit geringen Wattzahlen ergänzbaren Einheiten würden sogar weniger Strom benötigen als die vorhandenen Geräte, wie hauseigene Messungen durch die Physikfachschaft zweifelsfrei belegen, so dass überhaupt kein Anlass besteht, die weitere Digitalisierung zu verzögern oder gar auszusetzen – und so Fördermittel nicht abzurufen. Es muss schnell gehandelt werden.

    Die Schulleitung des AMG hat zudem bereits 2021 allen beteiligten Fachbereichen und der Verwaltungsspitze einen Grobentwurf vorgelegt, der einen Ausbau auf G9 und die erforderlichen Sanierungsarbeiten in überschaubaren Bauabschnitten ohne Errichtung eines „Containerdorfes“ oder einer „Ausweichschule“ ermöglichen würde.

    Vermutlich könnte in Modulbauweise sogar die Frist bis 2026 für den erhöhten Raumbedarf durch G9 eingehalten werden, wenn man sofort beginnt.

    Es scheint an der Divergenz und Zersplitterung der Zuständigkeiten in der Verwaltung für Sanierung, Neubau und Bedarfsplanung zu liegen, dass alles so unendlich lange dauert.

    Die bereits für letzten Sommer zugesagten „Schulsteckbriefe“ und die Priorisierung waren durch die weiterführenden Schulen selbst bereits so weit vorbereitet, dass es nicht verständlich ist, wieso diese im November immer noch nicht fertig abgestimmt sind.

    Dabei sind die konkreten Schulbetreuer in der Verwaltung in ständigem und positivem Austausch mit den Schulen. Es hapert aber (noch) an der zügigen Koordination der unterschiedlichen Fachbereiche. Hier ist eine Verbesserung der Informations- und Abstimmungswege zugesagt.

    Die Hoffnung besteht und auch das Vertrauen in die neuen Funktionsträger. Jetzt muss aber gehandelt werden.

    Hinweis der Redaktion: Rolf Faymonville ist der Leiter des Albertus-Magnus-Gymnasiums.

    1. „Am AMG ist das Stromnetz zwar sanierungsbedürftig, aber nicht „zu schwach für das WLAN“, wie es im Artikel und im Schulausschuss gesagt wurde.“ – Dafür wäre ja auch eine physikalische Anomalie oder eine Strominstallation aus den 1920er-Jahren nötig.

      Ein WLAN-Router nimmt im Schnitt 10 bis 15 Watt auf, in der Spitze maximal um die 35 Watt. Selbst wenn man 10 bis 20 Router oder Repeater brauchte, um das Schulgelände abzudecken, würde das die Leitungen insgesamt nicht stärker belasten, als wenn ein einzelner Lehrer Arbeitsblätter für seine Schüler durch den Kopierer schickt. Dabei würden sich die Router auch noch über verschiedene Stromkreise verteilen.

      Eine Elektroinstallation, die das nicht aushielte, wäre nicht nur sanierungsbedürftig, sondern so marode, dass man ihren Weiterbetrieb nicht zulassen dürfte.