Claudia Casper ist Ratsmitglied der CDU und Sauberkeitsbeauftragte ihrer Fraktion.

Die Fraktion der CDU erinnert an ein den vor drei Jahren verabschiedeten Beschluss, das Kompetenz-Wirrwarr rund um die Abfallbeseitigung in der Stadtverwaltung zu beenden – und verlangt von der Stadtverwaltung, jetzt ohne weiteres Zaudern zu handeln.

„Es ist ein Trauerspiel,“ äußert sich Claudia Casper, Ratsmitglied und Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden und denkt an das, lange Jahre währende, Engagement ihrer Fraktion für mehr Sauberkeit in Bergisch Gladbach, die vielen Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, an eigene Recherchen, Gespräche mit Funktionsträgern und nicht zuletzt an das aktive Mitmachen bei der Müllbeseitigung innerhalb von Freiwilligengruppen. 

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„Aufgrund unseres Antrages aus 2019 mit einem zehn Punkte Konzept für „Mehr Sauberkeit in Bergisch Gladbach“ beschloss der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, Infrastruktur und Verkehr im Juni 2020 mehrheitlich, die verschiedenen Abfalldienste der Stadt zur Optimierung der Situation zu koordinieren. Seither ist so gut wie nichts passiert! Weiterhin sind drei Abteilungen (StadtGrün, AWB und GL Service) zuständig, und scheinbar weiß keine, was die andere tut.“ 

„Diese fehlende Koordination wird von der Verwaltung auch als Grund angeführt, einen weiteren CDU-Antrag aus September 2022, zur Anbringung von QR-Codes auf alle städtischen, öffentlichen Außenabfallbehälter, nicht umsetzen zu können. Obwohl seit November 2022 mehrheitlich beschlossen, kann immer noch keine Meldung bei Überfüllung über eine integrierte Standort-ID erfolgen, geschweige denn, die Ausweitung dieses Konzeptes auf Kleidercontainer vollzogen werden,“ erläutert Casper. 

„Wir brauchen mehr und größere Mülleimer, einen regelmäßigen Leerdienst für Kleider- und Altglascontainer und ein städtisches Team, das sich – zusammen mit uns allen – darum kümmert. 

Hinweis der Redaktion: Das Bürgerportal steht als Plattform für alle Vereine, Initiativen, Parteien und Einrichtungen der Stadt zur Verfügung. Dieser Beitrag stammt von der CDU-Fraktion.

Es ist sehr bedauerlich, dass zuständige Stellen der Stadtverwaltung keinen Überblick haben und Bürgerinnen und Bürger in Refrath deshalb aktuell zur Selbsthilfe greifen und über einen Aufruf in den sozialen Medien in Eigeninitiative eine im Internet abrufbare Mülltonnenkarte erstellen. 

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Wie vier Vorschläge für mehr Sauberkeit klein gemacht werden

Jonas Lange und Hermann Heer sammeln immer wieder den Müll anderer Leute ein und machen sich Gedanken, wie die Sauberkeit in der Stadt verbessert werden kann. Vier konkrete Vorschläge bringen die beiden jungen Männer in den Ausschuss für Anregungen und Beschwerden ein – und kommen mit vielen warmen Worten und weitgehend leeren Händen wieder heraus.

Mehrere, ausführlich begründete Vorschläge, von zwei jungen, ehrenamtlich tätigen Müllbeseitigern aus Bergisch Gladbach zur Abhilfe anderer bestehender Müll-Missstände, wollte die Verwaltung am 10. Mai 2023 im Ausschuss für Anregungen und Beschwerden aus Personalmangel zurückweisen. Auf Initiative der CDU-Fraktion werden sie nun im Fachausschuss weiter beraten, zeigen sie doch, wie sehr mehr Sauberkeit und Ordnung im Stadtgebiet gefordert sind.“

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3 Kommentare

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  1. Frage an die CDU: Stehen in Bergisch Gladbach Altkleidercontainer, die von privatwirtschaftlichen Unternehmen aufgestellt wurden? Sofern ja, gibt es dazu eine rechtliche Bewertung?

      1. Die Frage sollte sich einerseits die Stadt selbst stellen.
        Sie schreibt: „Bitte nutzen Sie keine Haussammlungen privater Entsorger. Diese sind nicht zulässig!“. Was passiert aber, wenn private Entsorger einfach trotzdem Container aufstellen? Zuletzt sind Altkleiderpreise im Keller gewesen, so dass sich die Leerung wohl nicht mehr lohnte. Das wirkt sich direkt auf die Vermüllung aus.

        Aber auch der CDU muss man diese Frage stellen, weil sie konkrete Forderungen hat. Das wäre die „Ausweitung dieses Konzeptes (QR-Code zur Meldung voller Behälter) auf Kleidercontainer“. Das würde natürlich bei (laut Aussage der Stadt unzulässigerweise) privat aufgestellten Altkleidercontainern nicht greifen.