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Auch die AfD in RheinBerg will ihren Beitrag zur Solidarität in der Corona-Krise leisten und bietet in Bergisch Gladbach eine „wohltätige Haarschneide-Aktion“ an. Aber daraus wird offenbar nichts.

Auf der Facebookseite teilt die AfD RheinBerg eine Beitrag der Jungen Alternative NRW. Darin wird eine „Corona-Spendeaktion: Haare ab für den guten Zweck“ angekündigt.

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Im Text heißt es: „Es ist nicht absehbar, wann Friseure wieder öffnen dürfen. Wir schaffen Abhilfe. Unser JA-Mitglied Marco hat eine Ausbildung zum Friseur genossen und bietet euch am Sonntag, den 19. April, in Bergisch Gladbach (bei Köln) einen ordentlichen Haarschnitt an. Auch Mädels können sich die Spitzen schneiden lassen.“

Der Erlös gehe „an ein Krankenhaus bzw. eine Pflegeeinrichtung. So unterstützen wir die, die aktuell ihren Dienst an der Gesellschaft leisten. Wer traut sich? Schnipp, schnapp!“

Daraus wird aber offenbar nichts. Die Ordnungsbehörde der Stadt Bergisch Gladbach hat angekündigt, diese Aktion zu unterbinden. Sie verstoße gegen die Maßnahmen, die zur Eindämmung des Corona-Virus verhängt worden waren, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung dem Bürgerportal.

des Bürgerportals. Kontakt: info@in-gl.de

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18 Kommentare

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  1. Vorschlag zur Güte: die Besorgten holen ihre Schwachsinns-Aktion in der Woche nach Ostern nach und das Ordnungsamt hält die Füße still.

    Unter folgenden Bedingungen:
    1.: sämtliche Gestalten, die sich bei der Gelegenheit einen „ordentlichen Haarschnitt“ verpassen lassen wollen (sowie der Figaro und alle anderen an der Aktion Beteiligten), erklären vorher, dass sie im Falle einer Infektion mit SARS-CoV-2 keinerlei medizinische Ressourcen in Anspruch nehmen. Krankenhäuser nehmen diese Figuren nicht auf, Rettungsdienste kommen nicht zu ihnen.
    2.: Sämtliche Beteiligten haben sich nach der Aktion in eine dreiwöchige Quarantäne (und ja, gemeint ist eine richtige Quarantäne!) zu begeben.
    3.: Sollte sich in der Folge der Aktion eine SARS-CoV-2-Infektion bei einer Kontaktperson eines an dieser Aktion Beteiligten ergeben, haften alle Beteiligten und die Partei gesamtschuldnerisch für sämtliche dadurch entstandenen Kosten (Behandlungskosten, angemessenes Schmerzensgeld, …).

  2. Vielleicht sollten alle AFD-Hörigen an den Anfang Ihres Kommentares setzen,dass sie solche sind. Dann kann man sich das Lesen dieses Artikels sparen.

    Ja, Deutschland erwache, und erkenne wenigstens am Beispiel der Inkompetenz der AFD in Zeiten wie diesen, dass deren Protogonisten lediglich Phrasen dreschen, die jeder Wahrhaftigkeit entbehren.

  3. Chris
    Der Ministerpräsident von BW der immer einen tollen Haarschnitt hat, sah aus wie ein gerupftes Huhn.
    Sie gehören wohl auch zu denen die uns erklären wollen das die AFD unsere Rettung ist.
    Diese Partei hat zu der jetzt schlimmen Pandemie nichts Sinnvolles, Vernünftiges vorzuschlagen, eigentlich sind sie auch jetzt wie immer. Nur meckern und Vorschläge aus Wolkenkuckucksheim. Diese Partei ist absolut unbrauchbar wann werden das die Letzten begreifen?

  4. Schawohl
    Was haben Sie nicht verstanden?
    Wenn alle Friseure schließen müssen
    gilt das auch für das Angebot der AFD.
    Nur zur Erklärung für ganz dumme:
    Es geht nicht darum das die Friseure schließen
    müssen weil sie Geld kosten.
    Es geht um die Gefahr der Ansteckung.kapiert??

