Weißer Dampf über Zanders. Der Runde Tisch geht davon aus, die Lösung erreicht zu haben.

Nach sehr langen Verhandlungen hat der Runde Tisch einen Vorschlag erarbeitet, wie die Papierfabrik vorläufig gerettet werden könnte: Es stehe nun ein solventer Pächter zur Verfügung. Der Insolvenzverwalter spielt mit, ein neuer kurzfristiger Pachtvertrag bis Ende Juni ist aufgesetzt. Bürgermeister Frank Stein reagiert verhalten optimistisch.

Der Runde Tisch mit Vertretern der Investoren, des Betriebsrats und des Insolvenzverwalters hat am Donnerstag eine Vorschlag vorgelegt, der nach Einschätzung des Moderators Ingo Wolf alle Bedingungen der Stadt Bergisch Gladbach erfülle. „Wir haben ein gutes Ergebnis erreicht, jetzt muss die Stadt prüfen, ob sie den Gesprächsfaden wieder aufnimmt“, sagte Wolf dem Bürgerportal.

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Dann wäre der Weg für einen weiteren kurzfristigen Pachtvertrag für das Betriebsgelände wieder offen – und die drohende Schließung der Papierfabrik vorerst abgewendet.

Stein: „konkretisieren und vertieft verhandeln“

Bürgermeister Frank Stein sagte in einer ersten Reaktion am Abend, damit seien „zunächst die vielfältigen Forderungen und Vorstellungen, denen ich in meiner Verantwortung als Bürgermeister nicht hätte zustimmen können, vom Tisch.“ Nun müssten diese Grundsatzaussagen „konkretisiert und vertieft verhandelt“ werden. 

In der von Wolf als Vorsitzenden des Runden Tischs veröffentlichten Erklärung heißt es, bis zu 18 Personen hätten „in zahllosen Videokonferenzen nunmehr eine Lösung erarbeitet, die den Vorgaben für den Abschluss eines 6-monatigen Interims-Pachtvertrags mit der Stadt – auf der Basis des Ratsbeschlusses vom 15.12.2020 – genügt“.

Der Entwurf für einen entsprechenden Pachtvertrag sei der Stadt zugeschickt worden. Dieser Vertrag belege, dass „der geforderte solvente Vertragspartner zur Verfügung“ stehe.

Konkrete Angaben zu diesem neuen Vertragspartner macht Wolf auch auf Nachfrage nicht. Offenbar handelt es sich um ein Unternehmen aus dem Umfeld der Zanders-Investoren um Tom Olander, das die von der Stadt geforderte Zahlungsfähigkeit belegen kann.

Hintergrund: Nach der Insolvenz 2018 hatten die skandinavischen Investoren zwar das Unternehmen Zanders gekauft und die neue Zanders Paper GmbH gegründet. Das gesamte Grundstück befindet sich aber im Eigentum der Stadt, die Maschinen und Anlagen gehören den Gläubigern, die durch den Insolvenzverwalter Marc d’Avoiné vertreten werden. Er war bis Ende Oktober 2020 als Zwischenmieter für das Grundstück eingesprungen.

Insolvenzverwalter stellt Maschinen weiter zur Verfügung

Der Gläubigerausschuss habe dem Vorschlag zugestimmt, daher werde auch der Insolvenzverwalter die von der Stadt verlangte Fortführungszusage bis zum 30.6.2021 abgeben. Der Insolvenzverwalter stellt die Maschinen zur Verfügung, fungiert aber nicht wie vorher als Zwischenmieter für das Betriebsgelände.

Insolvenzverwalter Marc d’Antoine meldet sich in einer eigenen Pressemitteilung zu Wort und bestätigt den erreichten Verhandlungsstand. Nachdem die Zanders-Eigentümer gegenüber der Insolvenzverwaltung die entsprechenden Verpflichtungen eingegangen sei könne eine Mitwirkungszusage machen.

Stadtrat soll das Verhandlungsmandat erneuern

Die Stadt erwartet jetzt, dass sich der Insolvenzverwalter und vor allem die Investoren „rechtlich verbindlich“ festlegen, betonte Bürgermeister Stein. Gerade die Vereinbarungen zwischen Insolvenzverwalter und Investoren seien der Stadt bislang nicht bekannt und müssten transparent gemacht werden.

Stein kündigt aber bereits an, die Ratsfraktionen um ein neues Verhandlungsmandat zu bitten. Denn es seien „immer noch viele Fragen“ zu klären. Durch die Vorschläge des Runden Tischs sehe er sich in seiner Verhandlungsführung bestätigt – „auch und gerade im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“.

