Rolf-Albert Schmitz, Lutz Urbach, Roswitha Bethe und Florian Bethe stellen die Ergebnisse des Spendenmarathons Bergisch Gladbach zugunsten der Flüchtlingshilfe vor

Rolf-Albert Schmitz, Lutz Urbach, Roswitha Bethe und Florian Bethe stellen Ergebnisse vor

Mehr als 80.000 Euro haben Bergischer Gladbacher Bürger und Institutionen im Winter beim Spendenmarathon „Fluchtpunkt GL” eingezahlt. Jede Einzelspende bis maximal 3000 Euro wurde von der Bethe Stiftung und der Stiftung für Solidarität und Menschenrechte (SUM) verdoppelt – womit insgesamt 142.000 Euro im Topf waren.

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Gleichzeitig hatten sich Dutzende von Flüchtlingsinitiativen, Hilfsorganisationen und Privatpersonen mit insgesamt 48 Projekten beworben. Diese wurden inzwischen von einer von Stiftern und Stadtverwaltung besetzten Jury gesichtet und weitgehend positiv beschieden.Das berichtete jetzt Bürgermeister Lutz Urbach und Pressesprecherin Marion Linnenbrink gemeinsam mit den Stiftern Roswitha Bethe, ihr Sohn Florian Bethe sowie Rolf-Albert Schmitz.

Flüchtlinge Spendenmarathon 260

Für die ersten 39 Projekte sind die Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen von 133.735,39 Euro jetzt raus, bei den anderen Anträgen werden noch Gespräche geführt, kein einziger Antrag wurde bislang abgelehnt.

Hinweis: Alle bewilligten Projekte werden unten dokumentiert

Bei einigen Projekten wurde jedoch nur ein Teil der beantragten Mittel bewilligt; insgesamt waren  fast 220.000 beantragt worden. Gekürzt wurde vor allem da, wo hohe Beträge für hauptamtliche Arbeit vorgesehen waren – was nur dort gefördert werden soll, wenn es unabdingbar ist.

Denn ein starkes Kriterium bei der Auswahl der Projekte war der Aspekt, dass die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer bei ihrem Engagement unterstützt werden. Daher war ein starker ehrenamtlicher Anteil wichtig – auch bei den Projekten, die von den großen Wohlfahrtsverbänden getragen werden.

Hohe Summen für etablierte Anbieter, viele kleine Projekte bei Initiativen

Mit jeweils 10.000 Euro Förderung gehen die größten Summen an

  • den Kinderschutzbund (Spielplatz Gierather Straße, Projekt 16, siehe unten),
  • die Katholische Erziehungsberatung/Caritas für eine Traumaambulanz (Projekt 15, s.u.); den Kreis-Caritasverband (Fahrradwerkstatt, Projekt 12)
  • die Stiftung SUM (Freizeit- und Sporteinrichtungen am Lübbe-Haus, Projekt 20),
  • das Soziale Netzwerk Stadtmitte bekommt insgesamt 16.000 Euro für drei Projekte (Hilfe für Kinder in Übergangswohnheimen in der Jakobstaße und in der Zeltstadt Katterbach sowie für das Mentorenprojekt).

Aber auch die ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen werden bedacht, zum Teil mit jeweils mehreren Projekten. Alleine die „Neue Heimat” bekommt für vier Projekte gut 8000 Euro, aber auch  Willkommen in Schildgen, Willkommen in Refrath/Frankenforst, MiKibU und andere sind dabei.

Bethe lobt Vorbild Bergisch Gladbach 

„Wir haben das Gefühl, dass die Gelder hier in Bergisch Gladbach besonders gut und effektiv eingesetzt werden”, sagte Florian Bethe. Die Qualität der Anträge sei durchaus sehr hoch gewesen, davon könnten sich andere Städte, in denen die Stiftung auch aktiv ist, eine Scheibe abschneiden.

Roswitha Bethe hat eine große Sympathie für Projekte, bei denen die Integration und die aktive Beteiligung der Flüchtlinge im Vordergrund steht. Sie nannte exemplarisch ein Projekt in Katterbach, wo ein syrischer Künstler, der dort in den Leichtbauhallen wohnt, ein Wandgemälde für die Pausenhalle der Grundschule anfertigen soll (siehe unten, Projekt 29).

Rolf-Albert Schmitz hob die Projekte an der Max-Bruch-Musikschule hervor, wo ein Orchester oder eine Band mit Flüchtlingen gegründet werden soll. Der Stifter hatte selbst zwei Projekte vorgeschlagen, so soll ein Angebot für den Bolzplatz am Lübbe-Gebäude organisiert werden.

Spendenkonto läuft weiter, neue Verdopplungsaktion möglich

Die bewilligten Gelder werden jetzt zu 50 Prozent ausgezahlt; der Rest fließt erst, wenn die Anbieter auch nachweisen können, dass das Geld zweckgemäß eingesetzt werden kann.

Die Verdopplungsaktion ist zunächst einmal zu Ende, das Spendenkonto ist aber weiterhin offen – denn die Stadt will auch weiterhin Projekt fördern, zum Beispiel in Paffrath oder in Lückerath, wenn dort erst einmal die Flüchtlinge in den neuen Containerunterkünften eingezogen sind.

Spendenkonto bei der Kreissparkasse Köln
IBAN: DE25 3705 0299 0311 5707 53
Stichwort: Fluchtpunkt Bergisch Gladbach

Eine weitere Verdopplungsaktion ist nicht geplant, aber auch nicht ausgeschlossen: „Wenn Projekte überraschend gut laufen werden wir sie weiter fördern”, sagt Florian Bethe. „Wenn die Bevölkerung sehr engagiert ist bewegt uns das, zu tun, was vielleicht nicht geplant war.”

Bei Unterbringung in Familien können Nachbarn einspringen

Eine Gefahr, dass vor allem Flüchtlinge in den großen Unterkünften von den jetzt geförderten Projekten profitieren, aber andere Menschen in älteren Heimen oder Familien in den Privatwohnungen durch das Raster fallen, sieht Bürgermeister Urbach nicht: „Dort gibt es gewachsene Netze und die Bedarfsstruktur ist ganz anders: wo eine Familie wohnt kümmern sich in der Regel die Nachbarn. Das geht bei mehr als 300 Menschen im Camp in Katterbach nicht.”

