Die CDU fährt harte Vorwürfe gegen Bürgermeister Frank Stein auf. Er habe aus eigener Initiative die Verwaltung beauftragt, für die Ampel „Handreichungen“ auszuarbeiten, damit die ihren internen Streit lösen kann. Er habe verhindert, dass auch die Konkurrenz diese Infos erhalte und seine Neutralität eklatant verletzt. Stein widerspricht und beruft sich auf altbewährte Verfahren, die er dennoch drastisch ändern will. Die Ampel und auch andere Fraktionen werfen der CDU Scheinheiligkeit vor.
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Stein & Stadt ziehen Bilanz: „Viel angestoßen, viel erreicht, viel zu tun“
Bereits in seiner Haushaltsrede hatte Bürgermeister Frank Stein eine optimistisches Resümee der ersten Hälfte dieser Ratsperiode gezogen, ergänzt durch detaillierte Tätigkeitsberichte der einzelnen Fachbereiche. Wir dokumentieren die Bilanz des Bürgermeisters und der ganzen Stadtverwaltung im Wortlaut.
Berufskollegs sollen zum Kreis gehen – und auf das Zanders-Areal wandern
Die Schülerzahlen an den beiden Berufsschulen in Bergisch Gladbach sinken, Fachpersonal wird immer dringender gesucht. Dem will die lokale Politik durch eine Umstrukturierung der Bildungslandschaft begegnen: Die Berufskollegs sollen künftig vom Kreis getragen werden. Und möglichst eine neue Heimat auf dem Zanders-Areal finden. Das ist jedoch noch Zukunftsmusik.
Pogromnacht: „Was hätte ich tun sollen?“
In einer Gedenkveranstaltung am Holocaust-Mahnmal im Park der Villa Zanders wurde am Mittwochabend an die Opfer der Reichspogromnacht 1938 gedacht. Michael Zalfen vom Städtepartnerschaftsverein Ganey Tikva und Bürgermeister Frank Stein setzten Zeichen gegen das Vergessen. Schülerinnen und Schülern der IGP stellten eine entscheidende Frage – und lieferten eine Antwort.
Bergisch Gladbach gewinnt erfahrenen Stadtgestalter aus Köln
Der Kölner Marc Höhmann wird Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, Bau und Mobilität – und übernimmt damit eine wichtige Position im anstehenden Umbau der Stadt Bergisch Gladbach. Der promovierte Geograph war zuletzt Leiter der Sektoralen Stadtentwicklung in Köln, er bringt viel Erfahrung im Stadtteilmanagement und in der Innenstadtentwicklung mit.
„Wir haben uns für den harten, aber anständigen Weg entschieden“
Wie geht Bergisch Gladbach mit der Energiekrise und den steigenden Kosten um? Wie können die Bürgerinnen und Bürger die Belastungen stemmen? Und was macht das mit der Stadtgesellschaft? Antworten auf diese drängenden Fragen gab Bürgermeister Frank Stein im Bürgerclub – unterstützt von weiteren wichtigen Akteur:innen.
„Engel der Kulturen“ schlagen Brücken
Aus einer Metallplatte haben Carmen Dietrich und Gregor Merten zwei Kunstwerke geformt, die für Bergisch Gladbachs Partnerschaften in Israel und Palästina stehen. Am Freitag wurde die Stele mit den Symbolen der abrahamitischen Religionen auf dem Beit-Jala-Platz feierlich enthüllt. Das Gegenstück, ein Engel, wurde in einem Corso quer durch die Stadt getragen und steht nun auf dem Ganey-Tikva-Platz. Eine Fotoreportage.
Zanders: wichtige Weichenstellungen unter hohem Zeitdruck
Hoffnungen, einen Teil des Zanders-Geländes für Zwischennutzungen öffnen zu können, haben sich zerschlagen. Zunächst muss die Infrastruktur ganz neu gebaut werden. Daher wächst der Druck auf Politik und Verwaltung, rasch die grundlegenden Entscheidungen zu treffen. Inzwischen liegen erste Berechnungen vor, was geht – an Gewerbe, Wohnen, Bildung. Doch die Interpretationen der Parteien liegen noch ein Stück auseinander.
Bergisch Gladbach schnappt sich die Kölner Domspitzen
Für die moderne Großstadt Köln ist der Dom nicht mehr gut genug, sie hat ihn aus ihrem offiziellen Logo entfernt. Die Stadt Bergisch Gladbach, die ja nicht nur auf Köln, sondern auch auf den Dom herab blickt, lässt sich die Chance nicht entgehen: sie bietet den markanten zwei Türmen Asyl – im offiziellen Logo der Stadt.