Betriebsrat: „Nun ist die Stadt am Zug“

Der Betriebsratsvorsitzende Taner Durdu richtet sich mit einem Flugblatt an die rund 400 Zanders-Beschäftigten. Die Bedingungen seien erfüllt, nun sei „die Stadt am Zug“, schreibt Durdu. Der Betriebrat werde weiter für die Arbeitsplätze kämpfen, für die die Mitarbeiter viel Geld investiert hätten.

Auch ie Gläubiger aus dem alten Insolvenzverwalter hätten, so d’Avoine, erhebliche Beiträge zur Sicherung des Zanders-Standorts geleistet. Die Stadt selbst habe dagegen alle Mietzahlungen erhalten. Nun bliebe zu hoffen, dass die Stadt sich bewege und auf eine Räumung verzichtet werden können.

Hoffnung auf langfristige Lösung

Über den Pachtvertrag bis zum 30. Juni hinaus „hofft und erwartet“ der Runde Tisch, dass dieser Übergangspachtvertrag genutzt werden kann, um bis zum Sommer auch einen Langzeitmietvertrag mit der Stadt auszuhandeln. Das Unternehmen Zanders, so die Erklärung, werde die weiteren Voraussetzungen gegenüber der Stadt erfüllen, „um langfristig den Fortbestand von Betrieb und Arbeitsplätzen“ zu sichern.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • + 21. Januar +
  • Runder Tisch legt Lösungsvorschlag vor
  • + 20. Januar +
  • Linke kritisiert Haltung der Stadt
  • Verhandlungen laufen weiter
  • + 19. Januar +
  • Moderator will Runden Tisch fortsetzen
  • Pachtverhältnis wird nicht neu aufgenommen
  • Stadt beendet Gespräche
  • Insolvenzverwalter bestätigt Schreiben
  • + 18. Januar +
  • Letzte Chance: Rückkehr zum alten Vertrag
  • + 15. Januar +
  • Runder Tisch erneut ohne Ergebnis
  • + 8. Januar +
  • Stadt: Insolvenzverwalter soll Nutzung des Areals beenden
  • Bürgermeister und Fraktionen: Keine Chance für Vertrag
  • SPD: „Rabenschwarzer Jahresbeginn“
  • FDP: „Lösung kann nur vom Investor kommen“
  • Grüne: „Stadtteil komplett neu entwickeln“
  • CDU: „Ratsbeschluss wird umgesetzt“
  • Die Erklärung der Stadt im Wortlaut

Hinweis der Redaktion: Dieser Newsblog führt alle Nachrichten zu Zanders im neuen Jahr in umgekehrt chronologischer Reihenfolge auf.

+++ Donnerstag, 21. Januar +++

+ Neuer Anlauf für einen Vertrag +

Nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers arbeiten Unternehmen, Betriebsrat und Insolvenzverwalter an einem neuen Vertragsentwurf, auf deren Basis der Insolvenzverwalter weiterhin die Maschinen zur Verfügung stellt. Aber nach wie vor fehle ein Nachweis über die Zahlungsfähigkeit der skandinavischen Zanders-Eigentümer.

+++ Mittwoch, 20. Januar +++

+ Keine Stellungnahmen aus dem Unternehmen +

Nach wie vor gibt es keine Stellungnahmen von der Unternehmensführung oder dem Betriebsrat; Anfragen des Bürgerportals blieben bislang unbeantwortet.

+ Kreisvorsitzender der Linken kritisiert Haltung der Stadt +

Tomás M. Santillán, ehemaliges fraktionslosen Ratsmitglied und aktueller Kreisvorsitzender der Linken greift Bürgermeister Frank Stein persönlich und auch den Stadtrat insgesamt an. Die Stadt wolle Zanders „plattmachen“ und von der Polizei räumen lassen. Dazu zeigt Santillan auf der Webseite des Kreisverbands einen Wasserwerfer.

+ Verhandlungen zwischen Insolvenzverwalter und Zanders +

Nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers hat Moderator Ingo Wolf wie angekündigt die Beratungen am Runden Tisch am Dienstag fortgesetzt. Demnach ist Insolvenzverwalter Marc d’Antoine entgegen früheren Aussagen unter Umständen doch bereit, das alte Dreieckspachtverhältnis neu aufleben zu lassen. Gegenüber dem Bürgerportal hatte er diese Frage mit Verweis auf die Vertraulichkeit der Gespräch nicht beantwortet.

Allerdings verlange d’Antoine nun von den Investoren Sicherheiten, und zwar nicht nur für die Pacht (angeblich rund 80.000 Euro im Monat), sondern auch für eine möglicherweise doch notwendig werdende Stilllegung des Betriebs. Genau das hatte auch die Stadt vergeblich von den Investoren verlangt. Weil der Gläubigerausschuss nicht bereit war, das Risiko zu übernehmen, bei einer weiteren Insolvenz für die Kosten der Stilllegung und Räumung des Geländes aufkommen zu müssen, hatte er im Herbst den Insolvenzverwalter angewiesen, den Dreieckspachtvertrag zu beendigen.