Gewaltige Bandbreite der Projekte

Die einzelnen Projekte haben eine gewaltige Bandbreite, alleine zwölf beinhalten kreative Angebote wie Musikworkshops, Bastelprojekte, Kunstaktionen oder Theater. Zum Beispiel wird ein integrativer Chor für erwachsene Flüchtlinge und Einheimische gegründet, der für Chorleitung, Koordination und Sachkosten e 3.300 Euro erhält.

Weitere Informationen:
Alle Beiträge zum Thema Flüchtlinge in Bergisch Gladbach
So können Sie helfen: alle Ansprechpartner

Elf Projekte sind speziell für Flüchtlingskinder konzipiert. So werden Pakete mit einer vernünftigen Schulausrüstung geschnürt. Wandertage oder Ausflüge in Schwimmbäder, Museen und zum Kindertheater können durchgeführt werden. Es gibt Hausaufgabenhilfen, Deutschförderung und Leseclubs.

Im Bereich Sport sind regelmäßige Billardabende und Fahrradtouren dabei. 10.000 Euro stehen für die weitere Freizeitgestaltung zur Verfügung: Davon sollen unter anderem ein Kicker, ein Fahrradständer und ein Basketballkorb finanziert werden.

Gefördert werden auch Räume der Begegnung, für Treffen von den Bewohnern der neuen Unterkünfte und den Nachbarn oder speziell für Frauen. Zwei Kochprojekte werden mit insgesamt 2.500 Euro gefördert.

Weitere Projekte suchen Antworten auf Fragen wie Wo finde ich einen Arbeitsplatz? Wo einen geeigneten Sportverein für mein Kind? Das Projekt „FreiFunk“ bietet Flüchtlingen kostenfreies Wlan und wird mit 400 Euro unterstützt.

Die Projekte im Detail

Freifunk DRK

-> Träger: Bürgerinitiative/ Freifunk Rheinland e.V.

Projekt 1: Freifunk für Flüchtlinge in Bergisch Gladbach
Im Projekt Freifunk für Flüchtlinge in Bergisch Gladbach werden Flüchtlingsunterkünfte mit freiem WLAN versorgt. Den Bewohnern wird so ermöglicht sowohl Onlinebildungsangebote zu nutzen als auch mit ihrer Familie und Freunden in ihren Heimatländern in Kontakt zu bleiben. Erstattung: 400 Euro

Lehrer und Schüler des Vereins „Migrantenkinder bekommen Unterstützung" in Bergisch Gladbach

Lehrer und Schüler des Vereins „Migrantenkinder bekommen Unterstützung” in Bergisch Gladbach

-> Träger: MiKibU e.V. MigrantenKinder bekommen Unterstützung

2: Förderung von Flüchtlingskindern
Zurzeit fördern 157 sogenannte Mentoren ehrenamtlich160 Grundschüler an insgesamt 8 Bergisch Gladbacher Grundschulen. Die Förderung erfolgt in Form von Hausaufgabenhilfe, Deutschfördeung, Leseclubs (vorlesen und selbst lesen in Kleingruppen) sowie einem Ausflug je Schuljahr. Die GGS Katterbach, in der wir bislang nicht aktiv waren, hat zusätzlich um Unterstützung im und außerhalb des Unterrichts gebeten. Abgesehen davon, dass hierfür dringend weitere Mentoren gewonnen werden müssen, ist es zwingend erforderlich, neues, spezielles Fördermaterial zu beschaffen und den Mentoren gezielte Fortbildungen anzubieten. Erstattung: 2.000 Euro
Die Initiative MiKiBu im Porträt

Billiard-Abende mit der Neuen Heimat

Billiard-Abende mit der Neuen Heimat

-> Träger: Neue Heimat Bergisch Gladbach

3: Regelmäßige Billardabende mit Flüchtlingen als Integrationsmaßnahme
Es sollen regelmäßige Billardspieleabende (1-mal monatlich) speziell für Jugendliche aus den Unterkünften in Bergisch Gladbach und Umgebung angeboten werden. Hierfür entstehen Mietkosten für die Nutzung von zwei Billardtischen im Billardcenter “Pool & Blue” in der Britanniahütte 10 in Bergisch Gladbach. Erstattung: 1.208 Euro

4: Begegnungscafés
Einrichtung und Betrieb eines Begegnungscafés in den Räumlichkeiten der Caritas (Lehrbacher Weg 4 in Bergisch Gladbach). Zusätzlich soll auch ein wöchentliches Begegnungscafe in den Räumlichkeiten der Caritas in der Senefelder Straße in Bergisch Gladbach angeboten werden.
Damit verbunden ist der Kauf von Einrichtungsgegenständen wie Tische, Stühle und abschließbare Schränke sowie Kaffeemaschine, Wasserkocher und Geschirr. Ziel ist, regelmäßige Begegnungen für Bewohner der Unterkünfte in Bergisch Gladbach sowie Nachbarn aus der Bevölkerung, in den Begegnungscafés anzubieten. Erstattung: 4.000 Euro

5: Musikworkshop
Durchführung eines “Musikworkshops” in den Räumen der Caritas in Bergisch Gladbach. Dafür müssten gebrauchte Musikinstrumente angeschafft werden. Ziel ist, ein regelmäßiges Angebot, insbesondere für junge Männer und Frauen, zum gemeinsamen Musizieren auf unterschiedlichen Instrumenten zu schaffen. Bei guter Resonanz könnte ein “Multikulturkonzert” entstehen und veranstaltet werden. Zum Jahresende soll es speziell für die in dem Projekt engagierten ehrenamtlichen Helfer eine Weihnachtsfeier geben. Erstattung: 1.240 Euro

6: Dankeschön-Abend zum Jahresende
Für einen jährlichen Dankeschön-Abend für alle ehrenamtlichen Helfer soll eine Weihnachtsfeier durchge-führt werden. Die Kosten für Tee, Kaffee, Gebäck und Softgetränke sollen finanziert werden. Erstattung: 1.000 Euro