  5. Frisuren und Haare schneiden sind das die einzigen Sogen der AFD??
    Alles andere verschlafen die um die Optik besorgten Mitglieder der AFD.
    Keine Sorge wir sind wach und haben Euch im Auge,nochmals werden wir
    es nicht verschlafen.

  6. #Schawohl: Als Nachsatz zum PS fehlt noch „Deutschland erwache!“ Das gab es schon mal und wo das hin führte weiß man.

  7. Das geht ja gar nicht, dass jemand, der eine anständige Ausbildung hinter sich hat, versucht seine Fähigkeiten in einer besonderen Situation zu wohltätigen Zwecken zur Verfügung zu stellen.

    Wer muss beinahe schon aus Prinzip dagegen sein? Richtig! Der linke Berufsempörer, dem im Blut liegt, sich eher an der Arbeit anderer zu bereichern und ab und an mit voller Härte des Gesetzes durchgreifende Bürokraten, die noch nicht einmal begründen können, warum jetzt der Möbelladen geschlossen bleiben muss, während der Baumarkt geöffnet sein darf.

    Beides braucht ein freies Land nicht, ebensowenig wie meist fachfremde grüne Geschwätzwissenschaftler, bei denen Kobolde an der Inkubationszeitachse herumdrehen und deren Flatterstrom in Netzen gespeichert ist. Ihre Ideen passen meist exakt zu ihren wissenschaftlichen „Kenntnissen“: Meist nutzlos aber im Ausgleich dazu richtig teuer!

    Kommt mal alle runter, Ihr verbissenen AfD-Basher! Seid froh, dass in diesem Land endlich mal wieder ein frischer Wind weht. Frohe Ostern Euch allen!

    PS: Und demnächst AfD wählen, damit es in Deutschland endlich wieder aufwärts geht.

  8. Und wäre diese Partei in der Lage den Weltfrieden garantieren zu können, man würde es ablehnen. Nicht das die Sache mit den Haaren originell gewesen wäre.

  9. Gute Absichten rechtfertigen noch lange nicht jedes Mittel und erst recht kein Handeln, dass für andere im Moment strafbar ist! Dies Beispiel zeigt einmal mehr deutlich, dass die AfD denkt, über dem Gesetz zu stehen. Und ganz ehrlich Carlo Clemens, mit Ihren Erklärungsversuchen machen Sie es nur noch schlimmer.

    Zum Thema, was die AfD denn sonst noch so konstruktives beizutragen hat, liefern die Medien gerade reichlich Input. Da wird zum Beispiel am Dienstag gefordert, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft wegen der Corona-Pandemie nach dem 14. April aufzuheben. Anscheinend frei inspiriert vom amerikanischen Vorbild, dass das Wohl der Wirtschaft lange Zeit vor das Wohl der Bürger gestellt hat – und damit gerade sehr deutlich beweist, wo das hinführt. Als einzige Partei beschließt die AfD dies übrigens bei einer Sitzung im Bundestag, während alle anderen sich mit Web- oder Telefonkonferenzen begnügen.
    Schon vorher verhält sich die AfD entsprechend verantwortungslos. Die Leipziger Buchmesse wird abgesagt, trotzdem erzwingt die AfD-Fraktion im Landtag, dass sich die sächsischen Parlamentarier am darauffolgenden Mittwoch komplett versammeln müssen. Kurze Zeit später die schon angesprochene Sache mit den Blumen und dem Krankenhaus. Eine absolut unnötige, gefährliche Selbstinszenierung, während Besucher die Krankenhäuser längst nicht mehr betreten dürfen.

    Insgesamt beweist die AfD angesichts der Krise einmal mehr, was sie eigentlich ist. Ein strukturloser Haufen, der nur mit Populismus und Hetze versucht zu punkten. Wie gut, dass das immer mehr Menschen erkennen und die Umfragewerte der AfD gerade sensationell im Keller sind. Manche Parteien disqualifizieren sich von ganz alleine, man muss gar nichts dafür tun…

  10. Meine Güte, es war eine gut gemeinte Aktion der JA, ohne jegliche böse Absicht. Am Ende wäre eine nette Spendensumme für ein Krankenhaus zusammengekommen. Es wären nie mehr als zwei Personen im Raum gewesen, jeder hätte Atemschutzmasken getragen, usw.