Hintergrund: Nach der Insolvenz der alten Zanders GmbH 2018 war d’Antoine zum Insolvenzverwalter bestellt worden. Er vertritt die Interessen der Gläubiger und darf keine Risiken eingehen.
Den Gläubigern gehört die sogenannte (Insolvenz-)Masse: Vermögenswerte, die nach der Insolvenz übrig geblieben waren. Das sind vor allem die Maschinen der Papierfabrik, mit denen die neue Zanders Paper GmbH jetzt arbeitet, die ihr aber ebensowenig wie das Grundstück gehören.
Bei einer erneuten Insolvenz und Stilllegung der Fabrik müsste der Insolvenzverwalter das Gelände räumen, die Maschinen verkaufen und damit auch die Stilllegungskosten finanzieren.

+++ Dienstag, 19. Januar +++

+ Moderator Wolf: Runder Tisch arbeitet weiter +

Ex-Wirtschaftsminister Ingo Wolf, der den Runden Tisch moderiert, bekräftigt, dass das Gremium „leider ohne die Stadt“ weiter tage und um eine tragfähige Lösung ringe. Ziel sei es, den Insolvenzverwalter doch noch zu einer Fortführung des alten Vertrags zu bewegen. Inzwischen habe der Verwalter auch die Monatsmieten für November und Dezember an die Stadt überwiesen.

+ Stadt: Kein Angebot, Runder Tisch ohne uns+

Die Stadtverwaltung bestätigt den Eingang des Briefs des Insolvenzverwalters. Nur indirekt gibt sie wieder, was Marc d’Avoine mitgeteilt hat:

Da der Insolvenzverwalter der Stadt Bergisch Gladbach nicht bis zum Ablauf des gestrigen Tages mitgeteilt hat, dass die Masse bereit ist, das Pachtverhältnis über das Zanders-Areal bis zum 30. Juni 2021 fortzusetzen, nimmt Bürgermeister Frank Stein nicht mehr am „Runden Tisch“ teil. Dies wurde Dr. Ingo Wolf mitgeteilt.

Das heißt: Der Insolvenzverwalter (als Vertreter der Gläubiger aus der Insolvenz 2018, die „Masse“) bleibt bei seinem Standpunkt, ein Dreieckspachtverhältnis zwischen Stadt, Unternehmen und Insolvenzverwalter ist nicht erneut möglich. Daher sieht die Stadt keine Chance mehr auf eine Verhandlungslösung und verlässt den vom ehemaligen FDP-Wirtschaftsminister Ingo Wolf moderierten Runden Tisch.

Damit steht die Ankündigung von Bürgermeister Stein und den Fraktionschefs des Stadtrats im Raum, nun auf juristischem Weg für eine Räumung des Zanders-Betriebsgeländes zu sorgen – und den Betrieb zu stoppen.

Wir haben die Unternehmensleitung und den Betriebsrat erneut um eine Stellungnahme zu ihrer Sicht der Dinge gebeten, ebenso den Moderator Ingo Wolf.

+ Insolvenzverwalter: Brief ist unterwegs +

Insolvenzverwalter Marc d’Avoine reagiert per Mail auf die Anfrage des Bürgerportals. Er habe gestern ein Schreiben mit einer Stellung an die Stadt geschickt. Zum Inhalt verrät er nichts; mit dem Bürgermeister sei vereinbart, keine Mitteilungen an die Presse zu geben, solange Termine mit dem Runden Tisch vereinbar seien. Der Insolvenzverwalter hatte es zuletzt Anfang Dezember abgelehnt, das alte Dreiecks-Pachtverhältnis wieder aufzunehmen.

+++ Montag, 18. Januar +++

+ Letzte Option: Rückkehr zum Dreieckspachtvertrag +

Die Stadtverwaltung bestätigt, dass die letzte Sitzung des Runden Tischs in der vergangenen Woche nach Einschätzung von Bürgermeister Frank Stein und der Fraktionsvorsitzenden keine Fortschritte erbracht habe, teilt sie auf Anfrage mit. Einzige Option für eine Fortsetzung des Betriebs hänge wie bekannt von Insolvenzverwalter Marc d’Avoine ab: Nur wenn er (wie bis Ende Oktober 2020) erneut als Zwischenmieter auftrete, sei ein weiterer Übergangspachtvertrag bis Juni 2021 möglich.

Die Voraussetzungen für einen langfristigen Pachtvertrag mit der Stadt habe die Zanders Paper GmbH aus Sicht der Stadt nicht erfüllt, bekräftigt sie erneut. Nachdem das Unternehmen die bis zum 31.12.2020 und dann noch einmal bis zum 11.1.2021 verlängerten Fristen „zur Erfüllung der vom Rat festgelegten Bedingungen für andere Varianten” hatte verstreichen lassen sei „für andere Pachtkonstruktionen kein Raum mehr“.