7: Kochabende
Durchführung von gemeinsamen Kochabenden in den Räumen der Caritas in Bergisch Gladbach und regelmäßige Begegnungen bei gemeinsamen Kochen und Essen, für Bewohner der Unterkünfte in Bergisch Gladbach und Umgebung sowie Nachbarn aus der Bevölkerung. Erstattung: 1.000 Euro

Die Initiative Neue Heimat im Porträt

Carmen Reichel vom Team Kunst tut gut mit jungem Blumenfreund aus dem Gustav-Lübbe-Haus

Carmen Reichel vom Team Kunst tut gut mit jungem Blumenfreund aus dem Gustav-Lübbe-Haus

-> Träger: Team “Kunst tut gut”, Bergisch Gladbach

8: Interkultureller Garten
In der Nähe oder auf dem Grundstück des Geländes rund um das Gustav-Lübbe-Haus an der Scheidtbach-straße soll im Jahr 2016 ein Interkultureller Garten (urban gardening) eingerichtet werden. Dadurch sollen Zuwanderer und Flüchtlinge besser mit unserer Stadt und ihren Bürgern, insbesondere Anliegern, verwur-zelt werden. Eltern sollen mit ihren Kindern Pflanzungen vornehmen und deren Ernte in der Gemein-schaftsküche verwenden. Erstattung: 5.000 Euro
Unser Bericht zum Projekt

frauencafe

-> Träger: Café Leichtsinn, Finte – Bündnis für Fraueninteressen, Frauenbüro

9: Treffpunkt für Flüchtlingsfrauen im Café Leichtsinn
Im Café Leichtsinn wird ein regelmäßiger Treff für Flüchtlingsfrauen eingerichtet. Start ist im März 2016, jeweils von 15 – 18 Uhr. Zunächst wird das Treffen einmal pro Monat angeboten. Platz ist für 30 Frauen. Wenn das Angebot gut angenommen wird, ist es möglich einen zweiten Gruppentreff anzubieten, so dass alle zwei Wochen ein Treffen möglich ist. Erstattung: 600 Euro

-> Träger: Gronauer Fenster e.V.

10: Sprachförderung für einzuschulende Flüchtlingskinder
Bei dem Projekt handelt es sich um „Sprachförderung“ für Migranten- und Flüchtlingskinder, die aufgrund ihres Alters eingeschult werden müssen, jedoch ohne Deutsch-Kenntnisse sind. Im Verbund mit den Kin-dergärten und den Grundschulen Gronau/Hand werden die Kinder ein halbes Jahr vor ihrer Einschulung zweimal wöchentlich je zwei Zeitstunden von einer Fachkraft in der deutschen Sprache unterwiesen. Das Projekt „Sprachförderung“ war in den letzten sechs Jahren nach Aussage der Grundschullehrer/innen so erfolgreich, dass wir es auch 2016 wieder durchführen wollen. Erstattung: 1.000 Euro

-> Träger: Soziale Netzwerkarbeit des DRK , Flüchtlingshilfe Moitzfeld

11: Traumatherapie
Immer mehr Kinder aus Kriegs – und Krisengebieten kommen mit traumatischen Erlebnissen nach Bergisch Gladbach. Um diesen Kindern und Jugendlichen ein Lernen in sorgenfreier Umgebung zu gewährleisten, möchte ich ihnen die Möglichkeit einer Traumatherapie und begleitenden erlebnispädagogischen Angeboten vermitteln. In Zusammenarbeit mit einer, bis dahin hoffentlich eingerichteten Traumaambulanz, angegliedert an die Kath. Erziehungsberatungsstelle in Bergisch Gladbach, könnte die Finanzierung von benötigten Dolmetschern, entstehenden Fahrtkosten und begleitenden Maßnahmen übernommen werden. Erstattung: 5.000 Euro

-> Träger: Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis e.V.

12: Mobilität für Flüchtlinge – Rädchenprojekt
Gebrauchte Fahrräder werden repariert, darüber hinaus werden Reparaturkurse auf Anfrage von Flücht-lingsinitiativen angeboten. Zudem erhalten Flüchtlinge Räder entsprechend den jeweiligen örtlichen Weitergabe-Bedingungen. Für den Transport von gebrauchten Fahrrädern und die Durchführung von Reparaturmaßnahmen ist ein Fahrzeug von Nöten. Ziel des Projektes ist es, Flüchtlingen kreisweit in ihren Unterkünften ein STVZO zu-gelassenes, aufgearbeitetes und technisch einwandfreies Fahrrad zur Verfügung zu stellen. Das Fahrrad soll diesen oft traumatisierten Menschen Handlungsspielräume im gesellschaftlichen Handeln und sozialen Miteinander eröffnen. Die Flüchtlinge haben so die Möglichkeit ein Stück Normalität und An-bindung an ihr Umfeld zu „er-fahren“. Erstattung: 10.000 Euro

-> Träger: Galerie + Schloss e.V./ Kunstmuseum Villa Zanders

13: Workshopangebote im Kunstmuseum Villa Zanders
Im Rahmen der Vermittlungsangebote für Kindergartenkinder und Schüler/-innen kommen zunehmend Gruppen, in denen einzelne oder alle Teilnehmer die Workshop-Gebühr von 4,00 Euro (d.h. 0,50 Euro städt. Eintritt zuzügl. Honorar u. Materialanteil) nicht zahlen können. Die Kinder und Jugendlichen sind Flüchtlinge und besuchen entweder als “Seiteneinsteiger” die Schule in kleinen Gruppen zum Erlernen der Sprache oder kommen bereits integriert in einen Klassenverband. Bislang übernahmen wir diese Gebühr. Der tatsächliche finanzielle Bedarf hängt vom Buchungsverhalten der Schulen und Kindertagesstätten ab. Mit der Veröffentlichung, dass die Kosten im Bedarfsfall übernommen werden, könnte man die Workshops jedoch verstärkt bewerben, den Besuch für die Einrichtungen noch einmal attraktiv machen und Barrieren abbauen. Bei Übernahme der Honorarkosten könnten verstärkt Workshopangebote für Gruppen angeboten werden, die die Sprache gerade erlernen. Kunst hat eine eigene Sprache und durch das Arbeiten mit den Händen steht der Spracherwerb einmal nicht im Vordergrund, dennoch wird Sprache die ganze Zeit genutzt und geübt. Erstattung: 1.000 Euro

