Das Gasthaus Schwäke in Sand wird wieder geöffnet. Foto (Archiv): Thomas Merkenich

Im Frühjahr wollen zwei erfahrene Köche das altehrwürdige Gasthaus in Sand wieder aufsperren. Das „neue“ Schwäke soll wieder ein Stück weit werden wie früher, mit Kneipe, Biergarten und einem einfachen, aber guten Essen. Und das alles in einem deutsch-italienischen Mix.

Christian Meyer und Danilo Agliata haben das Gasthaus Schwäke gepachtet und wollen es nach einer Renovierung der Innenräume am 1. März neu eröffnen. Unter dem Titel „D & C Einfach / Essen / Schwäke“ soll es ein duales Konzept mit bezahlbarer deutscher und italienischer Küche geben, berichtet Agliata.

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Er selbst ist im Bergischen aufgewachsen, hat auch mal im Schwäke und in vielen anderen Betrieben gearbeitet und war zuletzt drei Jahre lang als selbstständiger Mietkoch unterwegs – und ist für den italienischen Anteil der Unternehmung zuständig.

Sein Partner Christian Meyer habe ebenfalls einige renommierte gastronomische Stationen absolviert und ist zur Zeit Küchendirektor im Altenberger Hof. Künftig soll Meyer die Küche im Schwäke führen, Agliata übernimmt den Service. Hin und wieder aber wollen sie die Rollen tauschen, damit jeder die Gäste kennenlernen kann (und umgekehrt).

In den sechs Jahren zuvor hatte Dominik Eßer versucht, im traditionellen Gasthaus eine gehobene Küche zu etablieren, mit relativ hohen Preisen. Im Frühjahr 2023 hatte er dann jedoch Sand verlassen und ist in Paffrath mit dem LM1921 ganz neu durchgestartet. Seither stand das Schwäke leer.

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Agliata und Meyer wollen nun an die alten Zeiten anknüpfen. So soll man wieder in der alten Gaststube an der Theke und an zwei Stammtischen sitzen können, auch nur auf ein Bier oder Glas Wein, genauso wie im großen Biergarten. „Wir wollen das alte Kneipenfeeling wieder zurückholen“, erzählt Agliata.

Neu geplant ist eine Teestube (in der es natürlich auch Kaffee gibt). Bei der Renovierung im Frühjahr werden die roten Wände im Innenraum weiß überstrichen, um die Räume hell und bodenständig zu machen.

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„Wir bieten einen guten Mix“, berichtet Agliata. Einfach und bezahlbar solle es werden, aber dennoch anspruchsvoll. „Pizza wird es bei uns nicht geben“, betont der Gastronom, „aber Pasta“. Im Sommer werde die mediterrane Küche überwiegen, im Winter die deutsche – mit Gulasch und Eintöpfen.

Mittags werde es eine kleine Karte geben, danach Waffeln und Kuchen und etwas gehobenere Gerichte am Abend. Deutsch-italienisch auch die Biersorten: neben Kölsch und Weizen werde Birra Moretti ausgeschenkt.

Journalist, Volkswirt und Gründer des Bürgerportals. Mail: gwatzlawek@in-gl.de.

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13 Kommentare

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  1. Auch wir sind schon sehr gespannt und freuen uns auf die Wiederbelebung und eine italienische-deutsche Küche, vielleicht sogar in Anlehnung an den „alten Schwäke“ zu Simones Zeiten. Dem gesamten Team viel Erfolg !

  2. Ob teuer oder vlt. bodenständiger, Hauptsache so eine schöne Location wird wieder belebt, und steht nicht leer. Wir kommen gerne um das neue alte Schwäke auszuprobieren.

  3. Ich glaube an das Konzept, jetzt müssen nur noch die Sander (und der Rest aus Gladbach) dort essen und trinken… hört sich gut an.. ich hoffe März ist noch Winterküche

  4. Gute Neuigkeiten- aber eine wichtige Frage bleibt ungeklärt: was ist aus Simone geworden? Gehörte für mich zur Institution Schwäke. Machte das gute Essen nochmal besser.

  5. Haben auch das alte Schwäke, vor allem mit Holger und Angelika, vermisst.
    Gehobene brauche ich nicht, das Auge hat auch schon früher mitgegessen.
    Freuen uns, wenn man mal wieder in dieser wunderschönen alten Stätte „normal“ essen und auch ein Bier trinken kann.

  6. Das sind doch gute Nachrichten. In der „alten“ Schwäke war ich sehr gern, die „gehobene“ Schwäke kam für mich nicht in Frage, weil dort beispielsweise Gänsestopfleber serviert wurde, was in einer aufgeklärten Gesellschaft in meinen Augen ein no go sein sollte. Nun bin ich gespannt auf das, was uns ab März erwartet

  7. Die Ankündigungen sind vielversprechend. Wir freuen uns sehr, weil wir das Schwäke sehr vermisst haben. Sowohl das uralte Schwäke mit der alten Frau Schwäke als auch das zuletzt geführte gehobene Restaurant. Und das neue verspricht ja irgendwie einen Kompromiss zwischen beiden.