Im nächsten Schritt hatte die Stadt dem Insolvenzverwalter eine weitere Frist bis gestern (18. Januar) gesetzt: „Die Stadt hat daher mit Schreiben ihres Rechtsanwalts vom 14. Januar den Mediator Dr. Ingo Wolf darüber informiert, dass der Insolvenzverwalter bis zum 18. Januar mitteilen solle, ob er dieses Pachtangebot macht,“ teilte die Stadt mit.

+ Stadt-Anzeiger berichtet von einer „letzten Frist“

Eine weitere „letzte Frist“ für Zanders laufe heute ab, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Dabei handele es sich um das ursprünglich bereits am 31.12. ausgelaufene Ultimatum der Stadt an die Investoren, die Voraussetzungen für einen neuen Pachtvertrag zu schaffen.

+++ Freitag, 15. Januar +++

Eine weitere Sitzung des Runden Tischs hat aus Sicht von Bürgermeister Stein keine neuen Erkenntnisse gebracht. Daher setze die Stadt ihren vor einer Woche definierten Kurs fort und verlangt vom Insolvenzverwalter eine Räumung des Geländes, teilte Stein auf Anfrage des Bürgerportals mit.

Der einzige noch offene Weg, eine Einstellung des Betriebs der Papierfabrik abzuwenden, sei eine Erklärung des Insolvenzverwalters, wie bis Ende Oktober als Zwischen-Mieter aufzutreten. Weder Betriebsrat noch Unternehmen reagieren auf Anfragen.

+++ Freitag, 8. Januar +++

+ Keine Reaktion von Zanders, Betriebsrat, Insolvenzverwalter +

Das Bürgerportal hat die Zanders GmbH, den Betriebsrat und den Insolvenzverwalter um Stellungnahmen gebeten; bislang ohne Resonanz.

+ CDU: Ratsbeschluss wird umgesetzt

Nach Ansicht von CDU-Fraktionschef Michael Metten setzt die Verwaltung jetzt nach dem Ablauf der entsprechenden Frist lediglich den Ratsbeschluss vom 15. Dezember um. Der Insolvenzverwalter habe zwar noch die Möglichkeit „kurzfristig einen weiteren Pachtvertrag abzuschließen“. Aber ob das mit Blick auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens Sinn mache müsse der Verwalter selber entscheiden bzw. mit dem Investor erörtern.

+ SPD: „Rabenschwarzer Jahresbeginn“  

Klaus Waldschmidt, Fraktionschef der SPD, verlangt vom Investor, „endlich seiner unternehmerischen Verantwortung“ nachzukommen. Ob es dafür und für Einigung mit dem Insolvenzverwalter noch eine Chance geben, vermöge er nicht zu zu beurteilen. 

Das offensichtliche Scheitern sei ein „rabenschwarzer Jahresbeginn“: 400 Menschen würden arbeitslos, vielen der überwiegend älteren ArbeitnehmerInnen drohe Langzeitarbeitslosigkeit und sozialer Abstieg. Auch Handel und Handwerk würden ein Aus von Zanders zu spüren bekommen.

+ Grüne: „Chance, einen Stadtteil komplett neu zu entwickeln“

Für die Grünen bedauert Co-Fraktionschef Maik Außendorf, dass trotz allen Anstrengungen seitens der Stadt kein Pachtvertrag abgeschlossen werden konnte – weil Investor und Insolvenzverwalter die einstimmig vom Stadtrat formulierten Voraussetzungen nicht erfüllt haben. Das sein besonders bitter für die MitarbeiterInnen, denen jetzt unmittelbar der Verlust des Arbeitsplatzes drohe.

Mit Blick auf das Zanders-Areal verweisen die Grünen darauf, dass die Stadt nun „die einmalige Chance hat, einen Stadtteil komplett neu zu entwickeln“. Mit einem Mix aus Wohnen, Kultur und Gewerbe unter Aspekten der Nachhaltigkeit und Klimaschutz könne ein besonders lebenswertes Viertel entstehen, in dem langfristig mehr Menschen Arbeit finden als jetzt Arbeitsplätze verloren gehen.

+ FDP: Lösung kann nur vom Investor kommen

Nach Ansicht von Jörg Krell, Fraktionschef der FDP, ist es für die Liberale Fraktion im Rat nicht denkbar, dass die Stadt einen weiteren finanziellen Sanierungsbeitrag leistet. 

Eine Lösung könne nur vom Investor kommen: „Man kann ein sanierungsbedürftiges Unternehmen nicht übernehmen, wenn man nicht bereit ist, eine substanzielle Investition einzubringen“, sagt Krell. 