-> Träger: Stadt Bergisch Gladbach (Fachbereich soziales)

14: Kindergruppenarbeit im Gustav-Lübbe-Haus
Kindergruppenarbeit in der Flüchtlingsunterkunft Heidkamp, Gustav-Lübbe-Haus. Erstattung: 2.800 Euro

-> Projektträger: Katholische Erziehungsberatung e.V., Caritas RheinBerg

15: Trauma-Ambulanz in Bergisch Gladbach
Aufbau eines Beratungs-/Therapieangebotes für traumatisierte Kinder, Jugendliche und deren Eltern
Die Traumaambulanz soll eine zentrale Anlaufstelle für die Akutversorgung von Kinder-und Jugendlichen nach traumatisierenden Erlebnissen, insbesondere Gewalterfahrungen darstellen. Über ambulante Krisenintervention mit einer Frequenz von maximal 5 bis 10 Sitzungen wird es Opfern traumatisie-render Ereignisse möglich gemacht, erste Hilfe in diesen Bereichen durch einen Ansprechpartner zu erhal-ten und eine Verschlechterung der psychosozialen Situation oder der Entwicklung einer psychischen Erkrankung im engeren Sinne entgegenzuwirken. Die fortbestehenden psychischen Probleme und Entwicklung einer psychischen Störung, die eine längerfristige ambulante, teilstationäre oder stationäre Behandlung notwendig machen, erfolgt mit entsprechender Überweisung in die ambulante vertrags-ärztliche bzw. psychotherapeutische Versorgung oder entsprechende teilstationäre oder stationäre Ver-sorgung. In ihrer Tätigkeit ist die Traumaambulanz als unabhängige, anonyme, überparteiliche, für alle Kulturen offene und überkonfessionelle Einrichtung tätig. Die Wartezeit zur ggf. indizierten psychotherapeutischen Behandlung wird im Rahmen einer teiloffenen pädagogischen Gruppe begleitet. Erstattung: 10.000 Euro

-> Träger: Deutscher Kinderschutzbund Rheinisch-Bergischer Kreis e. V.

16: Kinderspielplatz an der Flüchtlingsunterkunft Gierather Straße
Ein Kinderspielplatz bei einer Flüchtlingsunterkunft an der Gierather Str. in Bergisch Gladbach soll in Ab-stimmung mit den zuständigen Ämtern der Stadt Bergisch Gladbach gebaut werden. Die Planung, Vergabe und Durchführung der Arbeiten wird von uns übernommen. Für eine zusätzliche Ausstattung mit Spielgeräten und Sitzmöglichkeiten (Tischtennisplatte, Sitzbänke, Kleinkinderwippe, Fußballfeld und -tore) beantragen wir einen Zuschuss aus der Spendenmarathon-Aktion. Dieser Spielplatz soll selbstverständlich allen Anwohnern in und um die Gierather Str. zur Verfügung ste-hen, sodass durch Begegnung von Flüchtlingen und Anwohnern eine Integration niedrigschwellig gefördert wird.
Der Bau der Spielfläche sollte baldmöglichst beginnen damit der Spielplatz zum Frühjahr 2016 genutzt werden kann. Erstattung: 10.000 Euro

17: Schulpakete für Flüchtlingskinder
Damit Flüchtlingskindern der Besuch einer Schule jederzeit während des laufenden Schuljahres möglich wird, möchten wir mindestens 30 Schulpakete, bestehend aus einem Schulranzen-Set (100 Euro), Sportsa-chen (75 Euro) sowie Schreib- und Zeichenutensilien und -materialien (25 Euro) anschaffen. Das Paket wird in zwei Varianten zusammengestellt: 1. und 2. Schuljahr/3. und 4. Schuljahr. Die Ausstattung ist mit den Grundschulen der Stadt Bergisch Gladbach abgestimmt. Das Schulpaket wird auf Anfrage der Schulen vergeben. Der Kinderschutzbund bevorratet eine gewisse Anzahl dieser Schulpakete. Bei Bedarf kann eine Schulausstattung im Einvernehmen mit der jeweiligen Schule auch für Kinder, die die Sekundarstufe I besuchen, zusammengestellt werden. Erstattung: 6.000 Euro.

Ein Theaterstück der Kreativitätsschule Refrath: „Wann kommt der scheiße Bus – gehen ist besser als warten“

Ein Theaterstück der Kreativitätsschule Refrath: „Wann kommt der scheiße Bus – gehen ist besser als warten“

-> Projektträger: Kreativitätsschule Bergisch Gladbach e.V.

18: “Stimmen der Welt”
Nach unseren positiven Erfahrungen mit dem von uns ins Leben gerufenen Kinderflüchtlingschor im Lübbe-Haus möchten wir nun einen integrativen Chor für Erwachsene gründen, der Flüchtlinge und einheimische Bevölkerung aus Bergisch Gladbach nachhaltig zusammen bringt. Ziel ist es, mit Hilfe von Musik und Gesang Ängste auf beiden Seiten abzubauen und Fremdheitsgefühle zu überwinden. Das Repertoire des Chores wird aus Liedern und Stücken aus verschiedenen Kulturen in unterschiedlichen Sprachen bestehen. Langfristig sind Auftritte der “Stimmen der Welt” in Bergisch Gladbach und Umgebung vorstellbar und wünschenswert, um mit dem Gesang eine Form der gelungenen Integration zu präsentieren. Geplant sind wöchentliche Proben von zwei Unterrichtsstunden. Erstattung: 3.300 Euro