Wie Bergisch Gladbachs Finanzen gesunden sollen
Die Finanzlage der Stadt hat sich trotz Corona und Krieg besser entwickelt als erwartet, die Defizite gehen kräftig zurück. Dennoch bleibt der städtische Haushalt in roten Zahlen, Rücklagen werden aufgezehrt. Daher schlagen Bürgermeister und Kämmerer einen rigorosen Sparkurs vor, der an einigen Punkten ziemlich weh tun kann. Und auf mittlere Sicht auch Steuererhöhungen vorsieht.
Frank Stein: „Wort halten in schwieriger Zeit“
Kurz vor der Halbzeit dieser Wahlperiode zieht Bürgermeister Frank Stein eine positive Zwischenbilanz und zählt auf, was noch alles zu leisten ist. Der Etatentwurf 2023 biete dafür eine gute Grundlage, sagt Stein in seiner Haushaltsrede. Er berücksichtige alle großen Herausforderungen und sei – mit Hilfe der Ausgleichsrücklagen – für die nächsten vier Jahre ausgeglichen. Wir dokumentieren die Rede im Wortlaut.
FDP kündigt die Ampel-Koalition auf
Wegen einer „starren ideologisch geprägten Haltung“ vor allem der SPD hat die FDP die Ampelkoalition im Stadtrat mit sofortiger Wirkung verlassen. Anlass ist ein tiefer Dissens in der Frage, wie sozialer Wohnraum geschaffen werden kann, ohne Investoren zu vergraulen. Damit stehen SPD, Grüne und Bürgermeister Frank Stein nach zwei Jahren „Durchregieren“ ohne eigene Mehrheit da.
„Finanzsituation in geordnete Bahnen lenken“
Gut fünf Monate nach der Verabschiedung hat der Landrat als Kommunalaufseher den Haushalt 2022 der Stadt Bergisch Gladbach genehmigt – und gibt ihr den Mahnung mit, die Finanzen wieder in den Griff zu bekommen. Genau daran, sagt Bürgermeister Frank Stein, werde bereits hart gearbeitet.
Feuerwehr-Crew bringt Hilfe für Butscha bis in die Ukraine
Mit einem zweiten, deutlich größeren Transport hat ein Team der Feuerwehr Bergisch Gladbach mit Bürgermeister Stein dringend benötigte Hilfsgüter bis hinter die Grenze der Ukraine gebracht und an Vertreter der Stadt Butscha übergeben. Jetzt erstattet Feuerwehrchef Jörg Köhler Bericht.
Villa Zanders erhält wichtiges Fluxus-Werk für die Sammlung „Kunst aus Papier“
Die Raumarbeit „Newspaper Stand“ der Künstlerin Takako Saito gehört ab sofort zum Fundus der Sammlung „Kunst aus Papier“ in der Villa Zanders. Die in Düsseldorf lebende Künstlerin Saito schätzt das Bergisch Gladbacher Kunstmuseum ganz besonders – ein Kölner Haus hatte ebenfalls Interesse an Arbeiten der Japanerin, ging aber leer aus. Der Ankauf wurde vom Galerie + Schloss e.V. finanziert.
MediaMarkt eröffnet neues Geschäft in der RheinBerg Galerie
Nach einer 18-monatigen Unterbrechung gibt es im Untergeschoss der RheinBerg Galerie wieder einen großen Elektronik-Händler: Ein neuer MediaMarkt nimmt einen Teil der Fläche ein, die früher einmal von Saturn belegt worden war. Damit ist das Einkaufszentrum wieder zu 100 Prozent belegt, Bürgermeister Frank Stein spricht von einer Aufbruchstimmung in der Innenstadt.
50 Tage Krieg in der Ukraine – aus Bergisch Gladbach betrachtet
Unglaubliche 50 Tage hält Russlands Angriff auf die Ukraine bereits an. Mehr als sieben Wochen voller Grausamkeit für das ukrainische Volk. In Bergisch Gladbach ist in dieser Zeit viel geschehen, um Flüchtlinge aufzunehmen und wenigstens etwas Hilfe zu leisten. Ein Rückblick.
Bremse und Turbo für das neue Stadthaus
Ein rechtliches Verfahren verhindert im Moment, dass die Stadt mit dem Eigentümer der RheinBerg Passage über die Nutzung des Betonklotzes am S-Bahnhof als künftiges Stadthaus reden darf. Wenn dieses Problem abgeräumt ist, könnte es aber sehr schnell gehen – denn der Bebauungsplan muss für das Mega-Projekt nicht verändert werden. Das setzt die Verwaltung unter hohen Druck, bei der eigenen Modernisierung und Digitalisierung voran zu kommen.