    Wer behauptet, die AfD hätte neben solchen symbolischen Aktionen nichts zur Corona-Krise beizutragen, der nimmt die parlamentarische Realität schlicht nicht wahr und möchte bloß das Narrativ der rein populistischen Partei pflegen. Sowohl die NRW-Landtagsfraktion als auch die Bundestagsfraktion der AfD haben umfangreiche Konzepte mit konkreten, konstruktiven Lösungsvorschlägen vorgelegt:
    https://www.afdbundestag.de/positionspapier-corona-krise/
    https://cdn.afd.tools/sites/137/2020/04/05131655/60-Punkte-Plan-Zusammenfassung.pdf.

    Die gespielte Empörung in manchen Kommentaren ist bigott. Ob sich ein politisch einschlägiger Herr Funcke über die Genehmigung von ihm politisch genehmeren Menschenansammlungen inmitten der Corona-Krise (z.B. die zwei genehmigten Demonstrationen gegen Atomtransporte in Münster und Gronau), inkl. Teilnahmeaufruf der Grünen wohl genauso echauffiert?

  11. Hier wird wieder herrlich abgehetzt in den Kommentaren.
    Die AfD hätte die Zustände im Land mit frühzeitigen Quarantänen und Grenzkontrollen eingedämmt. Dass diese Aktion nur unter Sicherheitsauflagen mit 1. Person Kontakt stattgefunden hätte unterschlägt man hier propagandistisch wertvoll.

    Und wo wir beim Thema sind… warum haben alle Politiker im TV stets gut geschnittene Frisuren? Wie kommt das? ;-)

  12. Bei solch abstruser Idee fällt einem echt nichts mehr ein. Aber die AfD (bzw. die JA) hat es in der Vergangenheit schon wiederholt geschafft sich selbst mit hirnrissigen Aktionen ins Abseits zu stellen. Ich denke da an Herrn Brandner, der trotz Corona Einschränkungen ins Krankenhaus marschierte, um Blumen zu verteilen. Wann versteht auch der letze, das rechtsextremes Gedankengut nur eins sucht: Sich selbst und die rücksichtslose Durchsetzung seiner eigenen Ideologie. Nie aber das Wohl der Allgemeinheit. Und wie kommt man auf die Idee durch Spenden der Erlöse eine illegale Aktion rechtfertigen zu wollen. Final geht es wahrscheinlich eher wieder um den Erhalt der s.g. Opferrolle. #noafd #keinmillimeternachrechts

  13. Seit nunmehr 4 Wochen, also seit Beginn der Corona-Krise, scheint diese „Partei“ abgetaucht zu sein… nix aber auch gar nix, an konstruktiven oder erwähnenswerten Vorschlägen zum Umgang mit der Pandemie…. und dann so eine Luftnummer; Hauptsache es wird darüber geredet… da braucht es eigentlich nicht mal einen Kommentar… einfach nur wirken lassen.

  14. Populismus auch in einer solchen Krise. Die AFD kann es nicht lassen. Eine politisch reale Partei käme nicht auf eine solche Idee. Hoffentlich merken deren Sypathisanten, wie hohl diese Partei ist.

  15. Die Idee einer solchen Aktion macht sprachlos. Haben die JA’ler schon mal darüber nachgedacht, dass derzeit die Existenz von vielen Friseuren auf dem Spiel steht und die sich sehr darüber freuen würden, wenn sie jemand die Haare schneiden dürften um ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Wie lang sind denn die Arme des Marco, um den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten?
    Hat viel Ähnlichkeit mit Corona-Partys der Uneinsichtigen.

  16. Ein kleiner Blick in die Glaskugel.

    1. idiotische Idee
    2. Stadt verbietet
    3. AFD Opferrolle
    „Jetzt verbietet man uns auch noch Gutes zu tun“.

    Klappt ja immer.
    Das mit dem „vorher Denken“ hat noch nie geklappt.

  17. Entweder hat Marco unglaublich lange Arme, hat seine Ausbildung zum Friseur an einem Rasentrimmer genossen oder die jungen AFDler haben einfach nicht verstanden, warum die Friseure zu haben. Zur Erinnerung, Social Distancing ist kein neuer Modetanz….