-> Projektträger: Ehrenamtlicher Deutschunterricht Refrath, Schwerfelstraße

19: Kochprojekt
Weihnachtsessen mit allen Flüchtlingen der Schwerfelstraße und den betreuenden Ehrenamtlern, zusätz-lich Gäste aus anderen Unterkünften, Familienmitglieder, Geistliche und Ehrenamtler der Kirche, die die Unterrichtsrräume und Materialen zur Verfügung stellen, also insgesamt ca. 120 Personen. Die ausrich-tende Gruppe hat einen Pakistan-/Afghanistan-, einen Bangladesch-, einen Westafrika-(Nigeria, Ghana, Guinea) und einen Ostafrika-(Eritrea) Topf gekocht. Die verantwortlichen Köche der einzelnen Länder, un-terstützt von Ehrenamtlern, haben ihre Speisen vorgestellt. In der Power-Point-Präsentation wurden über Google Earth die Länder, Infos über die Länder und anonymisiert Infos über die Flüchtlinge (Fluchterfah-rungen, Wünsche, Vorbildung, Leben in Deutschland …) eingeblendet. Regelmäßige Wiederholungen, ca. alle 3 Monate, wären wünschenswert. Weitere Kochgruppen aus Syrien und Irak sowie eine gemischte Frauengruppe bestehen bereits. Erstattung: 1.500 Euro

-> Projektträger: Stiftung SUM in Absprache mit der Stadtverwaltung und dem Stadtsportbund

20: Freizeiteinrichtung und Sportangebot für Bewohner des Lübbe-Hauses
Freizeiteinrichtung und Sportangebot für das Gustav-Lübbe-Haus
Freizeit-Ausstattung durch die Anschaffung eines Kicker-Spielgerät sowie Ausstattung des Außengeländes mit einem großen Fahrradständer, circa 10 Meter lang. Erweiterung und Teilerneuerung des überdachten Freisitzes mit Tischen und Bänken. Eine Überdachung von 4×8 Meter (bisher 2×8) wäre geeignet für die Kindergartengruppe, für Kindergeburtstage und für das geplante Projekt „Mobile Fahrradwerkstatt“.
Wenige Bodenarbeiten könnten durch den städtischen Bauhof ausgeführt werden; Bänke und Tische sind z.T. vorhanden. Außerdem gäbe es Ballspielangebot auf dem vorhandenen Platz durch Ehrenamtler von Sportvereinen oder durch einen Studenten. Honorarkraft für 2 x wöchentlich zwei Stunden Ballspielanlei-tung. Notwendig sind: Kauf eines mobilen Volleyball-Netzes (Beach-Volley), Montage eines 2. Basketball-Korbes; 3 Fußbälle; 3 Basketball-Bälle; 4 Volleybälle. Erstattung: 10.000 Euro

-> Projektträger: Ehrenamtliche Integrationsunterstützerinnen in Refrath

21: Spielend lernen mit selbst gestalteten Memories
Gekauft werden müssen frei zu gestaltende blanko Memory Karten. Die Karten werden dann je nach Ziel-gruppe unterschiedlich gestaltet. Unterschiedliche Varianten sind z.B. folgende:
– zwei Fotos von jedem Kind der Unterkunft/des Spielkreises etc.
– Fotos von der Einrichtung (“Heimat- und Zugehörigkeitsgefühle” entwickeln)
– Fotos von Mitbewohnern und bekannten Ehrenamtlichen (s.o.)
– Fotos von der Kita, Geschäften, Schule, Bushaltestelle etc. im Wohnort (s.o.)
– auf einer Karte ein Haus und auf der dazu passenden Karte das z.B. arabische und das deutsche Wort für Haus (Deutschlernen)
Erstattung: 600 Euro

-> Träger: städtisches Sozialraummanagement, DRK-Familienbildungswerk

22: Einen muttersprachlichen Begleitdienst für Flüchtlinge in Notlagen
Durch Vermittlung wurden Flüchtlinge (meist Schwangere und Eltern) in den eben beschriebenen Notlagen von Dolmetschern, denen eine geringe Aufwandsentschädigung gezahlt wurde, zu Ärzten oder Schulen (im Ausnahmefall auch anderen Dienststellen) begleitet. Es wurden Probleme vor Ort in Praxen oder Schulen sehr schnell und unkompliziert gelöst, und zogen nicht noch weitere nach sich. Erstattung: 1.750 Euro

-> Projektträger: Gustav-Lübbe-Haus

23: Ausflüge mit Flüchtlingskindern
Es soll den ehrenamtlichen Unterstützern und Unterstützerinnen ermöglicht werden, mit Kindern und Familien
– Ausflüge zu unternehmen
– schwimmen zu gehen
– Museen zu besuchen
– ins Kindertheater / Puppentheater / Konzerte u.ä. zu gehen.
Bisweilen fallen Eintrittsgelder an, meistens Fahrtkosten für den öffentlichen Nahverkehr oder Parkgebüh-ren. Da die Flüchtlingsfamilien von sich aus die Angebote / Veranstaltungen nicht kennen, haben sie keine Chance derartiges wahrzunehmen und mit ihren Kindern am kulturellen Leben teilzunehmen. Da die Ver-mittlung der Kultur aber zur Bildung und zum Kennenlernen eines Landes gehört, ist es wichtig, den Fami-lien eine Möglichkeit zu bieten. Erstattung: 6.000 Euro

-> Träger: Ehrenamtliche Helfer des Camps in der Schwerfelstr. in Refrath

24: „Engelwerkstatt” in Refrath
Produziert werden Holzengel. Die Flügel aus Sperrholz erinnern an die Silhouette des Kölner Doms, der Rumpf ist aus weichem Balsaholz, der Kopf ist eine halbgebohrte fertig zu kaufende Holzkugel. Diese En-gel wurden in der Adventszeit von den Flüchtlingen gebaut und im Refrather Winterdorf zum Verkauf angeboten. Die Aktion konnte als voller Erfolg gewertet werden. Die Flüchtlinge hatten eine sinnvolle Beschäfti-gung, sie arbeiteten mit bis zu 10 Leuten, verkauften mit Unterstützung der Ehrenamtlichen und hatten beim Verkauf regen Kontakt zu den Refrather Bürgern. An den Verkaufstagen fanden wir einige neue Ehrenamtliche und viele Besucher waren positiv überrascht von den freundlichen Männern, und mitverkau-fenden Frauen und Kindern. Mit dem auch entstandenen Gewinn wurden Gemeinschaftsessen in der Kapelle der Kirche finanziert, Sprach CD, und DVDs gekauft, Kinderbastelrucksäcke gekauft etc.. Die „Kölner Dom Engel Aktion“ schien mit Ende des Weihnachtsmarktes abgeschlossen zu sein, doch nach der unseligen Silvesternacht in Köln, hatten die Flüchtlinge die Idee, die Engel weiterzubauen unter dem neuen Namen „Kölner Friedensengel“ und somit die Werkstatt wieder aufleben zu lassen. Erstattung: 583,56 Euro