GL setzt kölsche Töne gegen Putins Aggression
Mit harten Worten haben Politik und Kirche bei einer Kundgebung auf dem Konrad-Adenauer-Platz Position gegen Putins Krieg in der Ukraine und für den Frieden bezogen. Rund 300 Personen waren dem Aufruf der politischen Jugendorganisationen gefolgt, und setzen kölsche Solidarität gegen die kalte Aggression des russischen Angriffs. Eine Fotoreportage.
Mietvertrag für neues Stadthaus „in greifbarer Nähe“
Die Stadt hat die Verhandlungen zur Anmietung des bisherigen AOK-Gebäudes in der Bensberger Straße weit voran getrieben – der Stadtrat soll in seiner nächsten Sitzung über einen 25-jährigen Mietvertrag mit einer monatlichen Miete von rund 100.000 Euro entscheiden. Ganz so schnell wie zunächst gehofft wird es mit dem Umzug aus den alten maroden Stadthäuser jedoch nichts werden. Zudem wird nicht für alle Beschäftigten genug Platz sein.
„Wir wollen keinen einzigen Menschen wegschicken“
Wie gewaltig die Herausforderungen des Ukraine-Kriegs für Bergisch Gladbach sind wurde im BürgerClub mehr als deutlich. Die neue Notunterkunft ist bereits voll, nun will die Stadt eine weitere Unterkunft für bis zu 600 Personen einrichten. Und das ist erst der Anfang, darin waren sich die Vertreter:innen von Politik aus Bund, Land und Stadt sowie der Hilfsorganisationen und Initiativen einig. Wir dokumentieren die Debatte in Wort und Bild.
Der Weg vom grauen Zanders-Areal zur grünen Zandersstadt
Ein Jahr nach dem Ende der Papierfabrik Zanders bestätigt sich, wie groß und vielschichtig die Aufgabe ist, das komplette Industrieareal in einen modernen Stadtteil zu verwandeln. Aber auch, welche Vielfalt an Optionen möglich ist. Bei der ersten öffentlichen Sitzung des neuen Zanders-Ausschuss haben die Planer ihre Strategie dargelegt und einen bunten Strauß an Projektideen angedeutet.
Stadt fällt die riesige Blutbuche vor der Villa Zanders
Sie gehört zu den prägenden Elementen der guten Stube Bergisch Gladbachs: Die riesige Blutbuche am Konrad-Adenauer-Platz vor dem Kunstmuseum Villa Zanders. Doch auch sie ist schwer geschädigt, herabstürzende Äste werden zur Gefahr. Daher, so die Stadtverwaltung, muss sie gefällt werden. Auch sie ist offenbar ein Opfer des Klimawandels.
Studentengruppe will Gedenk-Ort für Patricia Wright
Die studentische „Erinnerungspolitische Initiative Bergisch Gladbach“ hat sich neu ausgerichtet und konzentriert sich nicht mehr auf die Umbenennung des Hindenburgsplatzes. Nun fordert sie – mit den Angehörigen – einen öffentlichen Gedenk-Ort für Patricia Wright, die als junge Frau von einem Rechtsextremisten getötet worden war und in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden wäre.
Glücksspiel, Heiraten und Hunde werden in Bergisch Gladbach teurer
Mit Blick auf die kommenden knappen Zeiten klopft die Stadt derzeit alle Möglichkeiten ab, mehr Geld einzunehmen. Dabei wurde sie bei „hundehaltenden Personen“ und in Spielhallen (von denen es immer noch viele gibt) fündig. Auch Heiratswillige müssen mit höheren Preisen rechnen.
Jugendhilfe-Ausschuss stimmt für kostspielige Kita-Küche
Im Mondsröttchen in Bensberg baut die AWO den bislang größten Kindergarten der Stadt. Nach einem ersten Kostensprung setzten die aktuellen Baukosten-Steigerungen dem Projekt erneut zu – und bringen einen zentralen Baustein des Konzeptes in Gefahr: Die Frischkochküche, die mit immerhin 200.000 Euro veranschlagt wird. Im zuständigen Ratsausschuss kämpfte die AWO für diese Küche. Vorerst mit Erfolg.
Deutscher Platz: Es ist an der Zeit für eine Entscheidung
Der Krieg gegen die Ukraine wühlt bei Menschen, die den zweiten Weltkrieg noch erlebt haben, tief vergrabene Erinnerung auf. Auch bei unserem Autor Klaus Hansen, der sich vor diesem Hintergrund noch einmal die Geschichte der Umbenennungen des Deutschen Platzes in Bensberg vorgenommen hat – und einen friedvollen Kompromiss vorschlägt.