Für die Verantwortlichen der Stadt gebe es einen Zeitpunkt, nach vorne zu schauen. Mittelfristig bestünde die Chance, auf dem Zanders-Areal deutlich mehr Arbeitsplätze zu schaffen als die rund 300, die es aktuell in der Papierfabrik noch gebe.

+ Was die Erklärung der Stadt aussagt +

Niemand will das letzte Wort über das Schicksal der Zanders Paper GmbH sprechen und die Verantwortung für die verbliebenen bis zu 400 Arbeitsplätze auf sich nehmen. Nach dem Ultimatum des Stadtrats vom 15. Dezember und sechs weiteren Verhandlungsrunden vor und nach Silvester sieht Bürgermeister Frank Stein aber jetzt keinen Spielraum mehr. Darin wird er von allen Fraktionschefs im Rat über alle Lager hinweg unterstützt.

In einer Pressemitteilung konstatiert die Stadt jetzt, dass es weder zu einem langfristigen noch zur einem weiteren kurzfristigen Pachtvertrag kommen kann, der einen Weiterbetrieb des Unternehmens erlauben würde:

„Nach einer weiteren Verhandlungsrunde, die am 6. Januar 2021 unter allen Beteiligten geführt wurde, steht fest, dass es trotz der ausdrücklich erklärten Bereitschaft der Stadt hierzu nicht zu einem bis zum 30. Juni 2021 befristeten Pachtvertrag mit der Zanders Paper GmbH bzw. einem anderen Unternehmen der Jool-Gruppe kommen wird.“

Grund dafür sei, dass sich Investor (die schwedische Jool Gruppe um Tom Olander) und Insolvenzverwalter (der alten Zanders GmbH in Auflösung) nicht auf die Konditionen für eine weitere Nutzung der Maschinen und Anlagen haben einigen können.

Die Fortführung des Geschäftsbetriebs scheitere daran, „dass zwischen Investor und Insolvenzverwaltung eine materielle Einigung nicht gefunden werden kann“, sagt Stein ausdrücklich. 

Hintergrund: Nach der Insolvenz 2018 hatten die skandinavischen Investoren zwar das Unternehmen Zanders gekauft, das gesamte Grundstück befindet sich aber im Eigentum der Stadt, die Maschinen und Anlagen gehören den Gläubigern, die durch den Insolvenzverwalter Marc d’Avoiné vertreten werden.

Vom grundsätzlich und schon lange gefordertem Gutachten, dass Zanders mittelfristig überlebensfähig ist, ist in der Erklärung keine Rede mehr. Offenbar war die Stadt bereit, zugunsten eines weiteren lebensverlängernden kurzfristigen Pachtvertrags nun doch darauf zu verzichten.

Über einen solchen Pachtvertrag für das Grundstück und die Höhe der Pacht habe man immerhin eine mündliche Vereinbarung mit dem Investor erzielt. Ohne eine entsprechende Einigung über die Nutzung der Maschinen ist das jedoch wertlos.

Bürgermeister Frank Stein. Foto: Thomas Merkenich

Die Verantwortung trage nicht die Stadt, sondern allein der Investor, stellt Stein klar:

„Die Stadt Bergisch Gladbach hat vor gut zwei Jahren mit dem kreditfinanzierten Ankauf der Zanders-Produktionsflächen in Millionenhöhe erst die Grundlage dafür geschaffen, dass die Firma Zanders überhaupt weiterhin in Bergisch Gladbach Papier produzieren kann. Aber die sich daraus ergebenden unternehmerischen Herausforderungen muss der Investor – und zwar mit eigenen finanziellen Mitteln – bewältigen.“

Die Konsequenzen sind für die Stadt eindeutig: Die schon seit dem 1. November Nutzung der Flächen ohne Vertrag „kann nicht weiter toleriert werden“. Daher fordert sie den Insolvenzverwalter auf, „die nachvertragliche Nutzung der im Eigentum der Stadt liegenden Flächen zu beenden“.

Im Klartext: Zanders soll den Betrieb einstellen.

Ein letzter Ausweg? Die Stadt geht jedoch nicht soweit, jetzt das Zanders-Gelände abzusperren und keine Mitarbeiter mehr in den Betrieb zu lassen. Stein hatte bei der letzten Verhandlungsrunde am Mittwoch sogar zugesagt, für weitere Gespräch am 14. Januar zur Verfügung zu stehen. Die Hoffnung, dass sich bis dahin etwas bewegt, tendiert aber offenbar gegen Null.