-> Träger: Ehrenamtliche Helfer in den Unterkünften Refrath/Frankenforst

25: Kunstaktion
Angedacht ist eine Kunstaktion, unter der Anleitung einer Grafikerin und 3 Künstler aus der Unterkunft Schwerfelstraße, mit den Bewohnern der Refrather Unterkünfte zu Themen wie “Hoffnung”, “Träume” und “Ängste”. Mit verschiedenen Materialien, Acryl, Zeichnung, Schrift und Fotografie, können die Bewohner diesen Themen auf 3 großen Leinwänden (120cmx160cm) collagenartig ein Bild geben. Interaktiv sollen auch die “Visionen” der Helfer und Nachbarn auf diesen Leinwänden Platz finden. Als integratives Triptichon soll das “Kunstwerk” ausgestellt werden. Zeitraum der Aktion : 2-3 Wochen. Erstattung: 500 Euro

-> Träger: Ehrenamtliche im Camp Schwerfelstraße

26: Fahrräder für Flüchtlinge
Aus der Anwohnerschaft wurden Fahrräder gespendet, um die Mobilität der Bewohner im Camp zu erhöhen. Diese können nun unter anderem die Orte für die Sprachkurse und vieles mehr besser erreichen. Leider sind sehr viele der Fahrräder (z. Zt. Ca. 35) noch in einem sehr schlechten Zustand. Doch die kontinu-ierlichen Reparaturen lohnen sich. Wir sind bald soweit, dass wir alle Fahrräder mit funktionierenden Licht-anlagen ausgestattet haben (Reparatur oder Erneuerung). Die Flüchtlinge erwerben in der gemeinsamen Arbeit technische Kenntnisse, Alltagssprache wird in der Zusammenarbeit gefordert und gefördert. Sie übernehmen Verantwortung und müssen kooperieren. Außerdem sind die Reparaturaktivitäten am Wochenende eine gute Abwechslung. Ein Ende ist nicht abzusehen, da wir mit Sicherheit auch noch weitere Fahrräder zusammentragen werden, bei denen wieder Bedarf besteht. Erstattung: 500 Euro

-> Träger: Kath. Kirchengemeinde Herz Jesu Schildgen

27: Mobile Nachbarn in Schildgen
Im Bergisch Gladbacher Ortsteil Schildgen befindet sich eine Unterkunft, die mit 50 – 60 Personen belegt ist. Im Umkreis von 2 km befindet sich eine weitere Unterbringung für bis zu 400 Menschen. Diese beiden Unterkünfte befinden sich damit im direkten Umfeld der Katholischen Kirchengemeinde Herz Jesu Schild-gen. Unsere neuen Nachbarn haben keinen Zugang zu Fahrrädern. Der Straßenverkehr bedeutet eine zu-sätzliche Herausforderung. Dabei ist Mobilität ein wichtiger Bestandteil zur Integration. Wir planen eine Radwerkstatt mit den Flüchtlingen zu betreiben, da aus einer im Herbst letzten Jahres durchgeführten Sammelaktion noch ca. 70 Räder verfügbar sind. Geplante Aktivitäten:
Weitere Rad-Sammelaktionen, Fahrtüchtigkeit der gesammelten Räder sicherstellen (mit einer Fahrrad-sprechstunde), Verkehrsregeln, Fahrpraxis, Organisation von Fahrradausleihen, kleinere gemeinsame Fahrradtouren in die nähere Umgebung etc. Erstattung: 1.000 Euro
Website des Projektes

Fahrrad-Aktion der Flüchtlingshelfer in Schildgen

Fahrrad-Aktion der Flüchtlingshelfer in Schildgen

-> Träger: ökumenische Flüchtlingsinitiative “Willkommen in Schildgen”

28: Verschiedene Angebote für Flüchtlinge in Schildgen
Im Bergisch Gladbacher Ortsteil Schildgen befindet sich eine Unterkunft (Haus Pohle), die mit 50-60 Personen belegt ist. Im Umkreis von 2 km befindet sich eine weitere Unterbringung für bis zu 400 Menschen. Wir planen ein breit aufgestelltes Angebot. Deutschkurse, ein Flüchtlingscafe, ein Sportangebot und ein Musik-angebot sollen den Flüchtlingen genauso eine Tagesstruktur bieten, wie die geplante Maßnahme einen eigenen Gemüsegarten anzulegen und zu pflegen, eine Radwerkstatt mit den Flüchtlingen zu betreiben und ein Lager für Sachspenden anzulegen. Einige dieser Angebote sind bereits installiert (Deutschkurse, Flüchtlingscafe) und bisher aus Spendengeldern an die Initiative finanziert worden Viele der Flüchtlinge haben traumatische Erlebnisse, weil sie nicht schwimmen können und ihr Land auf der Flucht in einem Boot verlassen haben. Daher halten wir es für sinnvoll, dass Flüchtlingen an einem Schwimmkurs der Bäder GmbH Bergisch Gladbach mit darin anschließendem Besuch des Bades für 20 Flüchtlinge in der ersten Jahreshälfte 2016 teilnehmen können. Hinzu käme die Einrichtung einer Büroecke mit Schreibtisch, Computer, Bildschirm und Multidrucker, damit die Flüchtlinge ihre Büroarbeit größten Teils selber erledigen können. Insbesondere ist das persönliche Einscannen und Ausdrucken von persönlichen Papieren von besonderer Wichtigkeit. Erstattung: 4.100 Euro