Stadtrat startet mit spitzem Streit, endet mit breitem Konsens
CDU und Ampel sind im Stadtrat in der Frage der Kita-Beiträge erneut böse aneinander geraten, und auch bei der Anmietung eines Bürogebäudes teilt die CDU zunächst hart aus. Doch dann drehen alle Seiten bei – und selbst die Sturzgeburt einer ganz neuen Fraktion kann das Einvernehmen bei der Neubesetzung aller Ausschüsse nicht gefährden. Das Protokoll einer stürmischen Sitzung.
Mountainbiker im Nussbaumer Wald jetzt auch offiziell geduldet
Das jahrelange Tauziehen um eine legale Nutzung des Waldgeländes in Nussbaum ist mit einem positiven Ergebnis für die Radsportler ausgegangen: Stadt und Dirt Stylers e.V. haben die offenen Fragen geklärt und eine zivilrechtliche Vereinbarung abgeschlossen.
Große Parteien sortieren alle Ausschüsse und einige Posten neu
Für den Umbau des Zanders-Geländes wird ein neuer Ausschuss geschaffen, zwei andere werden neu zugeschnitten und eine kleine Fraktion ist aus dem Stadtrat verschwunden. Das nutzt eine ganz große Koalition, um Spitze und Besetzung der Ausschüsse neu zu gestalten. Das Ergebnis haben CDU, SPD, Grüne und FDP bereits ausgehandelt.
Neue Option für Stadthaus: AOK-Gebäude an der Bensberger Straße
Der Plan, das neue Stadthaus auf der RheinBerg Passage am Bahnhof zu platzieren, hat sich in vergaberechtlichen Problemen verheddert. Doch nun ist eine neue Option aufgetaucht: Das weitläufige Gebäude der AOK Rheinland an der Bensberger Straße steht zur Miete bereit. Eine Option, die laut Stadtverwaltung preiswerter und auch noch schneller umsetzbar sein könnte als alle bisherigen Pläne.
Stadt will drei „Sofortschulen“ aus dem Boden stampfen
Nicht nur in Hebborn, sondern auch in Refrath will die Stadt Bergisch Gladbach bestehende Grundschulen in einem Kraftakt erweitern. An der Saaler Mühle sollen erneut Container genutzt werden. Bereits zum nächsten Schuljahr könnten so 14 weitere Klassenzimmer plus OGS-Räume zur Verfügung stehen.
Notunterkunft Saaler Mühle besteht den ersten Test
Rund 40 Menschen sind am Sonntag in der neuen Notunterkunft der Stadt aufgenommen worden. Sie kamen mit einem privat organisierten Bustransport. Die Stadt bereitet sich auf weitere Ankünfte vor – ab Montag auch durch offizielle Zuweisungen von der Bezirksregierung. Frank Stein fordert die Landesregierung auf, rasch Strukturen für die Aufnahme zu schaffen.
So schnell gibt es vorerst kein Bier „auf Zanders“
Bevor das Programm für das ganze Zanders-Areal steht und die ersten dauerhaften Nutzungen sichtbar werden, vergeht noch viel Zeit. Dennoch sollen eigentlich noch in diesem Jahr, spätestens 2023, erste provisorische Projekte „auf Zanders“ anlaufen und für die Bürger:innen zugänglich werden. Dafür sind aber einige sehr hohe Hürden zu überwinden.
Feuerwache Süd: Naturschützer halten Areal in Frankenforst für ungeeignet
Regionale Naturschutzverbände haben die Vegetation auf dem Grundstück an der Autobahn in Frankenforst untersucht, auf dem die Stadt die Feuerwache Süd in den Wald bauen will. Ihr Urteil ist eindeutig: dort gebe es streng geschützte Biotoptypen, eine Bebauung sei unmöglich. Die Stadt hat eigene Voruntersuchungen erstellt, die zu einem anderen Urteil kommen. Dennoch bringen die Naturschützern nun einen neuen Standort ins Spiel, den 23sten.
Thore Eggert: „Ohne Optimismus geht es nicht“
In seiner Haushaltsrede stellt Kämmerer Thore Eggert die Schwierigkeiten dar, mit denen ein Etats in Zeiten multipler Krise konfrontiert ist. Und wie es dennoch gelungen sei, einen Plan zu erarbeiten, der bis 2026 (fiktiv) ausgeglichen ist. Damit werde ein erzwungenes Haushaltssicherungskonzept vermieden – und dennoch empfiehlt Eggert, sich ein solches Konzept freiwillig aufzuerlegen.