Stadt veröffentlicht Erklärung von Bürgermeister und Fraktionschefs +

In einer Pressemitteilung gibt die Stadtverwaltung im Namen von Bürgermeister Frank Stein und den Fraktionschefs im Stadtrat folgende Erklärung ab:

„Zu den in den letzten Wochen geführten Verhandlungen zum Thema Pachtvertrag mit der Zanders Paper GmbH nehmen Bürgermeister Frank Stein und die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats gemeinsam wie folgt Stellung:

Auch unter der Moderation des ehemaligen Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Ingo Wolf (FDP), konnte nicht erreicht werden, dass die vom Rat am 15. Dezember 2020 im Interesse der Stadt beschlossenen Bedingungen für einen befristeten Pachtvertrag erfüllt werden. Nach einer weiteren Verhandlungsrunde, die am 6. Januar 2021 unter allen Beteiligten geführt wurde, steht fest, dass es trotz der ausdrücklich erklärten Bereitschaft der Stadt hierzu nicht zu einem bis zum 30. Juni 2021 befristeten Pachtvertrag mit der Zanders Paper GmbH bzw. einem anderen Unternehmen der Jool-Gruppe kommen wird.

Zwischen der Stadt und dem Investor konnte zwar in mündlichen Absprachen Einigkeit über die Vertragspartner des Pachtvertrages und die Höhe der Pacht erreicht werden. Die aber darüber hinaus nach dem Ratsbeschluss vom 15. Dezember 2021 zwingend notwendige Zusage der Insolvenzverwaltung, die zur Insolvenzmasse der Zanders GmbH iL gehörenden Maschinen und Produktionsmittel verbindlich bis zum 30. Juni 2021 zur Verfügung zu stellen, liegt demgegenüber unverändert nicht vor. Die hierzu erforderliche Einigung zwischen Insolvenzverwaltung und Investor über diese Transaktion ist nicht zustande gekommen.

„Die Stadt Bergisch Gladbach hat vor gut zwei Jahren mit dem kreditfinanzierten Ankauf der Zanders-Produktionsflächen in Millionenhöhe erst die Grundlage dafür geschaffen, dass die Firma Zanders überhaupt weiterhin in Bergisch Gladbach Papier produzieren kann. Aber die sich daraus ergebenden unternehmerischen Herausforderungen muss der Investor – und zwar mit eigenen finanziellen Mitteln – bewältigen“, erklärt Bürgermeister Frank Stein.

Die Fraktionsvorsitzenden Dr. Michael Metten (CDU), Theresia Meinhardt und Maik Außendorf (BÜNDNIS 90/Die Grünen), Klaus W. Waldschmidt (SPD), Jörg Krell (FDP), Dr. Benno Nuding (Freie Wählergemeinschaft) sowie Frank Samirae (Bürgerpartei GL) unterstützen ihn bei dieser Aussage.

„Die vielstündigen Verhandlungen Ende Dezember 2020 und in den ersten Januarwoche haben eindeutig gezeigt, dass die Fortführung des Geschäftsbetriebs nicht an der fehlenden Bereitschaft der Stadt zum Abschluss eines befristeten Pachtvertrages scheitert, sondern daran, dass zwischen Investor und Insolvenzverwaltung eine materielle Einigung nicht gefunden werden kann“, so Frank Stein weiter. „Allen Beteiligten ist seit Wochen bekannt gewesen, an welche Voraussetzungen die Stadt ihre Bereitschaft zum Abschluss des Pachtvertrages, schon aus rechtlichen Gründen, knüpfen musste und geknüpft hat.“

Die Stadt bestätigt ausdrücklich ihre Bereitschaft, die bis zum 31. Oktober 2020 praktizierte Verpachtung der Flächen an die Insolvenzverwaltung kurzfristig wieder aufzunehmen. Da dies jedoch abgelehnt wurde, wird nun der Insolvenzverwalter in Umsetzung des Ratsbeschlusses vom 15. Dezember 2020 aufgefordert, die nachvertragliche Nutzung der im Eigentum der Stadt liegenden Flächen zu beenden.

Die jetzt schon seit dem 1. November 2020 stattfindende vertragslose Nutzung der Flächen kann nicht weiter toleriert werden.“

Die Auseinandersetzung um die Rettung von Zanders zieht sich seit einige Jahren hin, hier können Sie alles nachlesen:

Eine unendliche Geschichte

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16 Kommentare

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  1. Wer hat den die Firma in die Insolvenz gefahren?
    Das war die Firma Mutares aus München, die eigentlich versucht ,marode Firmen wieder in die schwarze Zahlen zu bringen.
    Das hat über Jahre nicht geklappt .
    Das die Stadt Sicherheiten braucht kann Ich gut verstehen.
    Die Firma Zanders hat zum Beispiel die Sterbekasse von den Mitarbeitern nicht versichert, so das alle die vor zwei Jahren gehen durften bei der Insolvenz in die Röhre gucken durften, obwohl es das eigene Geld von den Mitarbeitern war.
    Ohne konkrete Sicherheiten kann Ich die Stadt Bergisch Gladbach verstehen.
    Wären diese gegeben sollten wirklich in der heutigen Zeit die Arbeitsplätze erhalten bleiben.
    Es gibt genug Arbeitsplätze.
    Allerdings sollte man vielleicht mal über einen Wechsel in den Chef Etagen nachdenken.