-> Träger: GGS Katterbach und DRK Flüchtlingsunterkunft Katterbach

29: Zusammenarbeit von Schule und Flüchtlingsunterkunft
“Gestaltung der Pausenhalle der GGS Katterbach”
– Erstellung einer Skizze/eines Entwurfs für die Wand der Pausenhalle durch einen syrischen Designer
– Umsetzung des Entwurfs durch Eltern und Schüler der Schule und Handwerker (Maler, Lackierer…) aus der Flüchtlingsunterkunft
– Einweihungsfest/Vernissage
Der syrische Künstler hat bereits mit dem Entwurf begonnen. Im Anschluss daran wird die Umsetzung ge-plant. Sehr erwünscht ist zum Abschluss des Projekts eine gemeinsame Einweihungsfeier auf dem Schul-hof. Erstattung: 2.100 Euro

IGP- Schüler haben den Zaun zum Gelände mit der Containerunterkunft geschmückt

IGP- Schüler haben den Zaun zum Gelände mit der Containerunterkunft geschmückt

-> Träger: Integrierte Gesamtschule Paffrath

30: Bundesfreiwilligendienststelle in einer Internationale Vorbereitungsklasse
Zur Unterstützung unserer Internationalen Vorbereitungsklasse beantragt die IGP die Finanzierung einer Stelle aus dem Bundesfreiwilligendienstes. Die Aufgabe umfasst die Mitarbeit
· in der Vermittlung ausreichender Deutschkenntnisse,
· im Konversationstraining,
· im interkulturellen Sozialtraining
· in der Begleitung der Schülerinnen und Schüler im Schulalltag,
· in der Unterstützung z.B. bei Exkursionen.
Die Mitarbeit bezieht sich sowohl auf individuelle Förderung Einzelner als auch auf gruppenbezogene Ar-beits- und Lernzusammenhänge.
Das Konzept der Internationalen Vorbereitungsklasse ermöglicht eine individuelle zweijährige Sprachförde-rung außerhalb von Regelklassen. Die Klasse stellt eine fortlaufende Maßnahme dar, die im Zusammen-hang mit der Zuwanderung zunächst nicht zeitlich begrenzt ist; der Eintritt für die einzelnen Schülerinnen und Schüler ist abhängig von der Zuweisung durch das Kommunale Integrationszentrum. Daher wird die Stelle im Bereich des Bundesfreiwilligendienstes direkt mit der Option einer fortlaufenden sich verlängernden Maßnahme beantragt. Erstattung: 3.696 Euro

-> Träger: Städtische Max-Bruch-Musikschule

31: Musikschulangebote
1) Unterricht im regulären Musikschulangebot (Vorschulkinder, Instrumentalunterricht, Ensembles), 20 Plätze für 6 Monate. Das Angebot wird in den Räumlichkeiten der Musikschule stattfinden, kann bei Bedarf verlängert werden.
2) Singen im Chor für Flüchtlinge, 30 Stunden in Räumlichkeiten der Unterkünfte oder Caritas, Fachzent-rum für Integration und Migration. Durchführung durch Lehrkräfte der Musikschule. Ein Einstieg in diese Projekte ist nach einer Bewerbungsphase jederzeit möglich. Erstattung: 3.757,38 Euro

In der Kinderbetreuung in Katterbach helfen viele Ehrenamtler mit

In der Kinderbetreuung in Katterbach helfen viele Ehrenamtler mit

-> Träger: Soziales Netzwerk Stadtmitte

Die folgenden drei Projekte werden mit insgesamt 16.000 Euro gefördert

32: „Übergangswohnheime“
Die in den Übergangswohnheimen lebenden Kinder und Jugendlichen sollten bei der Integration unter-stützen werden. Dieses Ziel wird in einer ersten Phase zunächst durch ein niedrigschwelliges Spielangebot umgesetzt. Im weiteren Verlauf solle eine Hausaufgabenhilfe eingerichtet werden. Über die Förderung der Kinder und Jugendlichen hinaus, würden in einem dritten Schritt auch deren Eltern unterstützt werden können, so dass aus dieser Maßnahme heraus ein umfassendes Beratungsangebot er-wachsen soll. Nach dem Erstkontakt vor Ort, an den Übergangswohnheimen, soll die kontinuierliche Arbeit sodann in den entsprechenden Einrichtungen außerhalb der Wohnheime erfolgen. Somit würde eine Integration der dort lebenden Menschen gefördert. Aufgrund der mangelhaften Raumsituation an der Jakobstraße wurde der Spielebauwagen aus dem Sommerferienprogramm vor dem Übergangswohnheim aufgestellt. An zwei Tagen in der Woche findet dort eine Betreuung der Kinder durch Honorarkräfte statt. Inzwischen konnte ein Container an der Jakobstraße genutzt werden, der jedoch mittlerweile baufällig geworden und aufgrund dessen gesperrt ist. Die in dem Übergangswohnheim lebenden Kin-der und Jugendlichen erhalten ein Betreuungsangebot, welches sie in emotionaler, sozialer, motori-scher und intellektueller Entwicklung unterstützt. Das pädagogische Fachpersonal steht den Eltern im Be-darfsfall mit Rat und Tat zur Seite und kann erste Informationen und Lösungsansätze bieten.

33: „Zeltstadt Katterbach“
Projektbeschreibung: Eine dem oben aufgeführtem Angebot inhaltlich vergleichbare Maßnahme wird in Katterbach durchge-führt. Aufgrund der hohen Belegungszahl findet das Angebot von Montag bis Freitag zwischen 13:00 und 17:00 Uhr statt. In der ersten Hälfte richtet sich das Angebot an die dort lebenden Kinder, in der zweiten Hälfte werden die Jugendlichen betreut. Je nach Möglichkeit werden mit den Jugendlichen die Jugendzentren (Q1 und FreSch) besucht. Aufgrund der fehlenden Räumlichkeiten findet das Angebot unter erschwerten Bedingungen in einem Gemeinschaftszelt statt. Angedacht und bereits in der Vor-bereitung ist die Zusammenarbeit mit der anliegenden Grundschule. Diese wird für das Kinderangebot ei-nen Klassenraum zur Verfügung stellen.