  2. „Seit wann spielen sich Kommunen auf, ob ein Unternehmen überlebt oder nicht und entscheiden über sein oder nicht sein von 400 Arbeitnehmern (dazu deren Familien)? Solange die Stadt ihre Pacht bekommt kann man auch kurzfristige Pachtverträge abschließen. “
    Warum sollte denn die Stadt nicht nein sagen dürfen?
    Macht dieser Sache endlich ein Ende und damit gibt es die Chance eines Neuanfangs. Auch für die Mitarbeiter. Das wird nicht leicht, das weis ich auch, aber in einem Jahr wird es auch nicht leichter.

  3. Seit wann spielen sich Kommunen auf, ob ein Unternehmen überlebt oder nicht und entscheiden über sein oder nicht sein von 400 Arbeitnehmern (dazu deren Familien)? Solange die Stadt ihre Pacht bekommt kann man auch kurzfristige Pachtverträge abschließen. Es wäre überheblich wenn sich der Stadtrat ein solches Recht herausnehmen würde, so viele Menschen ins Unglück zu schicken, denn sie haben kein Recht dazu. Sie sind auch keine Gläubiger, die im laufenden Insolvenzverfahren einen anderen Rechtstatus in dem Verfahren haben, denn die Stadt und wir als Bürger haben die Pacht bekommen. Ganz eindeutig: Zanders sollte weitermachen und um jeden Arbeitsplatz kämpfen.

  4. Eine weitere Verlängerung wäre der absolute Wahnsinn. Damit ist keinem geholfen,
    in einem Jahr geht die ganze Sache wieder von vorn los. Bitte beenden, auch das Argument, das Zanders zu Gladbach gehört, zieht nicht. Die Welt (auch Gladbach) verändert sich. Siehe Stahlindustrie im Pott, auch da hat man lange dran festgehalten. Was hat es gebracht-nix.
    Ich empfehle mal einen Blick nach Gummersbach und dem alten Steinmüller Gelände. Die haben was gewagt und umgesetzt.

  5. Ich zitiere dazu den Kölner Stadt-Anzeiger/BLZ vom 22.1.2021: „Zwischen den Zeilen wird der Kurs der Stadt von Teilnehmern des „Runden Tisches“ kritisiert. Die Verhandlungsrunde zu verlassen, sei ein sehr schlechtes Zeichen gewesen. Ein Teilnehmer: „Wir tun hier alles, um die 400 Arbeitsplätze zu erhalten und der Bürgermeister setzt sich auf die Zuschauerbank.“
    Dabei wird der Ton insgesamt ausgesprochen ruppig. Der ehemalige Zanders-Betriebsratsvorsitzende Frank Eschenauer, SPD-Mitglied, kritisiert in einem Brief seine eigene Partei und den Bürgermeister. „Schämt euch“, schreibt er und erinnert daran, wie sich die Partei vor der Kommunalwahl mit den Zandrianern auf großen Wahlplakaten solidarisch zeigte.“

  6. Ulrike,
    ein sehr anständiger Kommentar, bin Ihrer Meinung.
    Und ich sag das als Kölner. Habe schon paar mal mitbekommen das die Leute die Stadt Bergisch Gladbach nur durch Zanders kennen.
    Es wäre eine Schande wenn es so enden würde.

  7. Auch ich sehe das wie Herr Schreier, denn eins darf man nicht vergessen: Mit über 50 oder gar 55 Jahren, vielleicht auch noch ohne Ausbildung, findet man keinen Job mehr.
    Und wenn, dann nur noch die mit schlechter Bezahlung, wovon kein Mensch leben kann.
    Also ist es doch besser, für die bestehenden Arbeitsplätze zu kämpfen und den Mitarbeitern somit eine neue und gute Perspektive zu bieten. Alles andere ist Murks.
    Und außerdem hatte ich ja schon mal geschrieben: Zanders gehört zu Bergisch Gladbach wie der Kölner Dom zu Köln. Der Geschichte wegen und auch der Arbeitsplätze wegen.

  8. Und wer bürgt denn aktuell für diesen ganzen Zanders-Wahnsinn? Richtig. Der Bürger in Form seinen Steuergeldern… Dieses Hin und Her ist nicht mehr auszuhalten. Und jetzt scheint es ja nun doch weiterzugehen, wenn man zwischen den Zeilen liest. Damit ist den Mitarbeitern erneut nur kurzfristig geholfen, aber was ist mittel- und langfristig? Einen unsicheren Arbeitsplatz gibt es derzeit nicht in Gladbach.
    Sehe das wie der Kollege Schreiner: Perspektiven für die Mitarbeiter und den neuen Stadtteil entwickeln.
    Übrigens wird in unserem Sozialsystem niemand in die Wüste geschickt… Mit sinnvollen Weiterbildungen, die den Menschen echte und langfristige Perspektiven bieten, ist doch allen viel mehr geholfen!

  9. Guten Morgen Herr Schreiner, die Firma Zanders ist papiergeschichtlich noch immer für die Stadt und die Region ein Name. Man kann das Ganze natürlich wegschieben, Zanders zerschlagen und die Mitarbeiter in die Wüste schicken. So einfach mache ich es mir nicht und ich will auch keinen Sotialen spielen, wie sie es so schön formulieren. Hinter der Firma stehen immer noch Mitarbeiter und ihre Familien. Ich glaube, dass die Beschäftigten mit Elan und Anstrengung für ihren Arbeitplatz und die Firma Zanders kämpfen. Dabei sehe ich mich als CDUler und CDAler den Mitarbeitern nahestehend. Auch wenn sie das nicht glauben wollen. Menschen, die eine andere Meinung als sie vertreten, und ein ganz klein wenig Geschichtsbewusstsein für das Land und die Region haben zu verurteilen, finde ich traurig. Ich muss aber leider ihre Äusserungen tollerieren. Schade aber es ist ihr Recht eine eigene Meinung zu haben, es darf aber nicht dazu führen, andere zu defamieren.

  10. Jetzt ist die Stadt am Zug… Was für ein Spruch.

    Das Kind ist doch längst in den Brunnen gefallen.

  11. Herr Kickuth,

    worin besteht die Wichtigkeit des Unternehmens Zanders für das Land?

    Wenn man die Fläche/MA betrachtet, so kann in dieser Lage sicherlich mehr für das Land und die Stadt geschaffen werden.

    Die CDU und vor allem CDA sollte aufhören, Sozi zu spielen.
    Das Unternehmen abwickeln, die 400 MA auffangen und dann einen neuen Stadtteil entwickeln.

  12. Ich kann und will immer noch nicht verstehen, warum der Betriebsrat nicht mehr Initiative ergreift um noch andere Gesprächspartner und eventuelle Interessenten für eine Lösung der Probleme zum Wohle der Mitarbeiter zu gewinnen. Vielleicht könnte auch über die CDA ein Kontakt zum Land hergestellt werden, um auch dem Land zu zeigen, wie wichtig die Firma Zanders für die Region und das Land ist. Ich weiss, dass es leichter gesagt als getan ist, um die Firma und die Arbeitplätze zu retten.

  13. Es ist eine Schande und ein weiterer Beweis, dass es Olander nicht um den Erhalt von ZANDERS geht. Daraus lassen sich mehrere Schlüsse ziehen:
    – Der Mann und seine Gruppe sind Pleite. Darauf weißt schon das Angebot hin, die
    Pacht bis Juni „BAR“ zu zahlen. Das machen nur Typen, die nichts mehr über
    Bankkonten abwickeln können.
    – Der Mann und seine Gruppe hatten nie vor, ZANDERS weiter zu bringen sondern
    waren lediglich am Verkauf des Unternehmens, der Patente und der Maschinen
    interessiert.
    – Der Mann und seine Gruppe wollten nur an den Verkäufen von ZANDERS guten
    Ansätzen partizipieren und hofften, dies mit Unterstützung von Betriebsrat und
    Insolvenzverwalter – der müsste übrigens aus dem Verkehr gezogen werden – so lange wie möglich fortzusetzen.

    Wie hier auf übelste Weise mit den Hoffnungen und Gefühlen der Mitarbeiter geschah, ist höchst verwerflich. Olander und Konsorten müssten geächtet werden, aber das ist wohl nur ein frommer Wunsch. Mit der Weigerung der Stadt, auf die missen Tricks Olanders einzugehen, gibt die Sache für diese Seite wohl ein glimpfliches Ende.

  14. Gibt es absolut keine andere Möglichkeit die Arbeitsplätze bei Zanders zu retten. Gäbe es eine Möglichkeit mit den Inhabern der Firma Krüger und kompetenten Fachleuten aus der Papierindustrie den weiteren Betrieb von Zanders zu sichern. Es geht immerhin um 400 Arbeitsplätze. Ich bin zwar kein Wirtschaftsfachmann, doch habe ich mir schon lange Zeit Gedanken gemacht, welche Möglichkeiten es gibt ohne die Heuschrecke Ollander den Betrieb zu retten. Bitte nicht über mich herfallen. Ich habe nur als CDA Mitglied an die Mitarbeiter und ihre Familien gedacht.