34: „Mentorenprojekt Bergisch Gladbach“
Über das „Mentorenprojekt“ übernehmen Freiwillige für ein halbes Jahr eine Mentorenschaft für neu nach Bergisch Gladbach zugewiesene Flüchtlingsfamilien. Die Mentorinnen und Mentoren stehen für alle Fragen zur Verfügung, ob es die Suche nach einer rechtlichen Beratung oder nach einem pas-senden Sportverein, die Anmeldung der Kinder im Kindergarten oder der kostenlose Deutschkurs ist. Hier unterscheidet es sich von Beratungsangeboten, die nur in einem Bereich unterstützen und bei allen anderen Fragen auf das schwer überschaubare Labyrinth der einzelnen Angebote verweisen. Die Über-nahme einer Mentorenschaft erfolgt für einen bestimmten Zeitraum. Angesetzt werden mindestens sechs Monate für eine sog. „Mentorenrunde“. Nach Ablauf dieser Zeit kann eine weitere Mentoren-schaft übernommen werden. Die Menschen sollen darin unterstützt werden, in unserer Gesellschaft selbstständig leben zu können. Nach sechs Monaten sollten sie sich soweit orientiert haben, dass sie ih-ren Alltag im Wesentlichen selbständig regeln können. Bei besonderen Problemstellungen kann natür-lich der Kontakt zum Mentorprojekt aufgenommen und Hilfe geleistet werden. Durch den Aufbau eines Mentorenprojektes werden gleich mehrere Ziele erreicht. Flüchtlingshilfe, Stärkung der ehrenamtlichen Arbeit, Vernetzung der in der Flüchtlingshilfe aktiven Institutionen, Sensibilisierung der Gesellschaft

-> Träger: Bergisch Gladbacher Tafel e.V.

35: Lebensmittelversorgung
Die Bergisch Gladbacher Tafel versorgt seit Oktober 2015 eine große Zahl von Flüchtlingen mit Lebensmitteln. Um diese Arbeit auch weiterhin ehrenamtlich durchführen zu können, benötigen wir auch finanzielle Hilfen. Wir gehen heute davon aus, dass die zusätzlichen Aufgaben auch Investitionen in Lagereinrichtungen, Kühleinrichtungen und gegebenenfalls Logistik erforderlich machen. Erstattung: 5.000 Euro

Herwi bietet für den Deutschunterricht sehr viele Lehrer auf

Herwi bietet für den Deutschunterricht sehr viele Lehrer auf

-> Träger: Herwi Herkenrath und Herwi Refrath

36: „Herwi Herkenrath und Herwi Refrath“
Projektbeschreibung: Herwi organisiert seit Januar 2015 für Flüchtlinge in Herkenrath und seit Ende 2015 auch für Flüchtlinge in Refrath einen sogenannten handlungsorientierten Sprachunterricht. Dazu gehören neben dem reinen Sprachunterricht auch: Besuche und Besichtigungen z.B. im Haus der Geschichte in Bonn mit Stadtbesich-tigung, Köln Museum und El-De Haus mit Stadtbesichtigung Köln, Kontakte zum kommunalen Integrati-onszentrum des Kreises, zu Wohlfahrtsverbänden und Verbraucherberatungsstellen, Ausflug zum Schloss Homburg und nach Nümbrecht, aber auch gemeinsames Kochen mit nationalen Gerichten der Flüchtlinge, Ausflüge und geführte Wanderungen im Bergischen Land, eine Fahrt zum Drachenfels mit einer Schiffsfahrt auf dem Rhein, Besuche und Kontakte mit einer christlichen Kirchengemeinde, einer Synagoge und einer Moschee- evtl. eine gemeinsame Veranstaltung mit Vertretern der drei Religionen, Besuch von Konzerten, Familienfeste mit Einheimischen und Flüchtlingsfamilien mit Besuch eines Ponyhofes oder eines Bauernho-fes im Bergischen Land, gemeinsames Picknick, Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen wie am Kirsch-blütenlauf in Refrath mit Kontakten zu den örtlichen Sportvereinen, u.a. Erstattung: 4.000 Euro

-> Träger: DRK-Kreisverband in Kooperation mit dem Kölner Spielecircus e.V.

37: „Zirkus ohne Grenzen“
Ein Projekt für Flüchtlingskinder. Unter dem Motto „Zirkus ohne Grenzen“ richtet sich das Projekt an Kinder ab 5 Jahre sowie Jugendliche – ist aber grundsätzlich offen und familienorien-tiert. So sind alle Bewohner der Einrichtung eingeladen, zuzuschauen, mit anzupacken und bei bestimmten Angeboten mitzumachen. So kann beispielsweise gemeinsam gesungen und getanzt werden. Seinen Ab-schluss findet das Projekt in einer großen Aufführung, zu der alle Bewohner herzlich eingeladen werden. Um den Kontakt zur Nachbarschaft zu intensivieren könnte die Aufführung darüber hinaus in der benach-barten Grundschule oder im Kindergarten stattfinden. Projektdauer: 5 Tage zzgl. Aufführung. Erstattung: 3.500 Euro

-> Träger: Eine-Welt-Stiftung Rhein-Berg in Kooperation mit dem Bergischen Löwen

38: „Theaterprojekt“
Veranstaltung eines Theaterprojekts mit der namenhaften und schon mehrfach in Gladbach engagierten Berliner Compagnie, konkret zur Thematik „Bekämpfung der Flüchtlingsursachen“, Aufzeigen der Gesamt-zusammenhänge usw.. Die Berliner Compagnie gilt seit Jahren als eines der besten und aufrüttelnsten poli-tischen Theater im deutschsprachigen Raum und hat für seine Ansätze im Jahr 2009 den Nationalen Aachener Friedenspreis erhalten. Erstattung: 1.500 Euro

-> Träger: Schulmuseum Bergisch Gladbach

39: „Schulwandertag“
Es soll ein Schulwandertag mit einer 4. Klasse und einer entsprechenden Anzahl von Flüchtlingskindern durchgeführt werden. Gesamtzahl max. 40 Kinder. Beginn: Historische Schulstunde im Schulmuseum, Wanderung (je nach Schulort) mit Mittagspause (z.B. Diepeschrather Mühle). Weiter zur Saaler Mühle-Grillhütte (Paddeln auf dem Teich, Spielplatz, Beköstigung). Ende der Veranstaltung (ggf. Rückwanderung). Tageswanderung mit Begleitung (Lehrer, Eltern, Ehrenamtler). Erstattung: 1.000 Euro

Dokumentation der Projektliste zum Download:

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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